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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Hose griff. »Ich kenne den Weg.«
    »Ich begleite dich. Essen wir morgen zusammen zu Abend? Bei mir, bei dir, irgendwo?«
    »Ich könnte morgen Karten zu einem Spiel der Orioles
kriegen. Hinter dem Schlagmal, an der dritten Base. Hättest du Interesse, wenn das mit den Karten klappt?«
    »Ob ich Interesse hätte? Stehst du etwa auf Baseball?« Beim Sprechen zeigte er mit dem Finger auf sie.
    »Nein.« Sie kämmte ihr Haar mit den Fingern einigermaßen zurecht. »Ich liebe Baseball.«
    »Im Ernst? Wer hat im Jahr … 2002 die World Series gewonnen?«
    Reena schürzte die Lippen und überlegte. »In diesem Jahr hat Kalifornien groß abgesahnt. Die Angels besiegten die Giants in sieben Innings. Lackey hat die Entscheidung herbeigeführt.«
    »Du meine Güte.« Bo starrte sie entgeistert an und schlug sich dann mit der Faust auf die Brust. »Du bist wirklich die Frau meiner Träume. Heirate mich, schenk mir Kinder. Aber lass uns damit bis morgen nach dem Spiel warten.«
    »Dann habe ich ja noch Zeit, mir ein weißes Kleid zu kaufen. Ich gebe dir Bescheid, ob ich die Karten kriege.«
    »Wenn nicht, versuche ich, welche für das nächste Heimspiel zu ergattern.« Hand in Hand gingen sie nach unten.
    Sie nahm ihre Tasche. »Du brauchst mich nicht nach Hause zu bringen, Bo.«
    »Doch. Vielleicht treiben sich da draußen ja Räuber herum. Oder Aliens. Man kann nie wissen.«
    Er griff nach seinem Schlüssel, steckte ihn in die Tasche und folgte ihr zur Tür.
    »Du bist ja wirklich ein Romantiker. Und altmodisch.«
    »Und dennoch ein Mann mit den Reflexen eines Panthers.«
    »Was recht nützlich sein kann, wenn die Aliens kommen.«
    Sie stiegen seine Vortreppe hinunter und ihre wieder hinauf, wo sie sich küssten, bis Reena erschöpft in Bos Armen hing.
    »Geh nach Hause«, murmelte sie.
    »Vielleicht solltest du mich zurückbegleiten. Schließlich bist du Polizistin.«
    »Los, verschwinde.« Sie gab ihm einen kleinen Schubs und schloss dann ihre Haustür auf. »Gute Nacht, Goodnight«, sagte sie und zog die Tür hinter sich zu.
     
    Sie beobachten. Geduld haben. Planen können. Hätte nie gedacht, dass es so lange dauert. Aber es kann ja nicht alles klappen. Außerdem wird es durchs Warten nur noch schöner. Die Nutte bumst jetzt den Typen von nebenan. Wie praktisch.
    Könnte ihn jetzt umlegen. Geh hin, klopfe an seine Tür, er macht auf, weil er denkt, dass es die Schlampe ist. Dann ein Messer, direkt in seinen Bauch. Überraschung!
    Aber es macht mehr Spaß, zu warten. Zu warten und zu beobachten. Später ist er dran.
    Wenn die Stadt brennt.
    Das Licht ist an. Schlafzimmer. Ihr Schlafzimmer. Wette, sie ist nackt und fasst sich an, wo er sie vorher angegrapscht hat.
    Hure.
    Schlampe.
    Werd mich auch noch bedienen. Na klar. Und zwar heftig, bevor ich sie verbrenne.
    Das Fenster wird dunkel. Jetzt ist sie im Bett.
    Lass sie einschlafen. Es ist viel lustiger, wenn sie schon schläft. Ich lass mir Zeit. Davon hab ich ja mehr als genug.
    Erst mal eine rauchen. Immer ganz locker.
    Dann das Telefon. Kann mir gut vorstellen, wie sie aussieht. Nackt im Bett.
    Los, du Schlampe, aufwachen!
     
    Das Läuten des Telefons riss Reena aus dem Schlaf. Als sie auf die Uhr sah, stellte sie fest, dass sie nur knapp zehn
Minuten geschlafen hatte. Beim Anblick der Rufnummernerkennung verzog sie das Gesicht. Unbekannter Anrufer, Ortsgespräch. »Hallo?«
    »Es ist fast Zeit für meine Überraschung.« Die Stimme wieder, immer diese Stimme.
    »Ach, verdammt noch mal!«
    »Heiß und hell. Du weißt, dass sie nur für dich bestimmt ist. Bist du nackt, Catarina? Bist du feucht?«
    Es war wie ein Schlag in die Magengrube, als er ihren Namen aussprach. »Wer …«
    Doch sie hörte nur ein Klicken. Fluchend schrieb sie wieder Nummer und Uhrzeit auf. Gleich morgen früh würde jemand einen Weckruf bekommen, der sich gewaschen hatte. Reena stand auf, holte ihre Waffe und sah nach, ob sie geladen war. Die Pistole in der Hand, überprüfte sie Türen und Fenster. Dann legte sie sich, die Waffe neben sich auf dem Tisch, aufs Wohnzimmersofa und versuchte, ein wenig zu schlafen.
     
    »Beides Mobiltelefone.« Unterstützt von O’Donnell, meldete Reena die beiden Anrufe ihrem Vorgesetzten. »Jedes auf einen anderen Namen registriert, und zwar in Baltimore.«
    »Er hat Sie mit Namen angesprochen?«
    »Beim zweiten Anruf.«
    »Und Sie haben die Stimme nicht erkannt?«
    »Nein, Sir. Vielleicht verstellt er sie ja. Er spricht ganz leise und ein wenig heiser. Aber

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