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Toedliche Verfolgung

Toedliche Verfolgung

Titel: Toedliche Verfolgung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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wartet, dass du zu ihr kommst?«
    Jack nahm ihm seine Angel aus der Hand und betrachtete eine Weile stumm den Schwimmer, der auf den Wellen tanzte. »Du hast recht. Danke.«
    Hawk grinste. »Hey, kein Problem. Ich wollte schon immer mal tolle Ratschläge verteilen.«
    Kopfschüttelnd blickte Jack ihn an. »Vielleicht hättest du Kummerkastentante werden sollen. Wie ist eigentlich die NSA -Ermittlung gelaufen?«
    Hawks Miene verdüsterte sich. »Nicht gut bisher. Keine Spuren, keine neuen Erkenntnisse. Auch in Gibsons Wohnung haben wir nichts gefunden, er hatte sicher noch einen weiteren Unterschlupf, aber dafür haben wir bisher keine Hinweise entdeckt. Gibsons Komplizen wussten auch nicht viel über ihn. Eigentlich gar nichts. Die beiden werden jetzt wegen vierfachen Mordes, Mordversuchs und Beihilfe zum Landesverrat angeklagt, der dritte Mann wegen der Entführung von Erin und Gladstone. Eure Aussagen haben auf jeden Fall geholfen, sie zu überführen.«
    »Gut.« Tiefe Befriedigung lag in Jacks Stimme. Es wäre ihm gar nicht recht gewesen, wenn die Männer, die Lissa so verängstigt und verletzt hatten, davongekommen wären.
    »Auf den Speicherkarten waren übrigens unter anderem Daten und Codes zu Echelon.«
    »Das globale Abhörsystem?«
    »Genau das. Damit hätten sie sowohl weltweit Unternehmen und Privatleute ausspionieren, als auch bei uns die Regierung oder sogar die Geheimdienste anzapfen können.«
    »Dann bin ich froh, dass wir das gerade noch verhindern konnten. Sind die Datenspeicher inzwischen besser geschützt?«
    »Es wird gerade ein ganz neues System eingerichtet. Natürlich wird es auch nicht hundertprozentig sicher sein, aber immerhin wesentlich besser als vorher.«
    »Gut.«
    Hawk verzog den Mund. »Ich bin von dem Fall abgezogen worden und nun der ›Papiereinheit‹ zugeteilt. Den ganzen Tag nur in irgendwelchen alten Akten wühlen. Als hätte ich nichts Besseres zu tun.«
    Jack konnte Hawks Frustration verstehen. Gibson hatte jahrzehntelang bei der NSA gedient. Niemand hätte vermutet, dass gerade er der Verräter war. Die Schuld auf Hawk abzuwälzen, war nicht gerade die feine Art. »Was wirst du jetzt tun?«
    Nachdenklich strich Hawk durch seine Haare. »Ich habe ein Angebot bekommen, das recht interessant klingt.« Er blickte Jack an. »Und das bleibt jetzt unter uns, die ganze Sache ist nämlich absolut geheim. Ich erzähle dir das nur, weil ich denke, es könnte auch etwas für dich sein.« Jack nickte. »Es gibt eine neue Antiterroreinheit, die gänzlich undercover arbeiten soll. Genannt TURT – Terrorism Undercover Reconnaissance Team. Kleine Einheiten, die dann weltweit Terroristen aufspüren, die Netzwerke infiltrieren und Informationen liefern. Ähnlich wie die CIA das jetzt auch schon tut, nur ist alles besser koordiniert, und man kann ohne Umwege direkt auf sämtliche anderen Einheiten zurückgreifen. Die Informationen werden ausgewertet, und je nach Brisanz wird sofort gehandelt. Das Interessante ist, dass sich diese Gruppe aus Mitarbeitern der verschiedenen Geheimdienste, Militärorganisationen und aus anderen Bereichen zusammensetzt. Sogar jemand von Project Star Gate soll dabei sein.« Ein Lächeln überzog sein Gesicht. »Und Frauen gehören auch dazu. Für sie gibt es sogar eine eigene Einheit. TURT / LE – Ladies Elite, man stelle sich das vor.«
    »Klingt spannend.«
    »Auf jeden Fall ist es besser, als Papiere von einem Stapel auf den anderen zu legen.«
    »Dann wirst du es also machen?«
    »Das kommt darauf an, wie das Gespräch läuft, das ich nächste Woche noch mit einem der Ausbilder in Coronado habe. Ein Navy SEAL . Dürfte auf jeden Fall sehr unterhaltsam werden. Bist du auch interessiert? Ich bin sicher, sie könnten jemanden mit deiner Geheimdienst-Erfahrung in der Einheit gut gebrauchen.«
    »Nein, danke, ich will erst einmal ein anderes Problem lösen. Und dann muss ich mich auch wieder um meine Spedition kümmern, ich hatte schon zu viel Ausfall in letzter Zeit, das kann ich mir nicht mehr leisten.«
    »Okay, aber wenn du es dir anders überlegst, melde dich.«
    Jack war versucht, zum Telefon zu greifen und Hawks Angebot anzunehmen, als er eine Woche später vor dem einstöckigen Gebäude anhielt, in dem Lissa arbeiten sollte. Das war noch viel schwieriger, als er es sich ausgemalt hatte. Erneut wischte er die feuchten Hände an seiner Hose ab. Normalerweise erschreckte ihn kaum etwas, aber im Moment konnte er sich nicht einmal dazu bringen, die Tür des

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