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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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die Ausfahrt zum Mission Trail zu.
    Als wir die Straße erreichten, sahen wir, wie Lionel neben seinem Lieferwagen stand und mit Duncan sprach. Gesegneter Lionel! Ein einziges Mal half er tatsächlich, indem er Duncan aufhielt. Wir rasten an ihnen vorbei.
    Ich drehte mich um und sah, wie Duncan hinter uns herstarrte. Sein wettergegerbtes Gesicht war hart, sein Mund grimmig.
    Scheiße. Ein schlechtes Gefühl schoss meinen Rücken
hinauf und in mein Gehirn. »Beeil dich, Angel, fahr zu Chads Büro. Die CD ist da. Sie muss da sein.« Ich rief Grandpa an und erzählte ihm von den Schlüsseln.
    »Sam, einer von Gabes Kontakten hat gerade angerufen und gesagt, dass Vance bei der Beerdigung unruhig wird. Er hat sich im Hintergrund gehalten, aber jetzt geht er zurück zu seinem Wagen.«
    »O Gott. Ruf Gabe an.« Ich legte auf. Natürlich hatte Gabe ein weit verzweigtes Netzwerk von Leuten, die für ihn arbeiteten, die ich eigentlich nie sah. Ich hätte wissen müssen, dass er Vance beobachten ließ. »Schneller, Angel.« Alles hing davon ab, dass wir diese CDs fanden. Als Erste. Dann könnte Vance den Fall offen legen.
    Aber ich wollte Roxy beschützen. Sie war meine Freundin. Meine Kundin bei Heart Mates. Und sie war ein Opfer.
     
    Wir fuhren um das Stater-Bros.-Einkaufszentrum. Gabes Wagen stand in der Straße, aber am anderen Ende von Stater Bros. Vance müsste nach dem Wagen suchen, um ihn zu finden.
    Ich zeigte Angel, an welcher Tür sie anhalten sollte, dann drehte ich mich zu ihr um. »Angel, nimm Ali mit und fahr bitte zu mir nach Hause. Duncan wird wissen, dass ich in seinem Büro war. Ich mache mir Sorgen um Grandpa und die Jungen.« Angel hatte eine Pistole. Und sie würde sie benutzen, um meine Söhne zu beschützen.
    Sie berührte meine Hand, die auf der Ablage zwischen den Sitzen lag. »Alles klar. Aber versprich mir, dass du und Gabe vorsichtig sein werdet.«
    Ich umarmte sie. Alles war viel leichter, wenn Angel auf
meine Söhne und Grandpa aufpasste. Dann lief ich zu Chads Büro und ging durch die offene Tür hinein.
    Zwischen Gabe und Vance hatte sich schon länger Ärger angestaut, außerdem hingen Dara und Joshs Zukunft an diesen CDs. Ich musste Gabe dabei helfen, die CDs zu finden und aus Chads Büro zu verschwinden, bevor Vance auftauchte.
    Vance wusste, dass viele Leute in der Stadt nach etwas suchten. Es war wahrscheinlich, dass Vance eins und eins zusammenzählte. Wie weit zurück hatte er Dara überprüft? Vielleicht würde seine Hausdurchsuchung für Heart Mates genehmigt und ihn beschäftigen. Blaine könnte sich um die Durchsuchung kümmern. Selbst wenn Vance die Mordwaffe fände, hatte ich in Duncans Gärtnerei genug Indizien gefunden, um zu beweisen, dass die Mordwaffe absichtlich in mein Büro gebracht worden war.
    Gabe traf mich in der Küche. »Barney hat angerufen. Wo sind Angel und Ali?«
    »Ich habe sie nach Hause geschickt. Wenn Grandpa angerufen hat, dann weißt du, dass Duncan uns bei der Gärtnerei gesehen hat. Ich will, dass die Jungen beschützt werden.«
    Er nickte und fuhr sich mit seiner Hand, die in einem Latexhandschuh steckte, durch die Haare. Seine dunklen Augen waren verhangen. »Ich habe überall gesucht. Ich habe den Schreibtisch durchwühlt, aber es gibt keine verborgenen Ecken. Nichts in der Küche. Ich habe das Badezimmer überprüft, sogar den stets so beliebten Wasserkasten.«
    Ich ging zu Gabe und legte meine Hand auf seinen Unterarm.

    »Babe, denk nach«, sagte Gabe. »Wo könnte Chad diese CDs verstecken? Du kanntest ihn.«
    Ich sah mich in der düsteren Küche um. Durch die geschlossenen Jalousien an den vorderen Bürofenstern fiel diffuses Tageslicht, und Gabe hatte die Lampe unter der Mikrowelle angemacht. Ich betrachtete die grünen Schränke, die kleine Mikrowelle, die Kaffeemaschine, neben der Chads Kaffeebecher mit der Aufschrift »Alle lieben den Trainer« stand, das Spülbecken und den Kühlschrank. »Hast du im Kühlschrank nachgesehen?«
    »Ja.«
    »Okay.« Ich löste meine Hand von seinem Arm und versuchte, wie Chad zu denken. Wie ein Mann. Wie ein arroganter Kleinstadtheld, der seine Macht genoss. Die Küche? Nein, das glaubte ich nicht. Daher ging ich aus der Küche ins Büro. Die Streifen Sonnenlicht waren hier ein bisschen kräftiger. Ich ignorierte Sophies Schreibtisch. Ich vertraute auf meine Instinkte und ging zu Chads riesigem, U-förmigem Schreibtisch. Der Computer war weg. Der Drucker war weg. An der Anrichte an der Wand war ein Teil

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