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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sich selbst, indem sie ihr Auto abschloss und die Schlüssel in die kleine Innentasche steckte, so wie sie es immer tat.
    Lächelnd streckte sie ihm eine Hand entgegen. Sie überquerten den Parkplatz und betraten das Haus durch die Vordertür, als ein weiterer Wagen vorfuhr und einparkte.
    »Die Wohnung ist nicht aufgeräumt«, gestand Josh, während sie die Treppe zum zweiten Stock hinaufstiegen.
    »Bei uns besteht bereits die Gefahr, dass wir bald das Gesundheitsamt am Hals haben.«
    Sie wartete, bis er aufgeschlossen hatte, und betrat dann die Wohnung. Er hatte nicht übertrieben, was die Unordnung betraf: Klamotten, Schuhe, ein leerer Pizzakarton, Bücher und Zeitschriften lagen herum. Das Sofa sah aus, als hätte es jemand vom Sperrmüll geholt und dann eine Fahne der Terps darüber geworfen.
    »Gemütlich«, sagte sie.
    »Ziemlich eklig. Ich hätte dich bitten sollen, zehn Minuten zu warten, bevor du nach oben kommst. Dann hätte ich das Zeug in die Schränke stopfen können.«
    »Das stört mich nicht.« Sie wandte sich zu ihm um und
schmiegte sich in seine Arme. Er roch nach Rasierwasser und schmeckte nach Kirschbonbons. Er strich ihr über das Haar und ließ seine Hand über ihren Rücken wandern.
    »Möchtest du Musik hören?«
    Sie nickte. »Ja, Musik wäre schön.«
    Er strich ihr über die Arme, bevor er zur Stereoanlage hinüberging. »Ich glaube, wir haben allerdings keine CD von Mariah Carey.«
    »Gott sei Dank.« Sie lachte auf und presste eine Hand auf ihr wild pochendes Herz. »Ich bin nervös – ich habe das noch nie getan.«
    Er öffnete den Mund, schloss ihn wieder und sah sie mit großen Augen an. »Noch nie …«
    »Du bist mein Erster.«
    »Meine Güte.« Seine blauen Augen nahmen einen ernsten Ausdruck an. »Jetzt bin ich auch nervös. Bist du sicher, dass du…«
    »Ja, ganz sicher.« Sie ging zu ihm hinüber und warf einen Blick auf den Stapel CDs. »Wie wäre es damit?«, schlug sie vor und reichte ihm eine CD von Nine Inch Nails.
    »Sin? Die Sünde?« Er schenkte ihr wieder dieses süße Lächeln. »Kommt da die Katholikin durch?«
    »Vielleicht ein wenig. Auf alle Fälle gefällt mir ihre Coverversion des Songs Get Down Make Love von Queen. Und irgendwie scheint es zu passen.«
    Er legte die CD ein und wandte sich ihr wieder zu. »Seit Beginn des letzten Semesters bin ich verrückt nach dir.«
    Reena spürte, wie sich Wärme in ihrem Bauch ausbreitete. »Du hast mich aber erst nach den Ferien im Frühling gefragt, ob ich mit dir ausgehe.«
    »Ich hatte es mir vorher schon ein Dutzend Mal vorgenommen, es aber einfach nicht geschafft. Und ich dachte, du wärst mit diesem Psychologiestudenten zusammen.«
    »Mit Kent?« In diesem Augenblick konnte sie sich nicht
einmal Kents Gesicht vorstellen. »Wir sind ein paar Mal miteinander ausgegangen, aber meistens lernen wir nur gemeinsam. Ich war nie mit ihm zusammen.«
    »Aber jetzt bist du mit mir zusammen.«
    »Ja, das bin ich.«
    »Wenn du es dir vielleicht doch noch anders überlegen solltest…«
    »Nein, das werde ich nicht.« Sie nahm sein Gesicht in die Hände und drückte ihre Lippen auf seine. »Ich möchte es. Ich will dich.«
    Er strich ihr übers Haar und fuhr mit den Fingern durch ihre dichten Locken, während er ihr einen langen, zärtlichen Kuss gab.
    Als sie sich berührten, fühlte sich Reena wie elektrisiert.
    »Wir könnten ins Schlafzimmer gehen.«
    Das ist es, dachte sie, hielt kurz die Luft an und atmete dann tief aus. »Okay.«
    Er nahm ihre Hand. Daran wollte sie sich für immer erinnern, an jedes winzige Detail. An die Art, wie er nach Rasierwasser roch und nach Kirschbonbons schmeckte, und daran, wie ihm das Haar über die Schläfen fiel, wenn er den Kopf senkte.
    An den Raum, sein Schlafzimmer, in dem ein ungemachtes Doppelbett stand, an die blau gestreifte Bettwäsche und die jeansfarbene Überdecke, an das einzelne Kissen, das flach wie ein Pfannkuchen war. Er hatte einen wuchtigen alten Schreibtisch aus Metall, auf dem sich ein riesiger Computer, ein Stapel Bücher, etliche Disketten und ein Wust von Papieren befanden. Darüber hing eine Pinnwand aus Kork, an der weitere Notizzettel, Fotos und Blätter hingen. Die Kommode war so klein, dass sie vermutete, er hatte sie schon als Kind besessen. Die unterste Schublade war verzogen und stand offen. Obenauf lag Staub, und neben einem weiteren Stapel Bücher stand ein großes Glas mit Kleingeld.
    Er schaltete die Nachttischlampe an.
    »Oder möchtest du lieber, dass

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