Toedliches Verlangen
und Weise erotisch, die sie wieder unruhig auf dem Stuhl herumrutschen ließ. Bastian brauchte sie, und sie sprach diese Entdeckung an. Tief in ihrem Innern begann etwas zu vibrieren, der Wunsch, ihm alles zu geben, was er brauchte, wurde zu brennendem Verlangen. Sie wollte die Eine sein … die einzige Frau, die ihn lieben durfte, ihn nähren, ihn in den Armen halten.
»Bastian«, flüsterte sie. Ihre Sehnsucht nach ihm warf sie in einen Abgrund der Unsicherheit. »Bitte, sieh mich an.«
In seinem Kiefer zuckte ein Muskel. Er schüttelte den Kopf. »Keine gute Idee.«
»Warum?«
»Ich bin etwas angespannt«, sagte er, seine Stimme war so tief, dass sie ihn kaum hörte. »Wenn ich dich ansehe … springe ich dich über den Tisch hinweg an.«
Diese Nachricht ließ sie erstarren. Und entfachte dann ihr Feuer.
Als das Inferno aufbrandete, starrte sie ihn mit offenem Mund erstaunt an. Was war los mit ihr? Sie war so damit beschäftigt gewesen, ihre eigene Reaktion zu verbergen, dass sie die seine nicht bemerkt hatte. Jetzt aber tat sie es und … heiliger Bimbam! Er war eine einzige Ansammlung sexueller Energie. Strahlte so viel Hitze ab, dass sie seine Erregung riechen konnte.
Und plötzlich ergab seine körperliche Distanz – die strikte Politik des Nicht-Berührens und Nicht-Ansehens – während des Abendessens Sinn. Myst schluckte, als ihr Blick über ihn wanderte, kleine Details und Körpersignale aufschnappte. Die Anspannung ließ ihn vibrieren, färbte seine Wangen. Eine Hand hielt die Armlehne gepackt, so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten, und drohte sie im nächsten Moment von der gepolsterten Stuhlseite abzureißen. Und während Myst ihn betrachtete, hob und senkte sich seine Brust in so schnellem Rhythmus, dass sie es nicht aushielt.
Verdammt sei die Etikette. Sie brauchte ihn. Und. Zwar. Jetzt.
Mit einem leisen Knurren schob sie ihr Dessert beiseite. Er sah kurz auf, das Feuer in seinen Augen strahlte im däm mrigen Licht. Donner brüllte, rüttelte an den Fensterläden, und Myst sprang über den Tisch. Teller und Besteck flogen beiseite. Edles Porzellan traf auf geschliffenes Kristall und schlitterte über die Tischplatte.
Bastian stöhnte auf und stieß seinen Stuhl zurück. Krachend schlug das Möbelstück gegen die Wand, und er erhob sich, fing sie mitten im Sprung auf. Erleichterung rollte wie eine Flutwelle über sie hinweg, als ihre Körper sich berührten. Sie vergrub die Hände in seinem Haar. Die weichen Strähnen glitten durch ihre Finger und steigerten ihre Erregung ins Unermessliche. Mit einem verzweifelten Stöhnen wandte sie sich seinem Mund zu, drang tief mit der Zunge in ihn ein, um ihn zu verschlingen.
Er wehrte sich nicht, gab ihr alles, was sie forderte. Zwischen den Küssen murmelte er, lobpreiste sie, während er seine Hände in den Bund ihrer Hose schob. Als seine Handflächen ihre nackte Haut berührten, presste sie sich an ihn, bettelte wortlos darum, er möge sie ausziehen. Er gewährte ihr die Bitte, biss ihr in die Unterlippe und zog ihr die Hose von den Hüften.
Der schwarze Stoff rutschte an ihren Beinen herunter und landete auf dem Boden. Eine Sekunde später presste er seinen Oberschenkel zwischen die ihren und …
Oh, ja. Nackter, wunderbarer Mann.
Er hatte diesen Kleiderverschwindetrick abgezogen. Jetzt traf Haut auf Haut, zwischen ihnen nichts mehr als Hitze und verzweifelte Begierde.
»Bastian, jetzt! Ich halte es nicht aus … jetzt, bitte!«
» Bellmia … meine Schöne.« Seine Augen glühten wie zw ei Smaragde, während er die Teller vom Tisch wischte. Mit einem Krachen landeten sie auf dem Boden und zersprangen in tausend Stücke, als er sie auf die Tischkante setzte. »Mach die Beine breit … noch ein Stück, Baby. Lass mich rein.«
Sie lehnte sich zurück und bog den Rücken durch, wand sich auf der Tischplatte und ließ die Knie nach außen fallen. Er knurrte, drang in sie ein, hob ihre Beine über seine Unterarme und hielt sie an der Hüfte fest. Sie stöhnte seinen Namen, als er heftig zustieß, sich bis zum Anschlag in ihr versenkte. Durch ihren wilden Schrei hallte die Lust, die sich in einer zuckenden Welle ausbreitete und nicht mehr aufzuhören schien. Sie stöhnte, als er sich zurückzog und dann erneut tief eindrang.
Wieder und wieder: Er nahm, gab, ergriff so vollständig von ihr Besitz, dass sie nicht mehr wusste, wo er aufhörte und sie anfing.
Er legte einen schnellen Rhythmus vor, und sie flehte um mehr. Sie öffnete den
Weitere Kostenlose Bücher