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Tödliche SMS (German Edition)

Tödliche SMS (German Edition)

Titel: Tödliche SMS (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beate Maxian
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lächelnd das Glas Bier noch näher zu ihr, „trink lieber was und meld nicht blöd, wenn du die ganze Geschichte hören willst.“
    Andrea nahm einen Schluck von ihrem Bier. Klar wollte sie die ganze Geschichte hören.
    „Das Problem war … wir küssten uns immer öfter. Sie tat Dinge, die mir einfach gefielen. Sie gab mir einfach das Gefühl, ein toller Typ zu sein.“
    Andrea sah ihn belustigt an.
    „Grins nur, auch wir Männer haben das gerne.“
    „Aber dir steigen doch eh sämtliche Mädeln nach, wo immer du auftauchst.“
    Er machte eine abfällige Handbewegung. „Na und. Gerade deshalb fühlst du dich manchmal beschissen.“
    Andrea runzelte die Stirn. „Das musst du mir mal erklären! Das versteh ich nicht. Aber egal. Erzähl weiter.“
    „Gut. Also, ihr Verhalten änderte sich, ihre Gestik wurde, wie soll ich sagen … na … ihre Berührungen wurden immer intimer. Sie war die treibende Kraft, fing an, mir zu erzählen, dass sie mich liebe, und ich reagierte darauf. Einen Monat nach der Trennung von Silke schlief ich das erste Mal mit Monika und danach regelmäßig. Aber ich habe von Anfang an klargestellt, dass wir keine feste Beziehung eingehen sollten. Dass sie die Sache anders sieht als ich, hab ich leider zu spät kapiert.“
    Andrea schüttelte den Kopf. „Mensch Max, dir hätte Eva im Paradies eine ganze Apfelplantage andrehen können.“ Sie tippte sich an die Stirn. „Sobald eine Frau regelmäßig mit dir schläft, dir erklärt, dass sie dich liebt, dann … entschuldige, aber nur ein Idiot kann dann der Meinung sein, dass sie keine feste Beziehung wünscht.“
    „Warum hat sie das dann nicht gesagt?“
    Andrea verdrehte die Augen. „Männer! Was man euch nicht mit dem Holzhammer einbläut, checkt ihr nicht, oder?“
    „Frauen sind aber auch kompliziert, musst du zugeben!“
    Andrea blickte ihn von unten an, runzelte die Stirn. „Max. Ich liebe dich heißt: Ich liebe dich. Fick mich heißt: Fick mich! Kapiert?“
    „Okay, ich hab’s ja begriffen. Aber wie konnte ich ahnen, dass sie gleich so extrem klammert. Schon ein längeres Gespräch mit anderen Frauen empfand Monika als Betrug. Sie versuchte mich immer öfter im Büro zu küssen, hinterließ mir Liebesbotschaften auf kleinen Zetteln und begann von einer gemeinsamen Wohnung zu träumen. Ja, und dann hat sich eines Tages Silke wieder bei mir gemeldet.“
    „Und du hast dich wieder mit ihr getroffen und Monika kein Wort davon erzählt. Wusste Silke eigentlich von der Geschichte mit Monika?“
    Er nahm einen Schluck von seinem Bier und nickte.
    „Klar, sie hat sich auch königlich darüber amüsiert. Wirklich Scheiße war, dass Monika und ich uns trotzdem im Büro übern Weg gelaufen sind. Sie sprach kein Wort mehr mit mir, mal von den SMS und einigen bösartigen Meldungen in meine Richtung abgesehen … aber ich kann sie ja verstehen. War nicht ganz fair von mir. Erst seit Silke tot ist, grüßt sie mich wieder.“
    „Sie hat Silke vor ihrer Wohnung abgefangen.“
    „Wirklich? Davon wusste ich gar nichts“, sagte Max verblüfft. Seine Überraschung schien echt zu sein.
    „Hat dir Silke nichts davon erzählt?“
    „Kein Wort hat sie gesagt.“ Er überlegte, war mit einem Schlag einigermaßen nüchtern. Oder vielleicht hatte auch die Gulaschsuppe geholfen. „Womöglich war das der Grund, dass sie mich nicht in der Wohnung haben wollte. Sie hatte Angst, dass Monika völlig durchdreht.
    „Das wäre durchaus denkbar. Das würde auch die Vorhänge und die Bilder mit den großen Augen erklären. Aber warum hat sie sich dann nicht eine neue Wohnung gesucht oder ist zu dir gezogen?“
    „Hätte das was geändert?“
    Sie sinnierten einen Moment darüber nach, kreisten so lange um den heißen Brei herum, bis es Max nicht mehr aushielt und es auf den Punkt brachte.
    „Aber das würde doch bedeuten, dass Monika …“
    „Genau, das würde es heißen“, unterbrach Andrea Max. „Eifersucht, das Atelier, das stundenlange Warten vor Silkes Wohnung …“
    Keiner der beiden traute sich den Gedanken laut auszusprechen. Die Erkenntnis war zu schrecklich.
    Dann fiel Andrea plötzlich noch etwas ein. „Du hast mir doch von einem Foto erzählt. Erinnerst du dich? Das in deinem Briefkasten lag … Silke und … Du hast es weggeschmissen.“
    „Ich weiß, welches Foto du meinst.“
    „Kanntest du den Mann darauf?“
    Max schüttelte den Kopf. „Noch nie gesehen.“
    „Dann war es niemand aus der Filmbranche?“, fragte sie noch einmal

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