Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Toedlicher Hinterhalt

Toedlicher Hinterhalt

Titel: Toedlicher Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
Vom Netzwerk:
Luft zu jagen? Was hast du denn genommen?«
    »Deshalb möchte ich ja auch nicht, dass Sie voreilig Geld ausgeben«, erwiderte Tom.
    »Es ist mein Geld«, entgegnete Charles launisch. »Und ich kaufe mir davon verdammt noch mal, was mir gefällt. In einigen Monaten kann ich es eh nicht mehr gebrauchen, also kann ich es genauso gut jetzt ausgeben.«
    Tom saß am Tisch und wünschte sich, seine Beine würden sich nicht so schwach anfühlen. Er drückte mit dem Daumen gegen seine linke Augenbraue. Gott, er hatte solche Kopfschmerzen.
    »Dann muss ich also dafür sorgen, dass sich meine Geschichte nicht mehr so hanebüchen anhört«, erklärte Tom den beiden. »Den Kerl aufzuspüren oder die Bombe zu finden, von der ich ziemlich sicher bin, dass er sie gerade bastelt, würde da helfen.«
    »Oder ein Foto von ihm«, schlug Charles vor. Er griff nach dem Telefon. »Ich besorg uns einige Kameras.«
    Tom hielt ihn auf, indem er sanft den Apparat aus seiner Reichweite schob.
    »Ein Bild wird nicht unbedingt etwas nützen.« Er schob den zwei alten Männern die beiden Aufnahmen zu, die er an Kellys Computer ausgedruckt hatte.
    »Das ist er, hm?«, fragte Charles und tastete nach der Lesebrille, die in der Brusttasche seines Hemds steckte. »Der Kaufmann?«
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diesen Kerl gesehen habe«, teilte Tom ihnen mit. »Aber er sieht nicht mehr so aus.«
    »Wenn die halbe Welt ihn jagt, sollte er das auch nicht«, kommentierte Joe.
    »Er hat zwar nur leichte Veränderungen an seinem Gesicht vornehmen lassen, aber die reichen schon«, gestand Tom.
    »Gibt es irgendwelche Erkennungsmerkmale?«, wollte Joe wissen. »Etwas, das ihn verraten würde?«
    »Nichts, was er nicht schon geändert hätte. Aber die Mitglieder der Extremistengruppe, zu der er in der Vergangenheit gehörte, trugen alle das gleiche Tattoo«, berichtete Tom ihm. »Ein stilisiertes Auge auf dem rechten Handrücken.« Er zeichnete das kreisförmige Symbol für Kraft und Allmacht auf die Rückseite von einem der Fotos. »Es ist relativ klein – nicht größer als eine Vierteldollarmünze, wahrscheinlich hat es sogar eher die Größe eines Fünfcentstücks. Und so, wie ich den Kaufmann einschätze, müsste er es sich entfernen lassen haben, aber wer weiß. Wenn er die Tätowierung immer noch hat, klebt er vermutlich ein Pflaster darüber.«
    »Wir sollten also nach einem Mann Ausschau halten, der ungefähr deine Größe hat«, fasste Charles zusammen. »Mit grauem Haar, schlechter Haut und einem Pflaster oder einem tätowierten Augapfel auf dem rechten Handrücken.«
    Der alte Mann kniete sich so richtig rein. Seit Tom ihm und Joe die Fotos vom Kaufmann gezeigt hatte, sah er sogar nicht mehr ganz so sterbensblass aus. Seine Wangen wirkten zwar auch nicht gerade rosig, aber er hatte sich immerhin bereits seit einigen Minuten nicht mehr die Sauerstoffmaske aufgesetzt und auch keinen seiner Hustenanfälle bekommen.
    Dennoch konnte sich Tom ein Lächeln nicht verkneifen, als er sich vorstellte, wie Charles mit seiner Gehhilfe und der Sauerstoffflasche in den Straßen von Baldwin’s Bridge auf und ab lief und auf der Suche nach einem Mann mit einem Pflaster auf dem Handrücken alle Passanten begutachtete.
    »Wir brauchen die Fingerabdrücke des Kaufmanns«, verkündete Charles. »Dann werden sie dir glauben.«
    »Vorausgesetzt, dass NAVINTEL oder die CIA welche von ihm in der Datenbank gespeichert haben. Falls ja, würde eine Übereinstimmung unser Problem wahrscheinlich lösen«, entgegnete Tom vorsichtig. »Aber um diese Fingerabdrücke zu kriegen, müssen wir den Mann erst einmal finden. Und dazu brauchen wir mehr als nur drei paar Augen. Jacquette kommt am Freitag her, zusammen mit Fähnrich Starrett und Lieutenant Locke.«
    Jazz hatte seinem Chef eine E-Mail geschickt. Die restlichen Mitglieder der Special-Operations-Einheit waren verhindert, doch er und Sam Starrett konnten und würden auf alle Fälle kommen. Sie wollten sich am Logan Airport ein Auto mieten und dann nach Baldwin’s Brigde rausfahren, Ankunftszeit fünfzehnhundert. Und oh ja, auch Alyssa Locke würde bei ihnen sein, Gott stehe ihnen allen bei.
    »Sie können hier wohnen«, beschloss Charles. »Wir haben jede Menge Platz.«
    »Es wäre vermutlich eine gute Idee, das zuerst mit Kelly abzusprechen«, warf Joe ein.
    »Warum muss ich mich mit Kelly absprechen? Das hier ist mein Haus –«
    »Weil sie Ihre Tochter ist und auch hier wohnt«, unterbrach ihn Tom. »Also, es

Weitere Kostenlose Bücher