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Tödliche Panne: Ein Las-Vegas-Krimi

Tödliche Panne: Ein Las-Vegas-Krimi

Titel: Tödliche Panne: Ein Las-Vegas-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rex Kusler
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Kreditkarten – ich glaube, so um die Vierzigtausend.«
    »Das Craps-Spiel ist also nicht gerade gewinnbringend.«
    »Für das Kasino schon«, sagte er.
    Snow lächelte. »Mr. Helm, haben Sie sich schon einen Anwalt genommen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Dafür hab ich kein Geld. Außerdem hab ich mir nichts zuschulden kommen lassen.«
    Snow nickte. »Ich denke, das war’s dann fürs Erste. Danke für Ihre Hilfe.« Er sah Helm an. »Haben Sie noch irgendwelche Fragen?«
    »Ja, eigentlich schon. Ich hab mir überlegt, ob es vielleicht möglich wäre, dass ich Sie engagiere.«
    »Mich engagieren? Wofür?«
    »Für dasselbe, was Sie bereits für Ihre Schwester im Hinblick auf dieses … Problem tun … nur dass Sie mich ebenfalls als Hauptperson mit einbeziehen.«
    »Sie sind bereits in die Sache verwickelt.«
    »Aber nicht so, dass sich unsere Interessen decken. Sie arbeiten im Interesse Ihrer Schwester, aber nicht in meinem.«
    »Worauf wollen Sie hinaus?«
    Helm seufzte. »Ganz einfach: Karen ist Ihre Schwester, also werden Sie alles tun, was in Ihrer Macht steht, um möglichenVerdacht von ihr abzuwenden, selbst wenn es darauf hinausläuft, dass der Verdacht auf mich gelenkt wird. Ist das nicht so?«
    Snow zuckte mit den Schultern. »Ich versuche nur, die Tatsachen ans Licht zu bringen.«
    »Also gut«, sagte Helm, »dann würde ich Sie gerne engagieren, damit sie dasselbe für mich tun.«
    »Sie können mich nicht engagieren. Ich habe keine Privatermittlerlizenz.«
    »Dann steck ich Ihnen was in bar zu.«
    »So was mache ich nicht.«
    Helm beugte sich vor. »Können Sie mir einen Vorschlag machen, der für Sie annehmbar wäre?«
    Snow seufzte und kratzte einen seiner Nasenflügel mit dem Rücken seines Daumens. Er dachte einen Augenblick nach.
    »Okay, machen wir es doch einfach so: Ich tue, was ich kann, sowohl für Sie als auch für Karen. Wenn ich eindeutige Beweise finde, die auf jemand anderen hindeuten, und Sie mit dem Ergebnis meiner Arbeit zufrieden sind, dann stellen Sie einen Scheck über zweitausend Dollar aus und spenden das Geld an die Heilsarmee. Das können Sie sogar noch dieses Jahr von der Steuer absetzen. Und wenn Sie aus welchen Gründen auch immer unzufrieden sind, können Sie das Geld für einen guten Strafverteidiger verwenden.«

    Eine Viertelstunde später fing Snows Handy an zu piepsen. Er zog es hervor und klappte es auf. Es war Karen. Er wartete, bis der Anruf auf die Mailbox umgeleitet wurde, fuhr auf den Parkplatz eines Einkaufszentrums und rief sie zurück.
    »Warum bist du nicht rangegangen?« Ihre Worte strömten hektisch aus ihrem Mund. Ein feindseliger Ton schwang in ihnen mit.
    »Ich bin gefahren. Wenn ich mich richtig erinnere, warst du diejenige, die mir gesagt hat, ich könne nicht zur gleichen Zeit laufen und Kaugummi kauen.«
    »Und was von diesen beiden Dingen, wenn überhaupt, hast du gerade getan?«, fragte sie.
    Er machte eine Pause und versuchte, die Logik hinter dieser Aussage zu ergründen. »Was gibt’s, Karen?«, sagte er schließlich.
    »Das wollte ich eigentlich dich fragen, Jim. Hast du schon irgendwelche Hinweise gefunden?«
    »Ich bin mir nicht sicher.«
    »Wie kannst du dir in Bezug auf einen Hinweis nicht sicher sein? Entweder du hast einen oder nicht. Wenn du auf einen Hinweis stößt, gehst du ihm nach. Oder? Und wenn du keinen Hinweis hast, dann suchst du nach einem. Du sagst also, dass du keinen Hinweis hast und noch auf der Suche bist?«
    Snow seufzte. »Also gut, ich habe einen Hinweis, aber er ist ziemlich mager.«
    »Was ist es?«, fragte sie.
    »Wenn ich jetzt hier sitze und mit dir darüber diskutiere, dann kann ich dem Hinweis nicht nachgehen, oder?«
    »Sag mir einfach, was es ist.«
    »Karen, ich ruf dich nicht wegen jeder Kleinigkeit an, auf die ich stoße. Wenn ich das tue, komm ich nie voran.«
    »Also, ich sitze hier und mache mir solche Sorgen! Und Steve ist gerade vorbeigekommen und hat mir erzählt, dass du ihn ausgefragt hast – und dass du es auf ihn abgesehen hast! Und wenn das stimmt und du schaffst es, ihm was anzuhängen, dann lande ich mit ihm zusammen im Knast!«
    »Karen, ich glaube, du reagierst überempfindlich.«
    »Ich bin überhaupt nicht überempfindlich!«
, schrie sie ihn an.
»Ich will nur endlich diese schreckliche Angelegenheit hinter mich bringen!«
    »Karen, hör zu, ich hab’s nicht auf Steve abgesehen. Es gibt ein paar Fragen, die gestellt werden müssen, damit ich weiß, welche Richtung ich einschlagen

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