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Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Laune, Kansas. Ich komme wieder.«
    »Arroganter Idiot«, murmelte Deanna. Als ihre Augen zu brennen begannen, drehte sie sich um und starrte hinaus auf Chicago. Auf der anderen Seite der Welt gab es jetzt vielleicht Krieg, dachte sie, als ihr die ersten Tränen kamen. Und hier galt es, eine Talk-Show zu produzieren.
    Wieso in aller Welt verliebte sie sich da?
     
    »Okay, Dee, wir sind jetzt ungefähr soweit für deinen Auftritt.« Fran flitzte zurück in die Garderobe. »Vom Publikum sind alle da.«
    »Toll.« Ohne etwas zu sehen, starrte Deanna weiter in den Spiegel, während Marcie ihrer Frisur den letzten Schliff gab. »Einfach toll.«
    »Sie tragen Kappen von den Cubs und T-Shirts von den White Sox. Einige haben sogar Fahnen mitgebracht, die sie herumschwenken. Ich kann dir versichern, die sind richtig in Fahrt.«
    »Bestens.«
    In sich hineinlächelnd, blickte Fran auf ihre Schreibunterlage. »Die sechs Ehefrauen sind im Künstlerzimmer. Sie kommen bestens miteinander klar. Simon ist gerade bei ihnen und geht noch einmal die Sendung durch.«
    »Ich habe mich vorhin schon bei ihnen vorgestellt«, meinte Deanna mit monotoner Stimme. Sie konnte spüren, daß die Übelkeit wie eine Flutwelle immer näher kam. »O Gott, Fran, ich glaube wirklich, mir wird schlecht.«
    »Nein, dazu hast du jetzt keine Zeit mehr. Marcie, Deannas
Frisur ist sagenhaft. Vielleicht kannst du mir ja später noch ein paar Tips zu meinen Haaren geben. Und jetzt komm, Champion!« Mit einem Ruck zog Fran ihre Freundin vom Stuhl hoch. »Du mußt jetzt hinausgehen, das Publikum anfeuern und für dich gewinnen.«
    »Ich hätte das marineblaue Kostüm anziehen sollen«, meinte Deanna, als Fran sie mit sich zerrte. »Dieses orangekiwifarbene ist einfach zuviel des Guten.«
    »Es ist wunderbar – strahlend und jung. Genau die richtige Mischung. Du wirkst hip, aber nicht so, als ob du jeden Trend mitmachst, freundlich, aber nicht schlicht. Und jetzt paß mal gut auf!« Mitten im Durcheinander hinter der Bühne faßte Fran Deanna vertraulich an den Schultern. »Nur für diesen Augenblick haben wir doch alle die letzten Monate geschuftet – und du hast über Jahre hinweg darauf hingearbeitet. Jetzt geh hinaus und laß sie dich in ihr Herz schließen.«
    »Ich denke sowieso die ganze Zeit an nichts anderes. Aber was soll ich nur tun, wenn es zu einer Schlägerei kommt? Du weißt doch, wie fanatisch die Fans der Sox und der Cubs sein können. Was ist, wenn mir keine Fragen mehr einfallen oder ich die vielen Menschen nicht in den Griff kriege? Wenn mich jemand fragt, warum ich eine dumme Talk-Show über Baseball mache, während wir Truppen in den Nahen Osten schicken?«
    »Erstens wird keiner eine Schlägerei anfangen, weil sie alle viel zuviel Spaß an der Sache haben. Zweitens bist du nie um Fragen verlegen und hast bisher noch jeden Haufen unter Kontrolle bekommen. Und schließlich machst du diese Talk-Show über Baseball, weil die Menschen unterhalten werden wollen, und zwar ganz besonders in Zeiten wie dieser. Und jetzt reiß dich zusammen, Reynolds, und geh an deine Arbeit.«
    »In Ordnung.« Sie holte tief Luft. »Bist du sicher, daß mit meinem Äußeren alles okay ist?«
    »Geh jetzt!«
    »Ich gehe ja schon.«
    »Deanna.«
    Überrascht drehte sie sich um. Erbost sah sie, daß direkt hinter ihr Marshall stand. Frans wütendes Fauchen ließ sie einen Schritt nach vorne treten. »Was machst du denn hier?«
    Sein Lächeln wirkte unbeschwert, doch sein Blick zeigte sein Bedauern. »Ich wollte dir Glück wünschen, und zwar persönlich.« Er hielt ihr einen Strauß rosa Rosen hin. »Ich bin sehr stolz auf dich.«
    Sie machte keine Anstalten, nach den Blumen zu greifen, sondern hielt ihre Augen auf der gleichen Höhe wie seine. »Daß du mir Glück wünschst, kann ich akzeptieren. Daß du stolz bist, ist deine Sache. Doch leider ist hier hinten nur für Personal Zutritt.«
    Ganz langsam ließ er die Blumen sinken. »Ich wußte nicht, daß du so hart sein kannst.«
    »Wie es scheint, haben wir uns getäuscht. Ich muß jetzt eine Sendung machen, Marshall, doch ich nehme mir einen Moment Zeit, um dir noch einmal zu sagen, daß ich nicht wünsche, irgendeine Form von Beziehung zu dir wiederaufzunehmen. Simon?« rief sie, ohne ihren Blick von Marshall abzuwenden. »Zeig Dr. Pike den Weg zum Ausgang, ja? Er scheint sich hier verlaufen zu haben.«
    »Ich kenne den Weg«, meinte er mit zusammengebissenen Zähnen und ließ die Rosen auf den Boden fallen. Es

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