Tödliche Flammen: Roman (German Edition)
ich sie wieder ausknipse?«
»Nein.« Wie sollte sie denn im Dunkeln etwas sehen? »Äh, ich verhüte nicht.«
»Das habe ich abgedeckt. Ich meine…« Er wurde tatsächlich rot und lachte. »Ich meine das nicht wörtlich – ich habe Kondome.«
Es war einfacher, als sie gedacht hatte. Die Art, wie sie sich einander zuwandten, sich berührten. Die Lippen, die Hände, die Erregung, die ihre Nerven erzittern ließ.
Die Küsse wurden heißer, und sie atmeten beide heftig, als sie sich auf das Bett setzten. Und dann zurücklegten. Einen Augenblick lang wünschte sie, sie hätte ihre Schuhe ausgezogen – war das nicht peinlich? –, doch dann überwältigte sie die Hitze, die seine Bewegungen hervorriefen.
Sein Mund auf ihrem Hals, seine Hände auf ihrer Brust. Zuerst über ihrem T-Shirt, dann darunter. Das war ihr nicht fremd, doch sie wusste, dass es erst der Anfang war.
Seine Haut fühlte sich so warm und glatt an, sein Körper so leicht, dass sie ein Gefühl der Zärtlichkeit überrollte. So hatte sie es sich vorgestellt – die ansteigende Erregung, das Gefühl von Haut an Haut, die Laute, die ihr das Verlangen entlockte. Das Keuchen und Stöhnen und die Seufzer des Vergnügens.
Seine Augen waren so lebendig und strahlend blau, sein Haar seidenweich. Sie liebte es, wie er sie küsste, und wünschte sich, er würde für immer weitermachen.
Als er mit der Hand zwischen ihre Beine fuhr, verkrampfte sie sich. Bisher hatte sie an diesem Punkt immer aufgehört. Noch nie hatte sie einem Jungen erlaubt, in diesen sehr intimen Bereich vorzustoßen. Dann zog er die Hand zurück, dieser süße Junge, dessen Herz fühlbar hämmerte, und presste seine Lippen an ihre Kehle.
»Schon okay, wir können auch einfach nur…«
Sie nahm seine Hand, führte sie zurück und drückte sie zwischen ihre Schenkel.
»Ja.« Sie sagte ja und schloss ihre Augen.
Ein Schauer überlief sie. Oh, das war etwas Neues! So hatte sie noch nie erlebt, gefühlt oder begriffen. Der menschliche Körper war ein Wunder, und ihrer lief im Moment heiß und schmerzte. Sie klammerte sich an Josh und versuchte, ihr Gleichgewicht wiederzufinden. Sie ließ sich wieder fallen.
Er sprach ihren Namen aus, und sie spürte, dass auch er erschauerte. Sie fühlte seinen Mund auf ihrer Brust, feucht und heiß, und dann ein Ziehen im Bauch. Sie streckte die Hand nach ihm aus – er war so hart. Fasziniert begann sie, ihn zu erkunden. Als er tief Luft holte und sich aufrichtete, zuckte sie zurück, als hätte sie sich verbrannt.
»Es tut mir leid. Habe ich etwas falsch gemacht?«
»Nein, nein.« Er atmete wieder tief ein. »Ich, äh, ich muss etwas für die Verhütung tun.«
»Oh, ja klar.« Ihr ganzer Körper bebte, also war sie wohl bereit.
Er holte ein Kondom aus der Nachttischschublade. Zuerst wollte sie wegschauen, doch dann schüttelte sie diesen Instinkt ab. Er würde gleich in ihr sein – zumindest ein Teil von ihm, und es war besser, zuzusehen, es kennenzulernen und zu verstehen.
Sie versteifte sich unwillkürlich, doch als er das Kondom übergestreift hatte, beugte er sich wieder über sie, um sie zu küssen. Er liebkoste sie, bis sich ihre Anspannung löste.
»Es wird ein bisschen wehtun. Vielleicht eine Minute lang. Tut mir leid.«
»Das ist schon in Ordnung.« Es sollte ruhig ein wenig wehtun, dachte sie. Ein solch einschneidendes Erlebnis sollte nicht ganz ohne Schmerz ablaufen, sonst würde es nichts bedeuten.
Sie fühlte, wie er ihr nahe kam und in sie eindrang, und versuchte, nicht dagegen anzukämpfen.
Er küsste sie immer noch, war weich auf ihren Lippen und hart zwischen ihren Schenkeln.
Dann verspürte sie einen Schmerz, der sie für einen Augenblick aus ihrem verträumten Zustand riss, sich aber rasch in ein Ziehen verwandelte. Und als er begann, sich in ihr zu bewegen, wurde daraus eine verwirrende Mischung aus Erregung und leichtem Unbehagen.
Dann vergrub er das Gesicht in ihrem Haar und sein schlanker Körper mit der weichen Haut verschmolz mit ihrem. Und es war einfach nur noch schön.
Kapitel 5
E s war ein wenig seltsam, für den Sommer nach Hause zu fahren, ihre Sachen im Wohnheim zu packen und zu wissen, dass sie keinen Unterricht mehr hatte und nicht jeden Morgen Ginas Stöhnen beim Klingeln des Weckers hören würde.
Doch als sie sich in ihrem alten Zimmer befand, war alles mit einem Mal wieder ganz normal.
Trotzdem war es nicht dasselbe. Sie war verändert – sie hatte sich bewusst mit schnellen Schritten von
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