Tödlicher Champagner (German Edition)
Champagner schickte?“
Sie begann träge zu lächeln. „Eine Magnum.“
„Natürlich. Ich würde gerne sehen, wie sie reagieren.“
„Das wäre ganz schön hässlich von uns, wie?“
„Mmh.“
„Vielleicht habe ich bisher deinen Einfallsreichtum nicht richtig eingeschätzt.“ Sie stockte, als er ihre Haare um seine Finger wickelte. „Wir sollten jetzt ein wenig schlafen.“
„Sollten wir.“ Seine Finger strichen über ihre Schultern.
„Ich bin nicht sehr müde.“
„Wir könnten Canasta spielen“, schlug er vor.
„Könnten wir.“ Sie hielt ihn nicht auf, als er die dünnen Träger ihres Nachthemdes von ihren Schultern schob. „Wir könnten auch die Partie zu Ende führen, die wir unten begonnen haben.“
Er drückte seine Lippen auf ihre Hand. „Man sollte immer beenden, was man begonnen hat. Soweit ich mich erinnere, waren wir …hier.“ Er senkte seinen Mund auf ihre Lippen.
Seufzend schlang sie die Arme um seinen Nacken. „Das könnte stimmen.“
Gemeinsam sanken sie eng umschlungen auf das Bett. Vielleicht, weil sie einander so gut kannten, vielleicht, weil sie schon ein ganzes Leben darauf warteten, bewegten sie sich langsam. Das Verlangen war im Moment angenehm und leicht durch eine Berührung zu stillen.
Leidenschaft stieg in Michael hoch und befreite sich in einem Seufzer. Er musste Pandora Zentimeter für Zentimeter mit seinen Fingerspitzen und Lippen erkunden. Er hatte zu lange gewartet und sich zu lange gesehnt, um irgendetwas zu versäumen, das sie einander geben konnten.
Sie war großzügiger, als er gedacht hatte, weniger befangen und viel offener. Sie wollte nicht gedrängt werden, und sie tat auch nicht so, als hätte sie Überredung nötig. Pandora ließ ihre Hände mit gleicher Neugierde über ihn streichen. Sanft legte sie ihren Mund auf seinen. Als er seine Lippen von den ihren zurückzog, waren ihre Augen auf ihn gerichtet, von Verlangen verschleiert und dunkel vor Belustigung. Sie waren endlich zusammen. Michael barg sein Gesicht in ihrem Haar. Wir werden uns lieben, dachte er, und dieser Gedanke stimmte ihn genauso freudig.
Pandoras Hände waren ruhig, als sie Michael das Sweatshirt über den Kopf zog, auch ruhig, als sie seine Brust streichelte. Ihr Puls dagegen war nicht ruhig. Sie war dem hier aus dem Wege gegangen, hatte es vermieden. Jetzt akzeptierte sie es, obwohl sie wusste, dass sie die Folgen noch nicht überblicken konnte.
Das Feuer knisterte, das weiche Licht leuchtete.
Ihre Haut glitt bei jeder Bewegung über seine Haut. Jede Bewegung verlockte zu mehr. Michaels Herz begann zu hämmern, als er mit den Lippen sich tiefer wagte. Mit weit geöffnetem Mund küsste und erforschte er ihren Körper auf eine Weise, die er sich bisher nur hatte vorstellen können. Ihr wunderbar erregender Duft war überall, schwach in dem Bogen ihrer Taille, stärker an der weichen Unterseite ihrer Brüste. Michael sog ihn ein, bis sich alles in seinem Kopf drehte.
Er fühlte den Moment, in dem ihr träges Genießen machtvoller wurde. Als ihr Atem stockte und in ein Stöhnen überging, glitt er mit den Lippen noch tiefer. Sie erreichten einen Punkt, an dem Michaelnicht mehr klar wusste, was sie miteinander machten, nur dass sich ihr Verlangen zur verzweifelten Sehnsucht steigerte.
Seine Haut war feucht. Pandora kostete die Feuchtigkeit und verlangte nach mehr. Das war also Leidenschaft. Das war der bebende, verzehrende Hunger, nach dem sich Männer und Frauen sehnten. Pandora hatte ihn nie gewollt. Das sagte sie sich selbst, während ihr Körper erschauerte. Genuss und Schmerz mischten sich, Begehren und Ängste gingen ineinander über. Ihre Gedanken wurden wie ihr Körper von Empfindungen überflutet, von Hitze und Helligkeit, Ekstase und Entsetzen. Die Verletzbarkeit überwältigte sie, obwohl sich ihr Körper hart anspannte und ihre Hände sich festklammerten. Niemand hatte jemals so mühelos ihre Abwehr beiseite gefegt und sie genommen. Genommen und wieder genommen.
Atemlos und verzweifelt presste Pandora ihren Mund wieder auf seinen Mund. Michael hatte diese Raserei für sich und für sie gewollt. Jetzt fühlte er die wilde Kraft, die von Pandora ausging. Es gab keine Gedanken mehr, keine Logik. Mit seinem ganzen Gewicht legte er sich auf sie und genoss ihr stoßweises Atmen.
Sie umschlang ihn mit Beinen und Armen. Als er in sie drang, betrachteten sie beide das Erstaunen in dem Gesicht des anderen.
Nicht so … so war es noch nie gewesen. Sie hatten beide
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