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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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fühlte sich an ihrem Finger bleischwer an.
    »Wir fahren zu mir.« Neben seinem Auto blieb er stehen, zog sie in seine Arme und beugte sich vor, um ihren Hals zu küssen. »Und dann feiern wir richtig.«
    »Nein, ich muss wirklich nach Hause. Morgen habe ich Frühdienst, und… Luke, wir müssen miteinander reden.«
    »Wie du möchtest.« Wieder küsste er sie. »Es ist deine Nacht.«
    Weit gefehlt, war das Einzige, was ihr dazu einfiel. Allmählich wurde ihr flau im Magen, und ein Spannungskopfschmerz breitete sich vom Nacken heraus.
    »Ich mache ein paar Digitalfotos von den Wohnungen, damit du eine Vorstellung bekommst.« Beim Fahren hatte er ein Lächeln auf dem Gesicht. »Außer du schmeißt gleich morgen deinen Job hin und kommst mit. Das würde mehr Spaß machen.« Er drehte sich um und zwinkerte ihr zu. »Dann machen wir einen Einkaufsbummel. Meine Sekretärin könnte uns eine Suite im Plaza buchen und uns Karten für eine Show besorgen.«
    »Ich kann nicht. Es ist zu …«
    »Schon gut, schon gut.« Er tat es mit einem Achselzucken ab. »Aber beschwer dich nicht, wenn ich den Mietvertrag für eine Wohnung unterschreibe, die du nie gesehen hast. Ich habe schon drei im südlichen Manhattan in die engere Wahl genommen. Die, die mir am besten gefällt, ist ein Loft mit vier Zimmern. Laut Makler eignet sich die Wohnung sehr gut für Partys. Sie ist erst seit Kurzem auf dem Markt, ich habe also genau den richtigen Zeitpunkt erwischt. Außerdem hätte ich es nicht weit ins Büro und könnte bei schönem Wetter zu Fuß gehen. Die Miete ist zwar ziemlich gesalzen, aber dank meiner neuen Stellung kann ich es mir leisten. Wir werden sicher häufig Gäste haben. Und Reisen unternehmen. Die Welt sehen, Cat.«
    »Klingt, als hättest du alles schon geplant.«
    »Das ist eben meine Stärke. Ach, und ich möchte vor unserem Umzug eine kleine Party veranstalten. Wir können ja eine kombinierte Abschieds- und Verlobungsfeier daraus machen. Wenn wir sie in meiner Wohnung geben wollen, haben wir nicht mehr viel Zeit, denn ich muss bald mit dem Packen anfangen.«
    Wieder schwieg sie und ließ ihn einfach weiterreden, während sie zu ihrer Wohnung fuhren.
    »Mit der großen Ankündigung warten wir besser noch.« Luke wies mit dem Kopf auf das Restaurant. »Heute Abend will ich dich ganz für mich allein haben. Den Ring kannst du ja morgen herumzeigen.«
    Er stieg aus, um ihr die Wagentür aufzuhalten, eine typische Geste, die sie bis jetzt immer reizend altmodisch gefunden hatte.
    Drinnen in der Wohnung half er ihr aus dem Mantel. Als er wieder ihren Hals küsste, wich sie zurück und holte Luft, ehe sie sich zu ihm umdrehte. »Setzen wir uns.«
    »Hochzeitspläne.« Lachend breitete er die Arme aus. »Ich weiß, dass Frauen am liebsten früh damit anfangen, aber heute Nacht wollen wir uns erst einmal über unsere Verlobung freuen.« Er strich ihr mit dem Finger über die Wange. »Ich will mich nur mit dir beschäftigen.«
    »Luke, jetzt hör mir endlich einmal zu. Du hast mir im Restaurant ja keine Gelegenheit gegeben, etwas zu sagen. Erst drückst du mir einen Ring in die Hand, und im nächsten Moment schenkt der Kellner schon Champagner ein, und alle applaudieren. Du hast mich in eine unmögliche Lage gebracht.«
    »Wovon redest du? Gefällt dir der Ring etwa nicht?«
    »Natürlich gefällt mir der Ring, aber ich habe ihn noch gar nicht angenommen. Du hast mir keine Chance gelassen, sondern meine Zustimmung einfach vorausgesetzt. Und es tut mir leid, wirklich leid, Luke, doch du warst zu voreilig.«
    »Was hat das zu bedeuten?«
    »Luke, vor dem heutigen Abend haben wir nie über das Thema Ehe gesprochen. Und plötzlich verlobst du dich mit mir und willst mich mit nach New York nehmen. Erstens will ich nicht nach New York ziehen, denn ich habe hier meine Familie und meinen Arbeitsplatz.«
    »Ach du meine Güte, mit dem Zug sind es doch nur ein paar Stunden. Wenn du möchtest, kannst du deine Familie alle paar Wochen besuchen, auch wenn es meiner Ansicht nach langsam Zeit wird, dass du die Nabelschnur durchtrennst.«
    »Deine Ansicht interessiert mich aber nicht«, erwiderte Reena leise. »Dich kümmert es ja auch nicht, dass ich ebenfalls vor Kurzem befördert worden bin, was wir, wenn ich mich recht entsinne, nie gefeiert haben.«
    »Um Himmels willen, das kann man doch nicht miteinander vergleichen …«
    »Das habe ich auch nicht vor. Ich ziehe lediglich Bilanz.« Wie Reena sich eingestehen musste, hatte sie dieses

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