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Tödliches Lachen

Tödliches Lachen

Titel: Tödliches Lachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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Durant hier. Ich mach’s kurz - er hat wieder zugeschlagen. Können Sie zum Tatort kommen?«
    »Selbstverständlich. Wann und wo?«
    »Um halb zehn in Hofheim, Lessingstraße. Ein roter Klinkerbau mit weißem Holzzaun. Ich nehme an, wir werden vor Ihnen dort sein, warten aber mit dem Hineingehen, bis Sie da sind. Noch was - wir haben im Anschluss eine Lagebesprechung, und Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie wenigstens kurz daran Teilnehmen könnten. Natürlich nur, falls Ihre Zeit es zulässt.«
    »Ich zieh mir nur schnell was über und fahr los. Und meine Unterlagen bringe ich auch mit.«
    Sie legte auf. Hellmer stand in der Tür, sie hatte ihn nicht kommen hören.
    »Wir müssen nach Hofheim, ich erklär dir alles auf dem Weg dorthin.«
    »Schon wieder? Was zum Teufel will der Kerl?«
    »Bist du fit?«, fragte sie wie beiläufig, während sie aufstand.
    »Ja, warum?«
    »Nur so. Gehen wir.« Sie zog ihren beigefarbenen Trenchcoat über und nahm ihre Tasche.
    »Hast du irgendwas Besonderes vor?«, fragte Hellmer.
    »Wieso?«
    »Du siehst aus, als ob du dich mit jemandem treffen willst. Oder hast du bei Georg übernachtet?«
    »Erklär ich dir auch nachher.« In Bergers Büro sagte sie: »Was ist mit der Auswertung des Videomaterials, das bei der Martens sichergestellt wurde?«
    »Ohne Befund. Die Videos scheinen mit Einwilligung der Kunden gedreht worden zu sein. Die müssen ein unglaubliches Vertrauen in die Martens gehabt haben. Und das Video vom Tatabend ist ebenfalls ohne Befund. Unsere Leute haben das zigfach analysiert, der Mann kann nicht identifiziert werden. Er trug Handschuhe, den Anzug mit Kapuze und ist immer nur von hinten zu sehen. Keine Chance.: »Und die schriftlichen Aufzeichnungen?«
    »Vergessen Sie’s. Tut mir leid, aber er ist unglaublich clever. Cleverer als wir im Moment.«
    »Und die Computer?«
    »Noch keine Rückmeldung. Sie wissen doch, das dauert. Aber ich erkundige mich gerne für Sie.«
    »Nicht nötig«, antwortete sie und fügte hinzu: »Wir brauchen das volle Programm in Hofheim. Wer hat in der Rechtsmedizin Bereitschaft?«
    »Ich habe schon alles in die Wege geleitet. Bock ist diesmal dran, er ist schon unterwegs.«
    Durant und Hellmer fuhren schweigend mit dem Aufzug nach unten und gingen zu dem blauen BMW. Sie stiegen ein, und Durant sagte, nachdem sie vom Hof gefahren waren: »Nadine hat vorhin angerufen. Ich soll dir nur Bescheid geben, dass sie auf deinen Rückruf wartet.«
    Hellmer schaute stur auf die Straße, doch Durant bemerkte, dass er rot anlief. Er fingerte sein Handy aus der Jackentasche und schaltete es ein. »Wann hat sie angerufen?«
    »Als du noch nicht da warst. Warum hast du ihn gesagt, dass du im Präsidium übernachten würdest?«
    »Hör zu, ich…«
    »Frank, ich bin kein Moralapostel, und ich bin auch nicht deine Frau oder deine Mutter, aber ich hab gestern bei den Richters was gemerkt. Nenn’s weibliche Intuition oder was immer. Nur ein guter Rat… «
    »Ich brauch deine Ratschläge nicht, ich bin alt genug, um zu wissen, was ich tu. Außerdem hast du keinen blassen Schimmer…
    »Okay, vielleicht hab ich den wirklich nicht. Aber ich sag dir jetzt was, und ich bitte dich, zuzuhören. Dauert höchstens fünf Minuten. Einverstanden?«
    »Schief los.«
    »Damals, als du ziemlich weit unten warst, da hab ich ganz fest an dich geglaubt und zu dir gehalten. Und du warst nur da unten, weil dein ganzes Leben in die Brüche gegangen war. Deine Ehe war kaputt, weil du die Affäre mit Nadine hattest. Nadine hat dich verlassen, weil sie den Stress mit deiner Frau nicht ausgehalten hat, du hast angefangen zu saufen und wärst beinahe ganz abgestürzt. Und dann hast du wie durch ein Wunder Nadine ein zweites Mal getroffen ihr habt geheiratet, weil ihn zusammengehört, und ihn habt zwei Kinder. Willst du das wirklich alles aufs Spiel setzen? Noch einmal alles verlieren? Das kann’s doch nicht ein. Nur wegen einer Frau, die dir den Verstand raubt? Und erzähl mir nicht, dass du letzte Nacht nicht mit ihn zusammen warst. Das war’s.«
    Hellmer lachte kehlig auf, hustete und sagte nach einer Weile: »Du steckst nicht in meiner Haut. Aber ich will und kann jetzt nicht darüber reden.«
    »Und warum nicht? Bin ich dir nicht Freundin genug?«
    »Das ist es nicht.«
    »Was dann?«
    »Nicht jetzt. Lass mich einfach zufrieden, wir haben Wichtigeres zu tun, als uns über mein Leben zu unterhalten.«
    »Wie du meinst. Mir tut es nur um Nadine leid.«
    »Sei doch endlich still.

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