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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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mehr.«
    »Die Chancen stehen schlecht«, stimmte Reena zu. »Die in der Nähe geparkten Autos, einschließlich meinem, hat es auch erwischt. Wir sind hier mehr oder weniger fertig. Du brauchst nur noch zu unterschreiben, Bo, dann stellen wir den Wagen als Beweisstück sicher.«
    »Was ist mit meinem Werkzeug? Ist davon noch etwas übrig?«
    »Sobald wir alles untersucht haben, kriegst du zurück, was noch vorhanden ist. Mama ist drinnen.« Sie sah ihren Vater an. »Sie wollte auf euch warten, um zu erfahren, wie es Bo geht.«
    »Gut, dann leiste ich ihr Gesellschaft.«
    »Ich habe hier noch ein wenig zu tun. Es ist schon spät. Ihr solltet besser nach Hause gehen.«
    »Wir warten.«
    Stirnrunzelnd blickte sie Gib nach, als dieser auf das Haus zusteuerte. »Was wird hier gespielt?«
    »Komm, Jack, ich begleite dich nach Hause.« Xander legte seinem Schwager den Arm um die Schulter und wandte sich an Bo. »Pass auf, dass der Verband nicht nass wird, und wende die Salbe an, wie ich es dir erklärt habe. Ich schaue morgen nach dir.« Er fasste Reena mit der Hand unters Kinn und küsste sie auf die Wange. »Du hast ein Problem, gute Nacht.«
    Jack küsste sie auf die Stirn. »Gib gut auf dich Acht. Bis bald, Bo.«
    Reena drehte sich zu Bo um. »Was ist passiert?«
    »Du hast es ihnen verschwiegen.«
    Sie seufzte auf. »Und du konntest offenbar den Mund nicht halten.«
    »Du hättest ihnen reinen Wein einschenken müssen. Ich hatte keine andere Wahl.«
    »Spitze!« Zornig blickte Reena zu ihrem Haus hinüber. »Einfach große Klasse. Warum konntest du nicht einfach still sein und die Angelegenheit mir überlassen?«
    »Weißt du was?«, meinte Bo nach einer Weile. »Es war eine scheußliche Nacht, und ich habe keine Lust, mich zu streiten. Tu, was du willst. Ich gehe jetzt jedenfalls ins Bett.«
    »Bo …« Er unterbrach sie mit einer Handbewegung und marschierte davon. Reena blieb allein zurück, mit einer Mordswut im Bauch und niemanden, an dem sie sie auslassen konnte.
    Als sie sich in ihr Haus schleppte, war es bereits nach vier Uhr morgens. Sie sehnte sich nach einer langen kühlen Dusche und nach ihrem Bett.
    Ihre Eltern kuschelten sich auf dem Sofa aneinander wie zwei schlafende Kinder. Erleichtert zog Reena sich zurück und wollte sich schon nach oben schleichen.
    »Vergiss es.«
    Die Stimme ihres Vaters ließ sie innehalten, und sie schloss verzweifelt die Augen. Kein einziges Mal hatten sie oder ihre Schwestern sich unbemerkt hereinpirschen können, wenn sie zu spät nach Hause gekommen waren. Ihr Vater hatte die Instinkte einer Schlange.
    »Es ist bereits spät. Ich möchte noch ein paar Stunden schlafen.«
    »Du bist alt genug, es wird dir schon nicht schaden.«
    »Ich kann es nicht leiden, wenn du das sagst.«
    »Vergreif dich nicht im Ton, Catarina«, meinte Bianca, ohne die Augen zu öffnen. »Immerhin sind wir deine Eltern, und das werden wir auch noch hundert Jahre nach deinem Tod sein.«
    »Ich bin wirklich müde. Können wir das nicht auf morgen verschieben?«
    »Jemand bedroht dich, und du verschweigst es uns?«
    Gut, es gab also kein Entrinnen. Reena zog das Band aus ihren Haaren, während ihr Vater sich vom Sofa erhob. »Es ist etwas Berufliches, Dad. Ich kann und will dir nicht alles erzählen, was sich bei mir in der Arbeit tut.«
    »Nein, es ist persönlich. Dieser Mann ruft dich an. Er kennt deinen Namen. Er weiß, wo du wohnst. Und heute Nacht hat er versucht, dich umzubringen.«
    »Und, bin ich etwa tot?«, gab sie zurück. »Bin ich verletzt?«
    »Was wäre wohl passiert, wenn Bo nicht so schnell reagiert hätte?«
    »Ach, Spitze!« Die Hände ringend, lief Reena im Zimmer auf und ab. »Also ist er der weiße Ritter, und ich bin das hilflose Weibchen. Seht ihr das hier?« Sie holte ihre Dienstmarke heraus und hielt sie ihrem Vater unter die Nase. »Die werden nicht an hilflose Weibchen verteilt.«
    »Aber an starrsinnige Egoistinnen, die ihre Fehler nicht zugeben können.«
    »Egoistinnen?«
    Inzwischen schrien Vater und Tochter sich an, ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. »Wie kommst du darauf? Mein Beruf ist meine Sache. Oder sage ich euch vielleicht, wie ihr euer Lokal führen sollt?«
    »Du bist mein Kind. Also geht alles, was dich betrifft, auch mich etwas an. Jemand hat versucht, dir zu schaden, und jetzt kriegt er es mit mir zu tun.«
    »Genau das wollte ich verhindern. Warum wohl habe ich euch nichts davon erzählt? Vergesst einfach, worüber wir gerade

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