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Toedliches Verlangen

Toedliches Verlangen

Titel: Toedliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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durchzugehen, würde warten müssen. Im Moment musste er sich um eine andere Frau kümmern. Rikar seufzte und hätte am liebsten den Kopf hängen lassen.
    Komm damit klar. Aber sicher. Lach dir ein Trauma an, wäre die bessere Wortwahl. Und in letzter Zeit schien es auch besser zu seinem Verhalten zu passen.
    Ach, er war ein echter Held. Ein Stützpfeiler der Männlichkeit.

25
    Angela ließ das Eis in ihrem fast leeren Glas kreisen und beobachtete den großen Typen aus dem Augenwinkel. Sie hatte sich schon gefragt, wann er herüberkommen würde. Schließlich starrte er sie seit mindestens fünfzehn Minuten vom anderen Ende der Bar aus an.
    Sie hätte sich geschmeichelt fühlen sollen. Wirklich. Wenn sie eine hohle Nuss ohne den Verstand gewesen wäre, den Gott ihr geschenkt hatte.
    Mit dem Typen stimmte etwas nicht. Es war nichts Schlimmes, aber irgendetwas an ihm war anders, brachte ihren Radar zum Piepsen. Wie ein aufziehender Sturm kam Mr. Wild-und-Wahnsinn auf sie zu, seine Ausstrahlung entfachte ein hormonelles Feuerwerk in ihrem Körper.
    Himmel, was war mit ihr los? Die totale Kernschmelze? Der Drang, ihre lange vernachlässigte Libido zum Spielen aus dem Käfig zu lassen? So schien es jedenfalls.
    Angela nahm noch einen Schluck ihres Getränks. Der mit Eis vermischte Saft glitt ihr angenehm kühl die Kehle hinunter. Sie behielt einen Eiswürfel im Mund und zerbiss ihn krachend. Der scharfe Klang beruhigte sie, half ihr, Luft zu holen und ihren Herzschlag unter Kontrolle zu bringen. Dieses hektische Bumm-Bumm Bumm-Bumm war ja lächerlich. Vor allem, wenn sie bedachte, dass sie den Kerl nicht einmal kannte.
    Aber, Mannomann, war das ein Typ. Männliche Schönheit und Stärke in einem einzigen, schmucken Paket.
    Er ging um ein paar Stühle herum und hielt durch die Tische hindurch direkt auf sie zu. Je näher er kam, desto faszinierter war sie. Mr. Wild-und-Wahnsinn war ein Widerspruch auf zwei Beinen. Groß, aber trotzdem elegant. Gut aussehend, ohne ein Schönling zu sein. Lässige Körperhaltung, die tödliche Fähigkeiten und einen eisernen Willen verbarg. Woher sie das wusste? Sie sah es an der Art, wie er sich bewegte. Erkannte die Aggression – und die unterschwellige Rohheit – in der gespannten Kraft seines Körpers. Daran, wie er die Arme schwang, am Winkel seiner Schultern, an jedem einzelnen, kontrollierten Schritt. Vielleicht einer vom Vollzug. Oder vom Militär. Ja, definitiv. Die SEAL s oder Delta Force. Vielleicht sogar die Green Berets. Der Kerl hatte mit Sicherheit mehr als einen Einsatz gesehen.
    Was aber immer noch nicht erklärte, warum er hier war. Im McGovern’s, einer Polizistenkneipe am Stadtrand.
    Er setzte sich neben sie, nahm den Platz zu ihrer Rechten. Und … vielen Dank, lieber Gott, er roch fantastisch, nach Mann und rauem Aftershave. Eine Nase voll und ihre Libido mutierte zum Erstklässler. Mit auf dem Stuhl auf und ab hüpfendem Hintern streckten ihre Hormone die Hand in die Höhe und schrien: »Ich! Ich! Ich!« Es war einfach bescheuert. Auf gar keinen Fall sollte sie so auf ihn reagieren. Ihr Gehirn hatte offenbar durch eine Handvoll zu viel gesalzene Erdnüsse einen Kurzschluss erlitten.
    Angela schob die Schüssel von sich und hob mit einem Blick auf Mr. Wild-und-Wahnsinn eine Braue. »Suchen Sie Ärger?«
    Seine Mundwinkel zuckten nach oben, er nahm eine Handvoll Nüsse. »Nein, nur einen Partner für eine Runde Billard. Spielen Sie?«
    »Kommt darauf an.«
    »Worauf?«
    »Ob Sie gerne verlieren.«
    Er lachte, ebenmäßige, weiße Zähne blitzten auf. »So gut sind Sie?«
    »Wollen Sie es herausfinden?«
    »Ja«, sagte er und sah sie an, während er sich die Nüsse in den Mund steckte. Angela schluckte, als er kaute, und zügelte ihre fehlgeleiteten Bedürfnisse – die vollen Körperkontakt beinhalteten –, als er sich das Salz von der Unterlippe leckte. »Das würde ich wirklich gerne.«
    Seine Stimme war tief, fast schon ein Schnurren, und Angela erbebte, als die Vibration ihre Wirbelsäule hinauflief. Wow, dieser Mann war ein feuchter Traum mit dem passenden Körper dazu. Man musste kein Nobelpreisträger sein, um zu sehen, dass er gut im Bett war … unglaublich heiß und …
    Heiliger Bimbam, was trieb sie da?
    Sich mit diesem Mann auf einen Flirt einzulassen war ein großer Fehler … einer, den sie nicht begehen sollte. Mac würde ihr den Hintern versohlen, wenn er es herausfand. Worauf sie sich verlassen konnte. Im McGovern’s war vielleicht heute nicht viel

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