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Tödliches Rendezvous - Maxian, B: Tödliches Rendezvous

Tödliches Rendezvous - Maxian, B: Tödliches Rendezvous

Titel: Tödliches Rendezvous - Maxian, B: Tödliches Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beate Maxian
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bevor er antwortete. » Bisher hat sich diese Vermutung noch nicht bestätigt. Wir ermitteln aber in alle Richtungen, werden selbstverständlich Oliver Wallner auch in diese Richtung befragen.«
    » Haben Sie es schon getan?«, hakte die Journalistin nach.
    » Nein, denn im Moment sind wir noch dabei, die Beweislage im Fall Katharina Mohn zu bearbeiten. Und wenn Sie den Artikel im Wiener Boten genau gelesen haben, dann wissen Sie, dass die Vermutung der Redakteurin, die den Bericht geschrieben hat, dahin geht, dass dieser vermeintliche Serientäter ausschließlich arbeitslose Frauen tötet. Und mit Verlaub, unter diese Kategorie fällt meines Wissens Hilde Jahn auf keinen Fall, und auch Katharina Mohn hat, entschuldigen Sie, wie soll ich es sagen, ohne …« Er wedelte hilflos mit den Händen in der Luft, beendete den Satz nicht, sondern lächelte die Redakteurin herausfordernd an.
    Allgemeines Gelächter war die Antwort.
    » Sie wissen ja alle selbst, wie manche Geschichten zustande kommen«, ergänzte er grimmig.
    Arschloch, dachte Sarah, überlegte den Bruchteil einer Sekunde, ob sie aufstehen und sich zu erkennen geben sollte. Sie verwarf den Gedanken aber wieder. Sie musste sich hier nicht rechtfertigen.
    » Also keine allgemeine Warnung der Polizei an arbeitslose Frauen über 40.«
    Stein schüttelte den Kopf. » Wir mahnen immer zur Vorsicht, wollen aber diese Art der Panikmache nicht unterstützen. Also um Ihre Frage präzise zu beantworten: nein, keine allgemeine Warnung.«
    » Hatte Hilde Jahn Kontakt zu Oliver Wallner?«
    » Die Ermittlungen laufen noch«, sagte die Staatsanwältin. Die junge Kollegin setzte sich, und ein Mann in der ersten Reihe hob die Hand.
    Stein gab ihm mit einem Kopfnicken das Zeichen zu sprechen.
    » Wie geht es Oliver Wallner?«
    Jetzt ergriff Gerald Lackner das Wort. » Den Umständen entsprechend. Er ist bei guter Verfassung und wird alles dransetzen, die Polizei bei ihren Ermittlungen, den wahren Täter zu finden, zu unterstützen.«
    PR-Gelaber, dachte Sarah.
    » Mit anderen Worten, Herr Dr. Lackner, Sie sind von der Unschuld Ihres Mandanten überzeugt.«
    » Ja, das bin ich«, kam es spontan zurück.
    Was auch sonst, ergänzte Sarah stumm.
    » Aber der bisherige Lebenswandel Ihres Mandanten lässt möglicherweise auf etwas anderes schließen.«
    » Wie ich schon sagte, es gilt die Unschuldsvermutung, Herr …?«
    » Neugebauer. ORF. Aktueller Dienst.«
    ORF. Aktueller Dienst, wiederholte Sarah in Gedanken. Wenn Hilde noch leben würde, wäre der Mann jetzt wahrscheinlich ihr Kollege oder gar Konkurrent?
    » Herr Neugebauer. Der Lebenswandel meines Mandanten ist nicht Gegenstand der Ermittlungen und damit für die Wahrheitsfindung irrelevant. Ich hoffe, dass Sie das auch in Ihrer Berichterstattung berücksichtigen und keine Vorverurteilung eines möglicherweise Unschuldigen verursachen.«
    Klar werden das alle hier sicher berücksichtigen, dachte Sarah zynisch.
    » Gibt es im Fall Hilde Jahn neue Anhaltspunkte?«, fragte Neugebauer, ohne auf Lackners Bitte einzugehen.
    » Nein, gibt es nicht«, antwortete Stein.
    Die drei erhoben sich.
    » Mehr können wir Ihnen im Moment nicht sagen. Sobald die Spuren ausgewertet wurden und wir mehr wissen, werden wir Sie benachrichtigen. Wir danken für Ihr Kommen.«
    Die Kameramänner schalteten ihre Kameras aus, klappten die Stative zusammen, während die Assistenten die Mikrofone abbauten. Die Reporter verließen bereits den Saal. Nur die Berichterstatter der Privatsender mussten sich selbst um das technische Equipment kümmern. Sarah machte sich noch einige Notizen, als ihr Handy vibrierte. Ihr Puls beschleunigte augenblicklich. Aber es war nur Conny. Sarah hob ab.
    » Ist die Pressekonferenz schon vorbei?«, fragte sie.
    » Ja, ist vorbei. Über Wallner wurde noch keine U-Haft verhängt. Sie warten die Untersuchungsergebnisse ab. Sehr viel mehr haben sie nicht gesagt, außer dass sie meine Theorie mit dem Serientäter noch immer für Schwachsinn halten.«
    » Hat Stein dich gesehen?«
    » Nein. Ich bin ganz hinten gesessen. Hast du gewusst, dass Dr. Lackner auch der Anwalt von Wallner ist? Setzt doch unseren lieben Chef mal auf ihn an. Ich will ein Interview mit Wallner. Die behalten ihn vielleicht die gesetzlich erlaubten 48 Stunden in Gewahrsam. Da muss doch was zu machen sein.«
    » Geht klar. Wann kommst du ins Büro?«
    » Weiß nicht. Vielleicht in einer Stunde. Kommst du mit dem Artikel bis dahin allein klar?«
    » Kein

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