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Tödliche Küsse

Tödliche Küsse

Titel: Tödliche Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Frau. Du kannst problemlos beides sein.« Er verfolgte, wie sich ihre Pupillen verengten, als er seine Hände über ihre Brüste gleiten ließ. »Und das Essen hat dir, wie es schien, durchaus geschmeckt.«
    »Tja, sicher, aber…« Sie begann zu stöhnen, als seine Daumen ihre Nippel rieben. »Ich glaube, ich wollte noch etwas sagen. Aber sicher wäre es klüger, nicht zu reden, während ich mit dir im Bett bin.«
    »Das ist ein ausgezeichneter Gedanke.« Er richtete sich auf und ersetzte seinen Daumen durch seine Zähne.
    Stunden später weckte er sie aus einem tiefen, traumlosen Schlaf und – ganz Cop – fuhr sie eilig auf.
    »Was?« Trotz ihrer Nacktheit tastete sie nach ihrer Waffe. »Was ist passiert?«
    »Tut mir Leid.« Als er sich über das Bett beugte, um sie zu küssen, verriet das Beben seines Körpers, dass er lachte.
    »Das ist nicht lustig. Wenn ich bewaffnet gewesen wäre, stündest du jetzt nicht mehr da.«
    »Da habe ich ja wirklich Glück gehabt.«
    Geistesabwesend schob sie Galahad, der beschlossen hatte, sich auf ihren Kopf zu setzen, ein wenig zur Seite. »Warum bist du angezogen? Was ist los?«
    »Ich habe einen Anruf bekommen. Ich werde umgehend auf FreeStar One gebraucht.«
    »Das Olympus Resort. Licht an«, befahl sie und sah ihm blinzelnd ins Gesicht. Gott, dachte sie, er hatte das Aussehen eines Engels. Eines gefallenen, eines gefährlichen Engels. »Gibt es dort irgendein Problem?«
    »Anscheinend. Aber nichts, was nicht geregelt werden könnte.« Roarke nahm den Kater, streichelte ihn zärtlich und setzte ihn dann auf den Boden. »Aber ich muss mich persönlich darum kümmern. Könnte ein paar Tage dauern, bis ich wieder da bin.«
    »Oh.« Es lag nur daran, dass sie noch nicht ganz wach war, sagte sie sich, dass sie bei diesen Worten ein Gefühl der Niedergeschlagenheit empfand. »Tja, dann sehen wir uns eben nach deiner Rückkehr.«
    Er legte einen Finger auf das Grübchen in ihrem Kinn. »Ich werde dir fehlen.«
    »Vielleicht. Ein bisschen.« Angesichts seines Lächelns musste sie sich geschlagen geben. »Ja.«
    »Hier, zieh den an.« Er drückte ihr einen Morgenmantel in die Hand. »Es gibt da etwas, was ich dir noch zeigen möchte, bevor ich fliege.«
    »Du fliegst sofort?«
    »Der Transporter steht schon vor der Tür. Aber er kann ruhig noch etwas warten.«
    »Ich nehme an, ich sollte mit runterkommen und dir einen Abschiedskuss geben«, murmelte sie, während sie die Arme in den Morgenmantel schob.
    »Das wäre natürlich nett, aber alles hübsch der Reihe nach.« Er nahm ihre Hand und zog sie von der Plattform, auf der das Bett stand, in Richtung des Lifts. »Es besteht keine Notwendigkeit, dass du dich hier unwohl fühlst, während ich nicht da bin.«
    »Genau.«
    Als sich der Fahrstuhl lautlos in Bewegung setzte, legte er ihr die Hände auf die Schultern und sah ihr ins Gesicht. »Eve, das hier ist jetzt dein Zuhause.«
    »Ich habe sowieso zu tun.« Sie spürte einen leichten Ruck, als der Lift in die Horizontale umschwenkte. »Fahren wir denn nicht ganz runter?«
    »Noch nicht.« Er legte einen Arm um ihre Schultern, als sich die Türen öffneten und sie einen Raum betraten, den sie noch nie gesehen hatte.
    Wahrscheinlich, dachte sie, gab es Dutzende von Räumen, die sie in dem labyrinthartigen Gebäude noch nicht gesehen hatte. Doch es bedurfte nur eines kurzen Blickes, um zu wissen, dass dies ihr Zimmer war.
    Die wenigen Dinge, die in ihrem Apartment je für sie von Wert gewesen waren, bildeten zusammen mit ein paar neuen Stücken eine hübsche und zugleich praktische Einheit. Sie löste sich aus Roarkes Umarmung und ging durch den Raum.
    Auf dem schimmernden Parkett lag ein stahlblaumoosgrün gemusterter Webteppich – wahrscheinlich aus einer seiner Fabriken im Osten –, auf der kostbaren Wolle stand ihr alter, zerkratzter Schreibtisch mitsamt ihrem Computer und ihrem übrigen Arbeitsmaterial, und hinter einer Wand aus Milchglas fand sich eine kleine, bestens ausgestattete Küche, die auf eine Terrasse hinausführte.
    Natürlich war das noch nicht alles. Bei Roarke gab es immer noch etwas mehr. Ein Kommunikationsbord gestattete ihr Gespräche mit Teilnehmern in allen anderen Zimmern, das Unterhaltungszentrum bot Musik, Video, einen Hologrammschirm mit Dutzenden von Visualisierungsmöglichkeiten, und unterhalb des Bogenfensters, durch das man den Anbruch der Morgendämmerung verfolgen konnte, blühten zahllose farbenfrohe Blumen.
    »Natürlich kannst du austauschen, was

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