Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)
verwehrt hatte, konnte sich Ethan nicht ganz erleichtern. Gabriel wusste, was für lustvolle Qualen der Junge nun litt. Ethan drehte sich auf dem Teppich hin und her und zog die Beine an den Körper.
»Bitte, Gabriel ... Bitte!« Eine einzelne Träne lief über Ethans Wange, worauf ein Stechen Gabriels Brust durchzuckte.
»Versuch nie wieder mich auf den Mund zu küssen!«, knurrte er von oben herab. Sein eigener Schwanz pochte ebenfalls schmerzhaft, da er selbst kurz davor gewesen war, zu kommen. »Hast du verstanden!«
Mit einem überraschten Gesichtsausdruck nickte Ethan. »Okay«, sagte er leise, bevor sich Gabriel wieder auf ihn legte. Er rammte in den heißen Körper und umschloss dabei Ethans Geschlecht mit der Hand. Der junge Mann bäumte sich auf und keuchte, als Gabriel fest an der ganzen Länge rieb.
Ethan kam augenblicklich. Sein Sperma verteilte sich zwischen ihren Körpern, während Gabriel so wild in ihn stieß, als gäbe es kein Morgen. Sein nackter Schwanz wurde noch härter, dann zuckte er in der seidigen Enge und füllte sie mit seiner Lust. Unter der plötzlichen Wucht seines Ergusses schrie Gabriel auf.
Zum ersten Mal schlief er ungeschützt mit einem anderen, aber das war ihm egal. In diesem Moment war ihm alles egal bis auf den Mann, der sich immer noch unter ihm wand. Wie sehr er ihn begehrte ... Aber Gabriel wusste, dass Ethan gesund war, denn er wusste alles von dem Jungen. Alles! Gabriel hatte sich dessen letzte Krankenakte beschafft, als Ethan vor zwei Monaten wegen einer starken Bronchitis im Krankenhaus gewesen war. Die Ärzte hatten ihn durchgecheckt. Ethan war vollkommen gesund ...
»Von heute an wirst du nur noch mir allein deinen Arsch hinhalten, ist das klar!«, befahl er heiser, als er erschöpft auf Ethan sank. Der atmete ebenso schwer wie er selbst. Gabriel steckte immer noch in ihm und an seinem Körper klebte Ethans Lust, aber das störte ihn nicht.
Ethan gab ihm keine Antwort. Mit geschlossenen Augen lag er einfach nur schlaff unter ihm. Gabriel robbte von ihm herunter, sodass er nun neben ihm lag, dann öffnete er die Handschellen.
Sofort rollte sich E than von ihm weg und stand auf.
»Hey, Kleiner, hast du mich verstanden?«, rief Gabriel ihm hinterher.
»Klar und deutlich«, kam es trocken zurück, während Ethan hinter der angrenzenden Tür verschwand.
Als Ethan aus dem Badezimmer kam, hatte ihm Gabriel schon ein Taxi gerufen, das ihn nach Hause bringen würde. Der junge Mann setzte sich nackt auf das niedrige Futonbett, um sich anzuziehen. Fragend blickte er zu Gabriel auf, der mit verschränkten Armen vor ihm stand und auf ihn herabsah. Er reichte ihm eines von seinen Shirts, da Ethans Hemd längst im Müll lag, und sagte: »Also, Kleiner, nicht vergessen: Wir sehen uns mittags im Café und wehe, du kommst nicht! Du gehörst jetzt mir, vergiss das niemals!«
Etwas Unverständliches murmelnd, riss ihm Ethan das Kleidungsstück aus der Hand. Er wirkte dabei auf Gabriel wie ein trotziges Kind, aber er schien sich seiner Nacktheit nicht zu schämen. Ethan war mit sich und seinem Körper im Reinen , dachte Gabriel nicht ohne ein Quäntchen Neid. Er wünschte, er selbst könnte so locker mit seiner Homosexualität umgehen. Gabriels Erziehung war streng orthodox gewesen, was für ihn seit jeher bedeutete, mit einer gespaltenen Identität zu leben, denn Sex zwischen Männern war verpönt. Niemand in seiner Familie hatte je erfahren, dass er sich mehr zu seinem Geschlecht hingezogen fühlte, und dabei hatte er es auch bewenden lassen. Denn sollten seine Eltern je herausfinden, dass er schwul war, würden sie und die Gemeinschaft entweder von ihm fordern, sich medizinisch behandeln zu lassen oder sein restliches Leben lang auf Sex zu verzichten, aber wie konnte er das ... Seine Neigung, sein Verlangen waren zu sehr ausgeprägt.
Der enorme psychische Druck hatte schließlich dazu geführt, dass er sich von seinen Eltern distanziert hatte. Aber es war nicht nur seine Religion, die ihm sein Leben erschwerte – nein, auch die Gesellschaft allgemein. Hätte er sich geoutet, würde er jetzt wohl nicht beruflich dort stehen, wo er war.
Innerlich seufzend zog sich Gabriel sein Handtuch fester um die Hüften. Wenn er auf Ethan herabsah ... Sein Haar war noch feucht von der Dusche und seine Haut roch nach Gabriels Duschgel. Der junge Mann wirkte schon wieder so verlockend auf ihn, dass er ihn am liebsten sofort ein weiteres Mal auf den Rücken geworfen und ihn ... Halt, Noah
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