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Tödliche Panne: Ein Las-Vegas-Krimi

Tödliche Panne: Ein Las-Vegas-Krimi

Titel: Tödliche Panne: Ein Las-Vegas-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rex Kusler
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noch dazu.«
    Snow lehnte sich in die Couch zurück und ließ seinen Blick durch das Wohnzimmer schweifen. Es sah ganz so aus, wie man sich eine typische Junggesellenwohnung vorstellt. Auf der anderen Seite der Couch vervollständigte ein himmelblauer Sessel mit dünnen Polstern die farblich unterschiedliche Sitzgarnitur.Er war dem riesigen Flachbildschirmfernseher zugewandt und sah aus, als hätte noch nie jemand darauf gesessen. Es gab weder Fußbänke noch einen Kaffeetisch, sondern lediglich einen einfachen Beistelltisch aus Holz mit einer Lampe darauf, der neben dem Ende der Couch stand, wo Snow saß. An den grauweißen Wänden hingen verschiedene Fotos und Bilder mit billigen Rahmen, auf denen wilde Tiere, Meere, Seen, Züge und Autos zu sehen waren. Außerdem gab es noch eins gleich neben dem Fernseher, das ein paar Hunde beim Pokerspiel zeigte.
    Während er redete, musterte Snow die Hunde auf dem Bild. »Über meine eigenen Fähigkeiten in diesem Beruf kann ich nichts sagen. Aber ich bin immer davon ausgegangen, dass ich mehr oder weniger durchschnittlich war. Die meisten Fälle, in denen ich ermittelt habe, lösten sich von alleine. Wenn Menschen sich gegenseitig umbringen, verwenden sie in der Regel nicht viel Zeit darauf, ihre Tat zu planen. Und sie geben sich nicht viel Mühe, ihre Spuren zu verwischen. In den typischen Fällen findet man eine Leiche und daneben steht oder sitzt der Täter. Oder der Fall ist etwas schwieriger und man findet in einem Zimmer die Leiche und in einem anderen Zimmer im selben Gebäude den Täter, an dem die Beweise kleben – in der Regel das Blut des Opfers.«
    Helm stand auf. »Oh, entschuldigen Sie bitte. Ich fand das, was Sie sagen, so spannend, dass ich doch glatt meine guten Manieren vergessen habe. Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Vielleicht ein Bier? Ich hab leider keine große Auswahl. Heineken, Corona, Foster’s, und ich glaube, ich hab noch ein paar Flaschen Tsingtao im Kühlschrank.«
    »Ich glaube, ich nehme das Tsingtao«, sagte Snow. »Vor ein paar Jahren hab ich mal eine Sechserpackung von dem Zeug gekauft, einfach so. Und ich war von der Qualität überrascht. Es ist süffig und schmackhaft, mit genau der richtigen herben Note.«
    »Da stimme ich Ihnen zu«, sagte Helm. »Die Chinesen sind schon erstaunlich, oder? Die beherrschen heute wirklich jeden Markt.«
    Helm ging in die Küche und kam mit zwei grünen Flaschen wieder. Er reichte Snow eine, nahm einen Schluck aus der anderen und setzte sich wieder in den Fernsehsessel. Er beugte sich zu Snow vor und sagte: »Ich hab mir schon öfter diese Dokumentation im Fernsehen über Ermittlungen am Tatort angesehen und war jedes Mal beeindruckt von der fachlichen Kompetenz und professionellen Arbeitsweise der Ermittler, die solche schwierigen Fälle lösen.«
    Snow kippte einen Schluck Bier hinunter und nickte. »Ja«, sagte er, »aber die Geschichten in dieser Sendung sind frei erfunden. Die Darsteller tragen alle teure Anzüge und arbeiten in großzügig ausgestatteten Labors und geräumigen Büros. Sie werden an einen Tatort geschickt, stellen das Beweismaterial sicher, kehren damit auf schnellstem Weg ins Labor zurück, arbeiten sofort daran und nehmen den Täter in Rekordzeit fest. Die Kriminaltechniker im wirklichen Leben, die in dem Labor am West Charleston Boulevard arbeiten, haben so winzige Arbeitsplätze, dass sie in der Regel mehrere Stunden warten müssen, bis ein Tisch frei wird, auf dem sie neues Beweismaterial untersuchen können. Bis man DNS-Ergebnisse bei einem Fall von höchster Priorität, zum Beispiel einem Mord, bekommt, kann das bis zu einer Woche dauern. Manchmal auch länger. Wenn die Jungs draußen in der Wüste eine verweste Leiche finden, dauert die Untersuchung unter Umständen mehrere Monate.«
    Helms Mund verformte sich zu einem Kreis, als paffe er an einer unsichtbaren Zigarre. Er trank noch einen Schluck Bier. »Das ist ja interessant«, sagte er. »Wie viele Mordfälle, würden Sie sagen, werden aufgeklärt?«
    »Etwas über die Hälfte, und das schließt jene ein, bei denen der Täter von sich aus bei der Polizei anruft und die Tat am Telefon gesteht.«
    Helm nickte. »Erstaunlich. Und wie sieht es bei diesem hier aus?«
    Auf dem Beistelltisch lagen keine Untersetzer. Es gab nur ein halbes Dutzend Ringe, die den Abschnitt des Tisches markierten, auf dem man anscheinend Flaschen abstellen konnte. Snow stellte seine direkt auf einen der Ringe und blickte zu Helm auf. »Das

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