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Toedliches Verlangen

Toedliches Verlangen

Titel: Toedliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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grässlichen Namen aussuchen und …
    Sie wusste es. Perfekt. »Gregor.«
    Fünf Augenpaare zogen sich zusammen, während sie über ihren Vorschlag nachdachten.
    »Das ist schottisch … ein starker Name«, sagte sie hastig, um sie zu überreden. »Mein Großvater hieß so.« Ihre Stimme wurde weich, als sie an den sanften Mann dachte, der geholfen hatte, sie großzuziehen. Sie hatte ihren Vater nie gekannt, aber Grandpa Greg war stets ihr Rettungsanker gewesen, ein Fels in der Brandung ihrer unkonventionellen Erziehung. »Er hat im Krieg gekämpft. Ich habe alle seine Medaillen rahmen lassen. Sie hängen in meiner Wohnung an der Wand.«
    Okay, das war jetzt etwas persönlicher, als sie hatte werden wollen, aber … na ja. Ihr Engel verdiente einen besseren Namen als Viper. Und wenn eine kleine Geschichte über Grandpa Greg, den Kriegshelden, half, sie umzustimmen? Nun, sie war nicht zu stolz, um mit allen Mitteln zu kämpfen.
    Aber während die Stille immer länger andauerte und Bastians Freunde weiter vor sich hinstarrten, fragte Myst sich, ob sie einen Fehler gemacht hatte. Sie kannte diese Männer nicht, wusste nicht, wozu sie fähig waren … auch wenn ihr das Wort »rücksichtslos« in den Sinn kam. Vielleicht war es keine gute Idee, ihnen ihre Familiengeschichte zu erzählen. Oder sonst irgendwas. Vielleicht sollte sie auf ihr Frühwarnsystem hören – das laut in ihrem Kopf schrillte – und zur nächsten Tür rennen. Denn so wahr sie hier saß, glücklich sahen die Männer mit ihrem Vorschlag nicht aus.

17
    Was Strategie betraf, so war Myst die Raffinesse in Person. Glasklar und umwerfend einfach, etwas in der Art von … bleibt der Erfolg vorerst aus, bringe deinen Gegner dazu nachzugeben. Dazu noch eine Prise weibliche Hoffnung. Eine Messerspitze tiefe Betroffenheit. Dann das Ganze mit einem Paar veilchenblauen Augen abschmecken und … voilà, Bastian und sein Trupp hatten das Rezept ihres Verhängnisses vor Augen.
    Ein Cocktail namens Pretty Please , mit Kirsche obendrauf.
    »Na ja …« Bastian ließ seinen Blick über die Kücheninsel schweifen und unterdrückte das Bedürfnis zu lachen. Zum allerersten Mal waren seine Krieger sprachlos, unfähig, der Frau, die sie anstarrte, ihren Wunsch abzuschlagen. Das war Karma … ein Faustschlag der Vergeltung. »Gregor, ja?«
    »Es ist ein großartiger Name …« Sie hielt inne, um die Babydecke zu richten, dann sah sie ihn direkt an. Zack, bekam er die volle Ladung Babyblau. Der zweite Teil von Mysts Plan war gerade aufgegangen. Schlaues, schlaues Mädchen. Bastians Lippen zuckten kurz, als er dem Drang widerstand, zu richten, was sich gerade hinter dem Reißverschluss seiner Hose abspielte.
    »Passt doch zu ihm, findest du nicht?«
    »Es ist ein Name für einen Menschen«, sagte er, als sie den Kopf schief legte und ihm weiter tief in die Augen sah. Bastian rutschte auf seinem Stuhl hin und her, wurde von Sekunde zu Sekunde nervöser. Himmel, was für eine Frau. Sie wusste genau, wie sie mit ihm umgehen musste. Trotzdem weigerte er sich, kampflos aufzugeben. Okay, letztendlich würde sie ihren Willen bekommen – unter Garantie –, aber das hieß nicht, dass er sich benehmen würde wie ein Weichei. »Und er ist kein …«
    »Caroline war ein Mensch, und er ist es auch. Zumindest zur Hälfte, oder? Ich weiß, dass sein Vater ein …« Sie biss mit den ebenmäßigen, weißen Zähnen leicht auf ihre Unterlippe. Bastian verlor beinahe den Verstand. Verdammt, er liebte ihren Mund. »Ich meine, deshalb ist er doch hier … weil er einer von euch ist? Aber er ist auch ein Mensch, und ich weiß, meiner Freundin hätte meine Wahl gefallen.«
    Gut, in Ordnung. Den hatte er nicht kommen sehen. Sie kämpfte mit unlauteren Mitteln, spielte die Trumpfkarte »Mutter und Freundin« aus. Was bedeutete, die Schlacht war eröffnet. Denn im Ernst, das Spiel konnte man auch zu zweit spielen.
    Er würde allerdings improvisieren und aufs Beste hoffen müssen. Sein Hirn funktionierte nicht richtig. Denn der Großteil seines Blutes befand sich nicht mehr in seinem Kopf. Zur Hölle, über die Hälfte hatte sich schon vor fünf Minuten mit dem Zug der Begierde nach Süden verabschiedet.
    Bastian verschränkte die Arme auf der Arbeitsplatte und holte tief Luft. Er brauchte einen klaren Kopf. Und eine Badewanne voll kaltem Wasser. Er warf einen Blick zu Rikar. Klar. Von dem war keine Hilfe zu erwarten. Sein bester Freund war vollauf damit beschäftigt, nicht loszuprusten. Der dreckige

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