Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Toedliches Verlangen

Toedliches Verlangen

Titel: Toedliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
Vom Netzwerk:
und Frontlader auf seine Gegner zu schleudern entwickelte sich langsam zu einem richtigen Hobby.
    Wie erwartet fand er seinen Waffenbruder im Luftnahkampf über dem PRS -Bahnbetriebswerk. Und direkt unter ihm? Ein Kipplaster. Na klasse. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das Ding durch die Luft fliegen würde.
    Die beiden Razorback griffen zu zweit an, Wick hatte alle Hände voll zu tun. Gott sei Dank. Den Klauen der Angreifer auszuweichen war schwierig genug, auch ohne sich vor herumfliegenden Güterzügen in Acht nehmen zu müssen.
    Er dehnte seinen Unsichtbarkeitszauber aus und vereinte ihn mit Wicks Magie, um sicherzustellen, dass sie außer Sicht blieben, und schwenkte nach rechts. Er brauchte eine Öffnung, eine Gelegenheit, um in den Kampf einzugreifen. Wenn er sich zu früh einmischte, würde er Wick treffen. Kam er zu spät, würde sein Krieger eine Verletzung einstecken. Also flog er um die Kämpfer herum und wartete … und wartete. Und wartete darauf, dass Wick ihm einen Einstieg bot.
    Mit einer spektakulären Drehung duckte Wick sich unter Klauen und Stachelschwänzen hindurch. Er entkam den Zähnen des kleineren Drachen, und seine gold-schwarzen Schuppen blitzten auf, als er ihm einen knochenzermalmenden Aufwärtshaken versetzte. Der größere Drache fuhr herum, sein Kopf schnappte zur Seite.
    Endlich. Seine Chance.
    Bastian schlug zu und verpasste dem großen Krieger einen schnellen Seitenhieb. Sein rasiermesserscharfer Schwanz schnitt durch grüne Schuppen und schlug eine tiefe Wunde. Blut schoss aus der Flanke seines Gegners hervor, und Erbsenhirn bleckte die Zähne. Fantastisch. Der Razorback würde ihm eine Ladung …
    Erbsenhirn stieß fauchend den Atem aus.
    Skald schoss zwischen den Fängen des Dreckskerls hervor. Bastian schwenkte scharf zur Seite. Eine Sekunde bevor das Napalm ihn traf, zog er die Flügel an und rotierte, drehte sich in einer ultraschnellen Spirale. Als der giftige Dampf hinter i hm aufstieg, schnappte er den Geruch mit der Nase auf. Ver dammt cool. Das Zeug roch eklig: wie Benzin und dreckige Socken gemischt mit etwas Süßem. Ein bisschen wie der Hustensaft von Buckley. Skald könnte sogar den Firmenslogan übernehmen: »Es schmeckt grässlich. Aber es wirkt.«
    Der Kipplader flog in die Luft, seine riesigen Räder drehten sich, als er durch die Nacht schoss. Bastian warf sich seitlich in Deckung und tauchte ab Richtung Bahnschienen. Der rote Razorback war nicht so schnell wie er und …
    Knirsch! Metall traf auf Schuppen. Knochen barsten mit einem ekelerregenden Geräusch.
    Jesus. Was für ein schöner Abgang. Wick hatte ins Schw arze getroffen, wie immer. Auch wenn es Bastian ein Rätsel war, wie er den Truck überhaupt zu fassen bekommen hatte. Eines, das er gerne lösen würde, aber …
    Jetzt war gerade keine Zeit dafür.
    In der Deckung eines Derrickkrans breitete Bastian die Flügel aus, wendete und nahm erneut Kampfposition ein. Den grünen Drachen musste er lebendig erwischen. Antworten … die brauchte er, bevor er den Razorback umbrachte. Und wer hätte das gedacht? Erbsenhirn ging auf seinen Plan ein. Fassungslos sah er zu, wie sein Kamerad aus dem Himmel fiel. Als der Rote aufschlug – statt eines Kopfes zierte ein Kipplader seinen Hals – und zu Asche verbrannte, schrie der verbleibende Razorback auf.
    Mehr Skald raste durch die Nachtluft.
    Bastian warf sich in eine seitliche Drehung. Soeben hatte Erbsenhirn einen dummen Fehler begangen. Geschwindigkeit und Gewandtheit gleich Angriffskraft … alles große Vorteile im Luftkampf. Der Razorback hatte das Memo offenbar nicht gelesen. Er verließ sich ganz auf sein Gift und hing schwer in der Luft, unbeweglich und mit einer riesigen Zielscheibe auf der Brust.
    Napalm schoss an Bastian vorbei, verfehlte seine Flügelspitze nur um Zentimeter. Mit einem plötzlichen Flügelschlag verkürzte Bastian seine Flugbahn und …
    Eins, einundzwanzig. Zwei, einundzwanzig. Drei, einundzwanzig …
    Er rammte den Razorback in die Seite wie der Güterzug, den Wick sicher schon wurfbereit hatte. Der Aufprall trieb den Krieger nach hinten. Als der Kopf seines Gegners herum fuhr, packte Bastian dessen Flügel direkt über dem Schultergelenk. Seine Klauen gruben sich tief ein, schnitten durch den Schuppenpanzer in das darunter liegende Fleisch und drückten zu. Erbsenhirn schrie auf und wand sich, schaffte es aber nicht, Bastians Griff zu entkommen.
    Zu wenig. Zu spät.
    Bastian bog die Schwingen des Razorback nach hinten. Knochen

Weitere Kostenlose Bücher