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Tödliches Lachen

Tödliches Lachen

Titel: Tödliches Lachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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sicher sein, dass wir ihm nie auf die Schliche kommen. Mein fällt mir im Moment dazu nicht ein.«
    »Du kannst recht haben «, sagte Durant nach einer Weile, »aber… «
    »Nein, kein Aber. Es gibt ganz klare Unterschiede in der Vorgehensweise, aber eins ist sicher: Der Mann, der zwischen dem 10. Januar und 10. März vier Frauen umgebracht hat, ist auch der Mörder von Svenja Martens, die zweite Hure im Bunde.«
    »Aber die Frauen kannten sich nicht«, warf Durant ein. »Und es gibt auch äußerlich keinerlei Ähnlichkeiten. Sie waren unterschiedlich alt, übten unterschiedliche Berufe aus, die Kröger war sogar arbeitslos … «
    »Und? Wie viele Serienmörder kennst du, die sich nur Opfer aussuchen, die sich kennen? Und wie viele Serienmörder spezialisieren sich auf einen Opfertypus, zum Beispiel blonde Frauen zwischen achtzehn und dreißig? Ich weiß, wir hatten schon mal so einen Fall, aber das ist eher die Ausnahme. Die einzige Frage, die ich mir stelle, ist, wie gelangt er an seine Opfer? Vertrauen sie ihm bedingungslos, weil er nett, zuvorkommend, höflich ist? Oder gibt er sich als Installateur, Heizungsableser… «
    »Unmöglich«, ergriff jetzt Hellmer das Wort. »Die Weiland, die Frey, die Heuer und die Martens wurden nachts umgebracht, da klingelt in der Regel kein Installateur oder Postbote oder irgendwer sonst. Höchstens Freunde oder Bekannte. Die Weiland und die Heuer wurden außerdem nicht zu Hause umgebracht. Er hat sie irgendwo auf der Straße oder in einer Kneipe aufgelesen, und was immer dann passiert ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Wobei wir gerade bei der Heuer alle Kneipen und Bars in der Umgebung abgeklappert haben, aber in keiner wurde sie vor ihrem Tod gesehen. Also bleibt für mich nur, dass sie ihrem Mörder auf den zweihundert Metern zu ihrem Auto zufällig über den Weg gelaufen ist. Möglich ist aber, dass sie ihm begegnet ist und er sofort zugestochen, sie aber in seinem Wagen zu den Mülltonnen transportiert hat. Solche Fälle gab’s schon öfter. Mich beschäftigt viel mehr die Frage, warum er in einer Nacht, wahrscheinlich sogar innerhalb von zwei bis drei Stunden, zweimal zugeschlagen hat.«
    »Das haben wir alles schon durchdiskutiert. Wut, Hass, aufgestaute Aggressionen, die er nur so loswerden konnte«, sagte Kullmer. »Und das mit dem Installateur und den andern nehm ich zurück.«
    »Moment«, meinte Durant nachdenklich, »Jack the Ripper hat auch in einer Nacht zweimal zugeschlagen. Beim ersten Mord wurde er gestört, weshalb er sein Opfer nicht ausweiden konnte. Den zweiten konnte er ungestört begehen. Und beim allerersten Mord, den man ihm zuschreibt, hat er sein Opfer mit einem Schnitt durch die Kehle und mit zahlreichen Messerstichen getötet, er hat sie aber nicht ausgeweidet.«
    »Das ist doch genau das, was ich sage«, erklärte Kullmer. »Unser Mann hat ausprobiert, welche Tötungsart für ihn am ehesten in Frage kommt. Und dabei fiel ihm möglicherweise Jack the Ripper ein, da gelb ich Julia in gewisser Weise recht. Literatur über ihn gibt’s ja genug, jeder kann alles über dessen Vorgehensweise nachlesen. Und jetzt bei der Martens hat er erst richtig angefangen. Macht das Sinn?«
    Hellmer und Durant nickten während Seidel aus dem Fenster auf die Kreuzung Adickesallee/Eschersheimer Landstraße schaute und Berger nur ein nachdenkliches Gesicht machte.
    »Es macht Sinn, aber wir brauchen Beweise «, sagte Durant ruhig. »Bei den ersten vier Morden waren es stets unterschiedliche Messer, die er benutzt hat…»
    »Falsch«, wurde sie von Berger berichtigt, »die Weiland und die Frey wurden laut Rechtsmedizin mit allergrößter Wahrscheinlichkeit mit demselben Messer getötet. Oder mit dem gleichen Messertyp, was natürlich wieder zwei Täter in Betracht kommen lasst.«
    Kullmer schüttelte energisch den Kopf. »Es handelt sich um einen Täter. Wir jagen einen Mann, der sich wahllos Frauen aussucht mit dem Vorsatz, sie umzubringen. Wie er an sie rankommt, das wissen wir noch nicht, aber wir werden es rausfinden. Auf jeden Fall ist der Kerl ziemlich clever. Er ist intelligent, er verfügt über anatomische Kenntnisse, weswegen es für mich auch ein Arzt oder Medizinstudent sein könnte, er hinterlässt keine Spuren beziehungsweise er hinterlässt schon Spuren, aber noch keine für uns verwertbaren. Das heißt, er hat im Augenblick noch einen Freibrief. Ich frage mich nur, wann und wo er das nächste Mal zuschlägt. Und er wird es wieder tun, denn er hat

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