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Tödliche Panne: Ein Las-Vegas-Krimi

Tödliche Panne: Ein Las-Vegas-Krimi

Titel: Tödliche Panne: Ein Las-Vegas-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rex Kusler
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und das reicht mir auch. Es macht mir Spaß und ich freue mich über die Reaktionen aus dem Publikum. Ich finde, man sollte keine überhöhten Erwartungen in seine Talente setzen.«
    »Das klingt vernünftig«, sagte Alice. »Ich glaube, es gibt nur wenige Leute, die nicht gleich als Star groß rauskommen wollen, wenn sie sehen, dass sie Talent haben. Aber andererseits gibt es wahrscheinlich viele, die ihre Talente nie erkennen.«
    »In dir steckt ein Gedicht, doch du weißt es nicht«, sagte Willie. »Treffender kann man es wohl nicht ausdrücken.«
    Alice und Snow starrten Willie einen Moment lang an. Melanie streichelte immer noch ihren Hund.
    Dann wandte Alice sich wieder Melanie zu und sagte: »Kommen wir zu dem Anlass für unseren Besuch – dieser Mike Mayfield. War er Ihr Mitbewohner oder …?«
    »Er war mein Freund. Er hat als Barkeeper im Royal Palace gearbeitet. Unsere Beziehung fing vor drei Jahren an. Wir haben gemeinsam dieses Haus gekauft und zusammen darin gewohnt. Vor zwei Wochen hat er seinen Job verloren und ist plötzlich ausgezogen.«
    »Wissen Sie, wo er hin ist?«, fragte Snow.
    Sie schüttelte den Kopf und fing wieder an, Munchkin zu streicheln. »Das hat er mir nicht gesagt. Er hat nur gesagt, dass er hier weg will, und dass er von Las Vegas die Schnauze voll hat.«
    »Hat er Ihnen angeboten, mitzukommen, wenn ich fragen darf?«, sagte Alice.
    »Nein, nicht wirklich«, sagte sie. »Aber ich hätte es auch nicht gemacht. Man hat mir die Stunden gekürzt, aber zumindest habe ich noch einen Job. Ich müsste schön blöd sein, wenn ich den hinschmeiße. Und das Singen könnte ich mir dann abschminken.« Sie senkte ihren Blick und Tränen traten ihr in die Augen. »Das Problem ist jetzt das Haus hier.« Ihre Stimme zitterte leicht. »Wir hatten beide Lohnkürzungen wegen der verringerten Arbeitszeiten und auf einmal waren wir mit den Hypothekenzahlungen im Verzug. Das Haus wird ziemlich bald zwangsversteigert und ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich könnte wahrscheinlich irgendwo eine kleine Wohnung mieten, aber was wird dann aus Munchkin? Die meisten Vermieter erlauben keine großen Hunde und er ist bereits zwölf. In dem Alter nimmt ihn keiner mehr. Ich müsste ihn einschläfern lassen.« Sie fing an zu weinen.
    »Na ja, so schlimm ist es nun auch wieder nicht«, sagte Alice leise. »Der Markt für Mietwohnungen ist zurzeit schlecht. Es gibt jede Menge Leerstände. Ich bin sicher, Sie hätten keineProbleme, mit einem verzweifelten Vermieter zu verhandeln. Weil wir gerade davon reden – ich habe ein Haus mit drei Zimmern zu vermieten, nicht weit vom Horseman Park, dort, wo die Flamingo Road aufhört. Es steht schon seit vier Monaten leer. Ich hatte bisher schlechte Erfahrungen mit Mietern gemacht. Einige von ihnen musste ich zwangsräumen, andere wiederum sind mitten in der Nacht abgehauen, nachdem sie die Miete nicht mehr zahlen konnten. Ich musste mehrere Tausend in Reparaturen stecken, weil sie ständig was kaputt gemacht haben. Es wird Ihnen bestimmt gefallen. Munchkin würde sich im Garten wohlfühlen. Er hat einen Rasen. Ich könnte Sie gegen eine kleine Kaution einziehen lassen – sagen wir, dreihundertfünfzig –, und Sie zahlen mir dann siebenhundert im Monat Miete.«
    Melanies Miene heiterte sich auf. »Ist das Ihr Ernst? Das wäre wirklich toll.«
    Alice kramte in ihrer Handtasche herum, fand eine Visitenkarte und gab sie ihr. »Überlegen Sie es sich in Ruhe und rufen Sie mich an, wenn Sie Interesse haben. Aber jetzt zu Mike Mayfield. Wir haben gehört, er hätte einen Pick-up mit Camper-Aufsatz.«
    Melanie betrachtete die Karte und legte sie dann auf die Armlehne ihres Stuhls. »Ja, er ist schon ziemlich alt. Er hat ihn schon über zehn Jahre. Wir haben ihn in unserer Freizeit oft benutzt – aber worauf wollen Sie eigentlich hinaus?«
    Snow erzählte ihr von dem Mord und seiner Theorie, dass der Täter möglicherweise Pfeil und Bogen verwendet hatte.
    »Sie glauben, dass Mike was damit zu tun hatte?«, fragte Melanie.
    »Nicht unbedingt«, sagte Snow. »Aber im Augenblick untersuchen wir alle Möglichkeiten.«
    »Zum einen«, sagte sie, »würde Mike so etwas nie tun. Ich meine, jemandem in den Rücken schießen wegen achttausend Dollar? Hören Sie doch auf. Und zum anderen war er nicht einmal hier. Er ist vor zwei Wochen weg.«
    »Aber Sie wissen nicht sicher, ob er nicht vielleicht doch noch hier in der Gegend ist«, sagte Alice.
    »Er sagte, er hätte von Las Vegas die

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