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Toedliches Versprechen

Toedliches Versprechen

Titel: Toedliches Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
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hinterließ eine Spur sengender Hitze auf ihrer Haut.
    »Hi.« Hannahs Hand fuhr in die Gesäßtasche seiner Jeans und zog ihn noch näher an sich.
    Josh liebkoste sie ein wenig mehr und brachte sie zum Erschaudern. »Wir müssen damit aufhören. Sonst kommen wir beide zu spät zur Arbeit.« Er knabberte an der empfindlichen Stelle unter ihrem Ohr und bescherte ihr eine Gänsehaut. Dann löste er sich mit einem Seufzen von ihr und sprang aus dem Bett. »Trink deinen Kaffee und komm nach unten. Ich bereite dir ein kraftspendendes, eiweißhaltiges Frühstück zu.« Er beugte sich zu einem letzten flüchtigen Kuss über sie und verschwand.
    Hannah streckte sich. Ihre Haut kribbelte, wo er sie berührt hatte. War das eine Option? Konnte sie jeden Tag mit Josh erwachen, aufstehen, sich den Tagesbeginn teilen? Die Vorstellung ließ ihr Herz schneller schlagen. Es fühlte sich jedenfalls verdammt gut an.
    Sie stieg aus dem Bett und schlüpfte in Joshs T-Shirt, das er am Vortag getragen und in der Nacht ungeduldig auf den Boden geworfen hatte. Es roch nach ihm. Nach Sex, aber auch nach Geborgenheit. Barfuß folgte sie ihm in die Küche.
    Josh stand am Herd und drehte sich zu ihr um. Grinsend winkte er sie mit dem Zeigefinger zu sich heran. Hannah war eine solch spielerische Leichtigkeit in einer zwischenmenschlichen Beziehung nicht gewohnt. Aber es gefiel ihr von Tag zu Tag besser. Josh konnte sicherlich ernst sein, aber sie hatte ihn, besonders im Bett, in sehr verspielter Laune erlebt. Sie setzte ein kokettes Lächeln auf, zog den Saum seines T-Shirts an ihrem Oberschenkel noch etwas nach oben und schlenderte aufreizend auf ihn zu.
    Seine Blicke verschlangen sie. Er dankte ihr die kleine Vorführung mit einem leidenschaftlichen Kuss. Außer Atem lösten sie sich schließlich voneinander. Er lehnte seine Stirn an ihre. »Versprich mir, dass wir es bald schaffen, gleichzeitig freizuhaben und den Tag genau wie heute zu beginnen.« Er küsste sie auf die Nasenspitze. »Mit einem Unterschied. Nach dem Kraftfrühstück schleife ich dich wieder in meine Höhle.«
    »Das klingt gut.« Das klingt nach Beständigkeit. Ihr Herz vollführte einen kleinen Looping . Die Fantasien, die sie nach dem Aufwachen hatte, schlichen sich wieder in ihre Gedanken. Sie konnte sich nach den wenigen Tagen bereits vorstellen, jeden Tag mit ihm zusammen zu sein. Morgens neben ihm aufzuwachen. Sich eine Tasse Kaffee und die Zeitung zu teilen. Abends mit einem Glas Wein auf dem Dach sitzen, und mit Blick auf den Charles River den Tag Revue passieren zu lassen. Um sich von ihren Gedanken abzulenken, fragte sie Josh nach Fudge.
    »Er ist im Garten und überprüft, ob heute Nacht vielleicht ein anderer Hund gewagt hat, ihm sein Revier streitig zu machen. Als Wächter des Hauses kann er schließlich nie wissen.«
    Sie schmiegte sich noch einmal kurz an ihn, bevor sie ihn freigab, damit er das Omelett, das er für sie briet, mit Käse bestreuen konnte.
    »Ich decke den Tisch.«
    »Super. Teller sind da oben.« Josh nickte mit dem Kinn in Richtung des Hängeschranks.
    Hannah holte zwei Teller und Besteck heraus und stellte alles auf den Tisch. Sie schob den Papierkram zusammen, der die Oberfläche bedeckte. Als sie den Stapel anhob, um ihn auf den Küchentresen zu legen, fiel ein Blatt hinunter. Sie legte die Papiere zur Seite und hob es auf.
     
    *
     
    Hannah stand schweigend hinter ihm, also drehte sich Josh nach ihr um. Sie stand am Tisch und hielt ein Foto in der Hand. »Was ist los?«, wollte er wissen.
    Stirnrunzelnd hob sie den Blick. »Ich habe die Sachen weggeräumt, die hier lagen. Es ist die Akte vom Mord an Jessica und Dr. Swanson, oder?«
    Josh nickte. »Hör mal, ich kann dir …«
    »Ich weiß. Du kannst mir nichts über den Fall sagen. Aber trotzdem hat diese Frau etwas damit zu tun?« Sie hielt ihm das Foto entgegen, das Dominic neulich nachts von der Frau im Motel geschossen hatte.
    »Warum?«
    »Ich kenne sie.« Hannah nippte an ihrem Kaffee.
    Josh schob die Pfanne vom Herd und drehte sich zu ihr herum »Du kennst sie? Woher?«
    »Hat sie was mit dem Mord an Jessica zu tun?«, verlangte Hannah noch einmal zu wissen.
    Josh zog eine Braue nach oben. »Ich darf dir über den Fall nichts erzählen. Sagen wir, ich interessiere mich für sie. Wer ist das?«
    »Du bist ihr auch schon begegnet. Sie war auf der Spendengala für das St. Josephs, die deine Mutter ausgerichtet hat. Sie saß am Tisch deiner Eltern. Ich glaube, sie ist die Frau eines

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