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Tödliches Labyrinth

Tödliches Labyrinth

Titel: Tödliches Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Brandewyne
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geschlafen haben.”
    “Das weiß ich. Ich kann dir versichern, dass es
nicht
meine Art ist, einer Frau das zu erzählen, was sie hören will, nur damit ich sie ins Bett bekomme. Ob du es mir glauben willst oder nicht, ich meine es wirklich ernst, meine Liebe. Und ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, wann ich
das
zum letzten Mal zu einer Frau gesagt habe. Ich möchte nicht nur einen One-Night-Stand, Leah, ich möchte mehr von dir, viel mehr. Du verkörperst alles, was ich an einer Frau jemals begehrt habe. Das weiß ich schon seit einer ganzen Weile.”
    “Ich … ich weiß nicht, was ich sagen soll, Hawk.” Seine Worte hatten sie erschreckt und zugleich berührt. Noch nie in ihrem Leben hatte ein Mann so etwas zu ihr gesagt.
    Er lächelte sie zärtlich und wehmütig an. “Na ja, du könntest mir zum Beispiel sagen, dass
du
auch etwas für mich empfindest, auch wenn es nur ein ganz klein wenig ist.”
    “Das tue ich ja auch. Es ist … es ist nur so, dass ich noch nie gut darin war, eine Beziehung zu einem Mann zu haben, erst recht keine längerfristige. Ich war immer zu sehr mit meiner Karriere beschäftigt und hatte nie die Zeit und die Kraft, um mich irgendeiner Art von Privatleben zu widmen.”
    “Da können wir uns ja die Hand reichen.” Hawk verzog das Gesicht, dann strahlte er sie wieder an. “Aber das heißt ja nicht, dass es so bleiben muss. Wenn wir beide wollen, dass es sich ändert, und wenn wir bereit sind, beide unseren Teil dazu beizusteuern, dann kann daraus doch etwas werden. Meinst du nicht auch, Leah?"
    “Sicher. Und es würde mir auch gefallen – vorausgesetzt, mein Chef und Sklaventreiber kann davon überzeugt werden, dass sechzig bis zweiundsiebzig Stunden Arbeit pro Woche nicht in unserem beiderseitigen Interesse sein können.”
    Hawk musste lachen. “Also irgendetwas sagt mir, dass das kein allzu großes Problem sein wird, Sweetheart.”
    Er zog ein letztes Mal an der Zigarette, dann drückte er sie im Glasaschenbecher auf dem Nachttisch aus. Als er sich wieder zu Leah umdrehte, legte er seine Hand um ihr Kinn und hob ihren Kopf leicht an, um sie wieder voller Leidenschaft zu küssen.
    Als der neue Tag anbrach, liebten sie sich ein weiteres und dann noch ein drittes Mal, ohne dass das Verlangen und die Begierde auch nur im Mindesten nachließen. Schließlich sanken sie vor Erschöpfung in einen tiefen und traumlosen Schlaf, während die Sonne dem Zenit entgegenstrebte. Sie lagen nackt dicht an dicht, Leahs Kopf ruhte auf Hawks breiter Schulter.

17. KAPITEL
    E rkenntnisse
    Es war ein verheerender, unverzeihlicher Fehler gewesen, mit Hawk zu schlafen.
    Ich hätte nicht diesem Verlangen nachgeben dürfen, sagte sich Leah zum wiederholten Mal an diesem Tag und seufzte schwer. Dadurch hatte sie nichts anderes erreicht, als von dem Weg abzuweichen, der sie zum wichtigsten Ziel in ihrem Leben führen sollte. Und sie hatte alles nur unnötig kompliziert gemacht. Sie hätte bei ihrem Plan bleiben und ihm zielstrebig und mit der gleichen Rücksichtslosigkeit folgen sollen, mit der auch das Konsortium vorgegangen war.
    Drei Tage war es mittlerweile her, dass sie mit Hawk geschlafen hatte. In diesen drei Tagen war nicht der mindeste Fortschritt in ihren Bemühungen eingetreten, sich im Sand Castle genauer umzusehen. Wenn sie nicht arbeitete, verbrachte sie die Zeit mit dem Mann, der bis vor kurzem nur ihr Chef und jetzt auch ihr Geliebter war. Den Umzug ins Hotel hätte sie sich genauso gut sparen können.
    Bislang war es ihr lediglich gelungen, sich vollständig in den unteren Etagen des Hotels umzusehen. Dabei hatte sie auch die beiden Privataufzüge entdeckt, die bis ins oberste Stockwerk fuhren. Allerdings befanden die sich im ersten Stockwerk oberhalb der Zwischenetage und lagen so weit von den Geschäften entfernt, dass Leah sich nicht in ihrer unmittelbaren Nähe hätte aufhalten können, ohne sich verdächtig zu machen.
    Beide Aufzüge lagen extrem abgeschieden, weshalb sie nicht einfach so tun konnte, als sei sie nur auf dem Weg zu ihrem Zimmer. Einer der beiden Aufzüge befand sich zu ihrer Bestürzung sogar am Ende eines kurzen Korridors, der ausschließlich zu diesem Lift führte. Es gab keinen Grund, weshalb sie sich in dieser Ecke hätte aufhalten können, ohne Misstrauen zu wecken. Gegenüber dem anderen Aufzug hatte sie dagegen immerhin einen Vorratsraum entdeckt, der von den Zimmermädchen benutzt wurde, die von dort neue Handtücher und Ähnliches holen

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