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Toedliches Verlangen

Toedliches Verlangen

Titel: Toedliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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vorwerfen, Detective, Sie liegen falsch. Myst würde niemals jemandem etwas zuleide tun. Das könnte sie gar nicht. Der Tod ihrer Mutter verursacht ihr immer noch Albträume.«
    Mhm. Nun, das würde man sehen müssen, aber wenigstens war es keine Zeitverschwendung gewesen, mit Solares zu sprechen. Als die Brünette verschwunden war, ließ Angela ihrem Killerinstinkt freien Lauf. Sie hatten neue Hinweise … zwei anständige, denen sie nachgehen konnten.
    Der Freund hatte oberste Priorität, aber etwas über ihn herauszufinden würde nicht lange dauern. Und dann? Die Biotech-Sache. Genforschung, DNA -Splicing und ein verschwundenes Baby. Zufall? Ihr Bauchgefühl sagte Nein. So viele Dinge ergaben an diesem Fall keinen Sinn. Die Morde und die Asche beispielsweise. Jetzt noch die Sache mit der Wissenschaft … Diese Teile hingen irgendwie zusammen. Sie musste nur noch die Verbindung finden, den roten Faden, der das Ganze zusammenfügte.
    Sie warf Mac einen Blick zu. »Lust auf einen Ausflug runter ins Archiv, bevor wir uns um Ryan Brady kümmern?«
    »Du kennst mich … alte Fälle machen mich an.«
    »Kurvige Brünette nicht?«
    »Die auch«, sagte er grinsend.
    Angela verdrehte die Augen und schlug ihm mit dem Notizbuch auf den Arm. Als er nach hinten sprang und scheinbar schwer verletzt aufschrie, ging sie in Richtung Tür. Der große Kerl besaß einfach kein Schamgefühl. Aber war das nicht bei allen Männern so?
    Verzerrte Gitarrenklänge erklangen aus Macs hinterer Hosentasche. Er fischte sein Handy heraus und hielt es sich ans Ohr. »MacCord.«
    Sie trat über die Schwelle. Mac knurrte: »Was zum Teufel meinen Sie, verloren ?«
    Oh, oh. Das klang nicht gut.
    Angela trat auf die Bremse und kam zurück in den Raum.
    »Dann finden Sie sie. Oder ich komme runter.« Mac legte auf und steckte das Handy zurück in die Tasche.
    Du lieber Himmel. Was für eine Drohung. Niemand wünschte sich einen Besuch von Mac, vor allem nicht, wenn er schlecht gelaunt war. »Was ist los?«
    »Ich habe im Labor angerufen … wollte die Ergebnisse der Ascheproben.« Mac fuhr sich mit der Hand durchs Haar, in seinen blauen Augen stand Zorn. Angela wurde schlecht. Sie nickte trotzdem, wollte hören, was passiert war. »Sie sind verschwunden. Diese Pissnelken unten im Labor können sie nicht finden.«
    »Verdammt.« Jedes Mal, wenn ihnen das Glück mal hold war, wendete sich das Blatt – und es wurde immer schlimmer.
    Angela massierte ihre Nasenwurzel. Heftige Kopfschmerzen kündigten sich an.

23
    Die eisige Luft traf Bastian wie ein Peitschenhieb. Sein Kopf zuckte zurück, sein ganzer Körper krampfte. Der Schmerz jagte in glühenden Wellen durch seine Wirbelsäule, während sein Bewusstsein flackerte. Verdammter Mist. Totale Reizüberflutung, hässliches Gelände, auf dem kein Drache landen wollte.
    Ein plötzlicher Ruck ging durch seinen Körper. Die Qualen kehrten sein Innerstes nach außen, dehnten sich aus, fesselten ihn an den Marterpfahl. Der schneidende Schmerz tobte durch ihn hindurch, und mit einem Stöhnen suchte er nach etwas zum Festhalten. Seine Hände trafen auf warme Schuppen. Bastian packte die Klaue, die um seinen Brustkorb lag. Es war nicht seine eigene. So viel zumindest konnte er sagen, aber …
    Himmel. Er bekam keine Luft.
    Bastian kämpfte sich durch den Nebel, der seine Gedanken einhüllte, und zwang seine Lunge zur Arbeit. Sauerstoff. Er brauchte welchen. Sofort.
    Keuchend schnappte er nach Luft und versuchte, zu sich zu kommen. Er bewegte sich in der Klaue und versuchte, die Augen zu öffnen. Was zum Teufel war mit seinen Augen los? Die verdammten Dinger wollten einfach nicht aufgehen.
    Er versuchte es erneut. Seine Augenlider hoben sich, aber er sah nichts als verschwommene Schemen. »Scheiße.«
    »Wir sind fast da, Bas« , erreichte ihn eine vertraute Stimme über seinen Geist.
    »Rikar?«
    »Ich hab dich.«
    Die Stimme seines besten Freundes beruhigte ihn. Erinnerungen stürzten auf ihn ein, überrollten ihn wie eine Welle. Das Bahndepot, die Explosion … und der violette Hurensohn. Bastian knurrte. Der Bastard war ihnen überlegen gewesen. Der Gedanke entzündete den nächsten. Sie waren entkommen. Er und …
    »Wick?«
    »Hier.« Das tiefe Knurren erklang zu seiner Rechten.
    Bastian bekämpfte das Bedürfnis, sich zu übergeben, und öffnete erneut mühsam die Augen. Er flog. Nein, halt … Rikar flog. Wick und er hingen in der Luft, als Passagiere einer Ein-Drachen-Parade.
    Vor Bastians Augen tanzten

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