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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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stehen. »Josh. Hi.«
    Er schloss die Tür hinter sich und schenkte ihr dieses sanfte, schüchterne Lächeln, das ihr immer einen Schauer über den Rücken jagte. »Hi. Ich habe schon gehört, dass du gekommen bist.«
    »Ja, ich brauchte eine Lernpause. Mein Gehirn fing bereits an zu kochen.«
    »Für die letzten Vorbereitungen bleibt dir ja noch morgen.«
    »Genau das habe ich ihr auch gesagt.« Gina strahlte beide an. »Macht es euch gemütlich. Ich werde mich nun in einem der Badezimmer, die ich bald als mein eigenes bezeichnen darf, übergeben.« Angeheitert umarmte sie Reena noch einmal. »Ich bin so glücklich.«
    Josh sah Gina nach, als sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ. »Darf ich fragen, warum Gina so glücklich ist, dass sie kotzen muss?«
    »Sie freut sich darüber, dass wir im nächsten Semester hier einziehen werden.«
    »Tatsächlich? Das ist großartig.« Er trat auf sie zu, die Hände in den Hosentaschen, und gab ihr einen Kuss. »Gratulation.«
    Ihre Haut begann zu prickeln – ein faszinierendes und wundervoll erwachsenes Gefühl. »Ich dachte, es würde mir im Wohnheim gefallen. Es war ein Abenteuer. Gina und ich, aus derselben Nachbarschaft und im College wieder vereint. Aber einige der anderen dort machen mich wahnsinnig. Eine versucht, rund um die Uhr meine Gehirnzellen mit Mariah Carey zu zerstören.«
    »Wie hinterlistig.«
    »Ja, und ich glaube, es fing bereits zu wirken an.«
    »Du siehst großartig aus. Ich freue mich, dass du gekommen bist. Ich wollte gerade gehen, als ich hörte, dass du da bist.«
    »Oh.« Das prickelnde Gefühl verschwand abrupt. »Du bist am Gehen.«
    Er lächelte wieder, nahm eine Hand aus der Hosentasche und ergriff ihre. »Jetzt nicht mehr.«
     
    Bo Goodnight war sich nicht sicher, was er in einem fremden Haus mit einem Haufen Collegestudenten tat, die er nicht kannte. Aber es fand eine Party statt, und er hatte sich von Brad überreden lassen.
    Die Musik war nicht schlecht, und es war eine Menge Mädchen hier. Große, kleine, rundliche und schlanke. Eine reichliche Auswahl an Frauen.
    Einschließlich derjenigen, nach der Brad im Moment total verrückt war. Sie war der Grund dafür, warum sie hergekommen waren.
    Sie war die Freundin einer Freundin eines der Mädchen, die in diesem Haus wohnten. Und Bo gefiel sie gut – hätte Brad sie nicht zuerst entdeckt, wäre er auch an ihr interessiert gewesen.
    Aber die Regeln in einer Freundschaft verlangten, dass er sich zurückhielt.
    Zumindest hatte Brad beim Knobeln verloren und musste als Fahrer fungieren. Eigentlich sollten sie beide nichts trinken, da sie das dafür gesetzlich vorgeschriebene Alter von einundzwanzig Jahren noch nicht erreicht hatten. Aber eine Party war eben eine Party, dachte Bo, während er an seinem Bier nippte.
    Außerdem verdiente er seinen Lebensunterhalt selbst, zahlte seine Miete und bereitete sich seine Mahlzeiten eigenhändig zu – so gut es eben ging. Er war wesentlich erwachsener als viele dieser Collegejungs, die sich auf der Fete ein paar Drinks genehmigten.
    Er sah sich im Raum um und versuchte, seine Chancen einzuschätzen. Bo war zwanzig Jahre alt, groß und schlaksig und hatte dichtes, gelocktes schwarzes Haar und grüne Augen, die einen verträumten Ausdruck trugen. Sein Gesicht war schmal wie seine Figur, aber er war der Meinung,
dass er seine Oberarmmuskeln durch das ständige Schwingen eines Hammers und Holzschleppen gut trainiert hatte.
    Ein wenig fühlte er sich fehl am Platz, als er Gesprächsfetzen über Abschlussprüfungen, Politik und Frauenstudien hörte. Das College war nichts für ihn. Der glücklichste Tag seines Lebens war der letzte Tag in der High School gewesen. Bis dahin hatte er jeden Sommer gearbeitet. Zuerst als Hilfsarbeiter, dann als Lehrjunge, und nun, mit zwanzig, war er ein Tischler und hatte sein Auskommen.
    Er liebte es, Dinge aus Holz zu fertigen. Darin war er sehr geschickt. Vielleicht deshalb, weil er so viel Freude dabei empfand. Er hatte seinen Beruf in der Praxis erlernt und dabei immer den Geruch von Sägespänen und Schweiß in der Nase gehabt.
    Und genau das gefiel ihm.
    Er war seinen Weg gegangen – er musste sich seine Rechnungen nicht von seinem Dad bezahlen lassen wie die meisten hier.
    Das Fünkchen Verbitterung überraschte ihn und war ihm ein wenig peinlich. Rasch versuchte er, das Gefühl abzustreifen, und lockerte seine Schultermuskulatur. Dann ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen und richtete ihn

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