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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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überzeugen.«
    Hatte sie ihm das wirklich versprochen?, fragte sich Reena. Eigentlich konnte sie sich nicht daran erinnern, aber sie hielt es für klüger, das Thema abzuschließen. Ansonsten würde sich das Gespräch nur im Kreis bewegen und ihr den Appetit verderben.
    »Also verraten Sie mir noch etwas, Mr Vizedirektor: Werden Sie eine eigene Abteilung leiten?«
    Während er erzählte und Reena ihm zuhörte, beobachtete sie erfreut, wie sich Begeisterung auf seinen Zügen zeigte. Sie wusste, was es bedeutete, auf ein Ziel hinzuarbeiten und es schließlich zu erreichen. Es war ein Glücksgefühl. Im Laufe des Abendessens ließ die angespannte Stimmung nach.
    »Der Fisch ist köstlich. Möchtest du probieren?« Als sie sah, wie sich seine Miene bei diesen Worten verdüsterte, lachte sie auf. »Verzeihung, ich vergesse immer wieder, dass du es nicht magst, von fremden Tellern zu essen. Aber du verpasst eine ganze Menge, das steht fest. Ach, habe ich es dir übrigens schon gesagt? Ich habe heute einen neuen Fall bekommen. Da …«
    »Ich war noch nicht fertig. Das Wichtigste kommt erst noch.«
    »Entschuldige. Geht es denn weiter?«
    »Die große Neuigkeit. Du hast doch gefragt, ob ich ein neues Büro kriege, und die Antwort lautet, ja.«
    »Groß und elegant?«
    »Genau. Groß und elegant. Und in der Wall Street.«
    »Wall Street?« Verdattert legte Reena die Gabel weg. »New York? Du wirst nach New York versetzt?«
    »Ich habe mich dafür krummgeschuftet, und jetzt habe ich es endlich geschafft. Das Büro in Baltimore ist eine Bruchbude im Vergleich mit dem, das ich in New York bekomme.« Seine Miene war entschlossen, als er noch einen Schluck Champagner trank. »Ich habe es mir verdient.«
    »Aber natürlich. Ich bin nur so überrascht. Ich wusste gar nicht, dass du gerne umziehen wolltest.«
    »Es bringt nichts, über ungelegte Eier zu reden. Und es geht nicht nur um einen Umzug, Cat, sondern um einen gewaltigen Sprung nach oben.«
    »Noch einmal herzliche Glückwünsche.« Lächelnd stieß Reena mit ihm an. »Ich werde dich vermissen. Wann geht es los?«
    »In zwei Wochen.« Sein Blick wurde warm, und seine Lippen verzogen sich zu dem Lächeln, das ihr vor so vielen Monaten als Erstes aufgefallen war. »Morgen fahre ich mit der Bahn hin, um ein paar Wohnungen zu besichtigen.«
    »Du verlierst keine Zeit.«
    »Warum herumtrödeln? Und das bringt mich zum zweiten Teil meines Plans. Cat, ich möchte, dass du mich begleitest.«
    »Oh, Luke, das wäre wirklich toll. Ich hätte ja große Lust auf einen kurzen Besuch in New York, aber morgen kann ich mir beim besten Willen nicht freinehmen. Wenn ich lange genug im Voraus …«
    »Ich meinte nicht morgen. Schließlich habe ich einen Immobilienmakler beauftragt, und ich weiß, was ich von
einer Wohnung erwarte. Damit wollte ich sagen, dass ich mich freuen würde, wenn du mit mir nach New York ziehst, Cat.« Als sie den Mund öffnete, um etwas zu erwidern, nahm er ihre Hand. »Du bist genau die Frau, die ich mir immer gewünscht habe, das Sahnehäubchen auf dem Kuchen. Komm mit mir nach New York.«
    Ihr Herz machte einen Satz, als er ein kleines Schächtelchen aus der Tasche nahm und es öffnete. »Heirate mich.«
    »Luke.« Es war ein prachtvoller Solitär. Reena verstand nichts von Diamanten, aber der blendend funkelnde Stein musste wohl sehr wertvoll sein. »Er ist wunderschön. Er ist… tja, Wahnsinn!«
    »Klassisch wie du. Wir beide werden ein fantastisches Leben führen, Cat. Aufregend. Reich.« Kurz wandte er den Blick ab und nickte fast unmerklich. Schon im nächsten Moment sah er sie wieder an und steckte ihr den Ring an den Finger.
    »Moment…«
    Doch da erschien bereits der Kellner mit einer neuen Champagnerflasche.
    »Wir gratulieren und wünschen Ihnen alles Gute.« Während er einschenkte, wurde an den umliegenden Tischen applaudiert. Luke stand auf und verhinderte mit einem langen, zärtlichen Kuss, dass Reena etwas erwiderte.
    »Auf uns«, sagte er, nachdem er wieder Platz genommen hatte. »Auf den Beginn eines neuen Lebens.«
    Sie schwieg, als er mit ihr anstieß.
     
    Reena krampfte sich der Magen zusammen. In der Falle, sagte sie sich, denn genau das war es, was sie empfand. Sie fühlte sich überrumpelt, als sie auf dem Weg mit Luke nach draußen die Gratulationen und Glückwünsche der Restaurantangestellten und der übrigen Gäste über sich ergehen ließ. Im Schein der Straßenlaternen versprühte
der Ring ein funkelndes Feuerwerk – und

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