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Toedliches Verlangen

Toedliches Verlangen

Titel: Toedliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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brachen, sein Schmerzensschrei hallte zwischen den mit Stahl verkleideten Lagerhäusern wider. Die Klauen seines Gegners schlugen nach Bastian, erwischten ihn an Brust und Schulter. Bastian verstärkte seinen Griff und flog gnadenlos Richtung Boden. Erbsenhirns Rückgrat traf mit einem widerwärtigen Knacken auf den Asphalt. Die Wucht des Aufpralls ließ einen Haufen alter Bahnschienen zusammenbrechen, und der Razorback keuchte auf. Blut quoll aus seiner Kehle und rann ihm seitlich aus dem Maul.
    Bastian verstärkte den Druck und lotete die Schmerzgrenze seines Gegners aus. »Wo ist er?«
    Wick landete neben ihm. Die goldenen Augen zu Schlitzen verengt, ließ der truckschleudernde Krieger sich nieder wie eine Katze; die zuckende Schwanzspitze um die Vorderbeine geschlungen, sah er zu und lauschte.
    Zerschunden und blutig keuchte der Grüne: »L-Labor. Immer … im … Labor.«
    »Was macht er?«
    »Keine …« Der Razorback hustete. Er kämpfte um jeden Atemzug. »… Ahnung. Geh … da … nicht rein. Fieses Z-Zeug.«
    Wick bleckte die Zähne. »Ein klarer Beweis.«
    »Nicht genug für die Erzgarde« , erwiderte Bastian wortlos. Frustration schwang in seiner Stimme. »Meinem Wort werden sie nicht glauben.«
    »Schwachköpfe.«
    Bastian knurrte zustimmend. Der Razorback stöhnte, das Geräusch war so schrecklich, dass Bastian Erbarmen hatte. Er packte ihn bei den Hörnern und drehte seinen Kopf zur Seite. Mit einem schnellen Ruck brach er ihm das Genick. Der Körper des Grünen wurde schlaff, und seine Schuppen verbrannten zu Asche, während Bastian zurücktrat und …
    Bastian zog die Brauen zusammen, als ein prickelndes Gefühl über seine Schuppen lief.
    Wicks Kopf fuhr in Richtung einer Lücke zwischen zwei Lagerhallen. Der Durchgang zwischen den Gebäuden war schmal, aber breit genug, um das Meer dahinter zu sehen. »Bas…«
    »Ich fühle es. «
    Bastian trat zur Seite und duckte sich. In der Deckung der Bahnschwellen ließ er seiner Magie freien Lauf. Irgendetwas war dort draußen. Etwas Großes. Etwas, das er nicht identifizieren konnte, aber …
    Nebel bildete sich über dem Wasser. Dichte Schwaden trieben über das Brackwasser Richtung Küste. Ätherisch schön, aber in seinen Tiefen verbarg sich etwas Machtvolles … Magie, die so tödlich war wie Rikars Eisnebel. Der Stachelkamm, der Bastians Rücken zierte, vibrierte, rasselte leise, warnte ihn.
    »Heb ab« , sagte Bastian, eine Sekunde bevor ein Feuerball die Luft erhellte.
    Wie ein langschwänziger Komet raste er über das Dach einer Lagerhalle und … Jesus. Feuersäure. Die tödliche Kombination fraß sich durch den Schuppenpanzer, verbrannte einen Drachen von innen heraus.
    »Los. Los. Los.«
    Wick breitete die Flügel aus und schwang sich in die Luft.
    Der Feuerball donnerte hinter ihnen in zwei riesige Kraftstofftanks. Diesel schoss meterhoch in den Nachthimmel und fing Feuer. Der orangefarbene Feuerball weitete sich mit ungeheurer Wucht aus. Die Druckwelle schleuderte Wick zur Seite. Ein entsetzliches Geräusch erklang, als er mit dem Schädel gegen ein Gebäude krachte.
    Bastian sah gerade noch, wie sein Körper schlaff wurde, dann erfasste die Explosion auch ihn, und sein Brustkorb machte Bekanntschaft mit einer anständigen Portion Stahl. Knochen gaben nach und barsten, als ein Kipplader sich in ihn hineinbohrte. Schmerz schoss durch seinen Körper, fraß sich durch seine Brust. Bastian keuchte, als ihm die Luft aus den Lungen getrieben wurde, und rollte sich zur Seite.
    Luft hin oder her, er musste in Bewegung bleiben und sich von der Feuersäure entfernen. Das gefährliche Gel war überall, vermischte sich mit dem Diesel und ließ schwarzen, giftigen Rauch aufsteigen. Flammenzungen erhoben sich wie Mini-Tornados, rasten über den benzingetränkten Boden und …
    Ein qualvoller Schmerz zuckte über seine Hüfte.
    O Gott, er stand in Flammen. Und schlimmer noch? Seine linke Seite war vom Knie bis zur Schulter mit Säure beschmiert. Vergiss den Schmerz, Kumpel, du hast hier ein dringenderes Problem. Die Säure arbeitete schnell, würde ihn Schuppe um Schuppe auseinandernehmen, um das verletzliche Fleisch darunter zu erreichen. Wenn das geschah, wäre er bewegungsunfähig und würde sich in ein wehrloses Opfer verwandeln, das der Feind vom Himmel aus auseinandernehmen konnte.
    Und er hatte seinen Kampfpartner verloren.
    Wick lag noch immer in sich zusammengesunken auf dem Boden und rührte sich nicht.
    Bastian erstickte die Flammen auf seiner

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