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Tödliche Geschäfte

Tödliche Geschäfte

Titel: Tödliche Geschäfte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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davon ab, wie schnell Malcolm Betancourt reagierte.
    »Wenn Sie mir bitte folgen wollen«, sagte der Mann vor ihm ohne die Spur eines Akzentes. »Mr. Yagamuchi würde sich überaus glücklich schätzen, wenn Sie und Ihre Begleiterin einen Moment Zeit für ihn hätten.«
    Sean blickte die Männer einen nach dem andern an. Jeder von ihnen strahlte eine absolute Ruhe und Zuversicht aus, die Sean fast provozierend fand. Er konnte das Gewicht des Revolvers in seiner Jackentasche spüren, wagte jedoch nicht, danach zu greifen. Er hatte keinerlei Erfahrung mit Handfeuerwaffen, und er konnte diese Menschen nicht einfach erschießen. Außerdem war er sich nicht sicher, wie sie reagieren würden, wenn er einen Revolver zog.
    »Es wäre wirklich bedauerlich, wenn es zu Unannehmlichkeiten kommen würde«, sagte der Mann. »Mr. Yagamuchi wartet in einem Wagen an der Straße.«
    »Sean«, rief Janet ihm mit zitternder Stimme über das Wagendach zu, »wer sind diese Menschen?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Sean. Dann wandte er sich wieder dem Mann vor ihm zu und sagte: »Könnten Sie mir vielleicht erklären, wer Mr. Yagamuchi ist und warum er gerade uns sprechen will?«
    »Bitte«, wiederholte der Mann. »Das wird Mr. Yagamuchi Ihnen selbst erklären. Bitte, der Wagen ist nur ein paar Schritte entfernt.«
    »Nun, weil Sie uns so höflich bitten«, sagte Sean. »Warum nicht? Sagen wir Mr. Yagamuchi hallo.« Sean drehte sich um. Der Mann hinter ihm machte einen Schritt zur Seite. Sean ging um den Wagen und legte seinen Arm um Janet. Gemeinsam gingen sie zur Straße hinunter. Der größere der beiden Japaner, der vor Sean gestanden hatte, schritt voran, die beiden anderen folgten Sean und Janet.
    Die Limousine parkte unter einer Reihe von Bäumen und war so dunkel, daß man sie erst aus direkter Nähe erkennen konnte. Der Mann, der vorausgegangen war, öffnete die Tür und machte Sean und Janet ein Zeichen, im Fond des Wagens Platz zu nehmen.
    »Kann Mr. Yagamuchi nicht aussteigen?« fragte Sean. Er fragte sich, ob es sich, wie er vermutete, um dieselbe Limousine handelte, die ihnen auf dem Weg zu den Betancourts gefolgt war.
    »Bitte«, sagte der große Japaner. »Drinnen ist es viel bequemer.«
    Sean machte Janet ein Zeichen einzusteigen und kletterte nach ihr auf den Rücksitz. Sie hatten kaum Platz genommen, als links und rechts neben ihnen ein Japaner einstieg, so daß sie eng zusammenrücken mußten. Der große Japaner setzte sich hinters Steuer und ließ den Motor an.
    »Was geht hier vor, Sean?« fragte Janet. Ihr erster Schock wich langsam einem tiefen Entsetzen.
    »Mr. Yagamuchi?« fragte Sean. Vorne konnte er nur die Umrisse eines Mannes erkennen, der auf einem der Sitze rechts neben der Mittelkonsole mit einem kleinen eingebauten Fernseher saß.
    »Vielen Dank, daß Sie mir Ihre Zeit opfern«, sagte Tanaka mit einer angedeuteten Verbeugung. Sein Akzent war kaum wahrnehmbar. »Ich muß mich für die beengten Platzverhältnisse entschuldigen, aber die Fahrt ist nur kurz.«
    Der Wagen fuhr an, und Janet faßte Seans Hand.
    »Überaus aufmerksam von Ihnen«, sagte der. »Wir wissen das wirklich zu schätzen. Aber wir wüßten auch ganz gerne, was das alles zu bedeuten hat und wohin wir fahren?«
    »Wir laden Sie zu einem Urlaub ein«, erwiderte Tanaka. Seine weißen Zähne blitzten im Dunkel. Als sie eine Laterne passierten, konnte Sean erstmals kurz dessen Gesicht erkennen. Er wirkte ruhig, aber entschlossen und völlig emotionslos.
    »Sie sind Gast der Firma Sushita Industries«, fuhr Tanaka fort. »Und ich darf Ihnen versichern, daß man Sie außerordentlich zuvorkommend behandeln wird. Sushita würde sich nicht solche Mühe machen, wenn man nicht den größten Respekt für Sie empfinden würde. Es tut mir leid, daß diese Einladung so verstohlen und unzivilisiert übermittelt werden mußte, aber ich habe meine Anweisungen. Es tut mir ebenfalls leid, daß Ihre Begleiterin in die Sache verwickelt wurde, aber Ihre Gastgeber werden sie genauso respektvoll behandeln wie Ihre Person. In gewisser Hinsicht ist ihre Anwesenheit sogar von Vorteil, da Sie bestimmt nicht wollen, daß Ihrer Freundin etwas zustößt. Also bitte, Mr. Murphy, spielen Sie nicht den Helden. Meine Kollegen sind Profis.«
    Janet wollte etwas einwenden, aber Sean drückte ihre Hand, um sie zum Schweigen zu bringen.
    »Und wohin geht die Reise?« fragte er.
    »Nach Tokio«, antwortete Tanaka, als ob das nie in Frage gestanden hätte.
    Es entstand ein

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