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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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arbeiten.«
    »Sklaventreiber.«
    »Wenn du nicht rasch den Teig abwiegst, bekommst du Ärger mit mir. Und lass mein Mädchen los, sonst sage ich es deiner Frau.« Bianca streckte ihre Arme aus, und Reena umarmte sie.
    »Wie schaffst du es nur, so schön zu bleiben?«, fragte sie.
    »Das ist der Dampf in der Küche – er hält die Poren frei. Oh, mein Baby, lass dich anschauen.«
    »Du hast mich doch erst vor zwei Wochen bei Bellas Brautparty des Jahrhunderts gesehen.«
    »Zwei Wochen, zwei Tage.« Bianca trat einen Schritt zurück. Ihr Lächeln verschwand für einen Moment, und ein seltsamer Ausdruck trat in ihre Augen.
    »Was? Was ist los?«
    »Nichts.« Bianca presste ihr einen Kuss auf die Stirn, der
sich fast wie eine Segnung ausnahm. »Jetzt sind alle meine Kinder zu Hause. Pete, tausche mit Catarina. Sie wird die Arbeit für dich übernehmen. Wir Frauen wollen unter uns sein.«
    »Noch mehr Gequatsche über die Hochzeit. Davon bekomme ich allmählich Kopfschmerzen.« Pete hob die Arme über den Kopf und verließ rasch den Raum.
    »Bin ich in Schwierigkeiten?«, fragte Reena halb im Scherz, während sie sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank holte. »Ist Bella meine Bemerkung zu Ohren gekommen, dass ich in dem Brautjungfernkleid aussehen werde wie eine farblose Zwiebel?«
    »Nein, und du wirst sehr hübsch aussehen, auch wenn das Kleid… unvorteilhaft ist.«
    »Sehr diplomatisch.«
    »Ohne Diplomatie könnte ich diese Hochzeitsvorbereitungen nicht überleben. Sonst hätte ich Bella schon den Hals umgedreht.« Sie hob eine Hand und schüttelte den Kopf. »Sie kann nicht anders – sie ist aufgeregt, verängstigt, schrecklich verliebt und wünscht sich so sehr, dass Vince stolz auf sie ist. Außerdem will sie seine Eltern beeindrucken, wie ein Filmstar aussehen und ein großes neues Haus einrichten.«
    »Das klingt, als sei sie ganz in ihrem Element.«
    »Stimmt. Dein Dad braucht Teig für zwei große Pizzen und eine mittelgroße«, fügte sie hinzu und beobachtete, wie Reena geschickt den Teig abwog. »Du hast noch nicht vergessen, wie es geht.«
    »Das ist mir in die Wiege gelegt worden.«
    Nachdem sie abgewogen hatte, was ihr Vater brauchte, stellte sie den restlichen Teig zurück in die Kühlung und half dann ihrer Mutter, Salate vorzubereiten.
    »Zweimal Hauspizza für Tisch sechs. Ich bereite die griechische für Tisch drei vor. Mit dieser Hochzeit erfüllt sich der Traum ihres Lebens«, fuhr Bianca fort, während
sie Gemüse schnitten. »Ich will, dass alles so wird, wie sie es haben möchte. Alle meine Kinder sollen genau das bekommen, was sie haben möchten.«
    Sie belud ein Tablett und stellte es in die Durchreiche. »Bestellung fertig!«, rief sie laut und ging zurück, um den nächsten Teller fertig zu machen.
    »Du warst mit einem Jungen zusammen.«
    Reena hatte das Gefühl, einen kleinen harten Ball in der Kehle zu haben, als sie mühsam schluckte. »Was?«
    »Glaubst du denn, dass ich das nicht bemerke, wenn ich dich ansehe?« Bianca senkte die Stimme, da sie wusste, dass ihr Mann in der Nähe war und so die Geräuschkulisse ihre Worte verschlucken würde. »Dass ich das nicht bei allen meinen Kindern bemerkt habe? Du warst die Letzte.«
    »Xander war mit einem Jungen zusammen?«
    Zu Reenas Erleichterung lachte Bianca. »Bisher scheint er Mädchen zu bevorzugen. Kenne ich den Jungen?«
    »Nein, wir … wir verabreden uns erst seit Kurzem, und dann ist es einfach passiert. Letzte Woche. Und ich wollte, dass es passiert, Mama. Es tut mir leid, wenn ich dich enttäuscht habe, aber…«
    »Habe ich das gesagt? Habe ich dich nach deinem Gewissen oder deiner Wahl gefragt? Hast du aufgepasst?«
    »Ja, Mama.« Reena legte das Messer beiseite und legte ihrer Mutter die Arme um die Taille. »Wir waren vorsichtig. Ich mag ihn so sehr, und du wirst ihn auch mögen.«
    »Wie soll ich das beurteilen können, wenn du ihn nicht herbringst und der Familie vorstellst? Und wenn du mir nichts über ihn erzählst?«
    »Er studiert Literatur und möchte Schriftsteller werden. Er wohnt in einem schlampigen Apartment und hat das netteste Lachen der Welt. Sein Name ist Josh Bolton, und er wuchs in Ohio auf.«
    »Und seine Familie?«
    »Er spricht nicht viel über sie. Seine Eltern sind geschieden, und er ist ein Einzelkind.«
    »Dann ist er wohl nicht katholisch?«
    »Ich glaube nicht, aber ich habe ihn nicht danach gefragt. Er ist ein liebenswürdiger und kluger Mensch, und er hört mir zu, wenn ich mit ihm

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