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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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während ich den Mantel vor der Brust festhielt. »O ja! Das ist der beste Schönheitssalon in der Stadt. Frag nach Trixie. Sie ist die Besitzerin und die Mutter meiner besten Freundin.«
    »Das werde ich tun.«
    Gabe kam einen Schritt näher. »Woher stammt dieser blaue Fleck auf deiner Stirn?«
    Ich griff nach oben und zuckte zusammen, als ich die Beule berührte. »Ein Unfall mit einem Kunden heute Morgen.«
    »Einer von Heart Mates’ Kunden, oder hast du unter meiner Zulassung geschnüffelt?«
    Gabes Mom starrte mich an. Wut kam neben all den anderen heftigen Gefühlen in mir auf. Ich hatte es verdammt satt, dass mir ständig jemand etwas vorwarf. Warum wollte er mich vor seiner Mutter blamieren? Ich hob mein Kinn an. »Ein Heart Mates’ Kunde.« Ich holte tief Luft, sah, wie Angels Kopf kurz unter dem Heck von Gabes Wagen auftauchte, und sagte: »Ich ermittle nicht unter deiner Zulassung.« Noch nicht.
    Gabe kam näher und packte mich am Arm. »Der
Schlamm an deinem Hintern erzählt eine andere Geschichte.«
    Himmel, das hatte ich ganz vergessen. Ohne meinen Mantel bekamen Gabe und seine Mutter das volle Panorama meines schmutzigen Hinterns zu sehen, weil ich doch in den Müll und Schlamm gefallen war, als ich mit Ali gekämpft hatte. Leider war es so, dass ich mir normalerweise immer meine Kleider ruinierte, sobald ich mit einer Ermittlung begann, und Gabe wusste das. Aber dieses Mal hatte mein schlammiger Hintern nichts mit dem Fall zu tun. »Ha!« Ich versuchte, meinen Arm aus seinem Griff zu befreien, aber das war zwecklos. »Ich war in Duncans Gärtnerei, um Roxy zu treffen, meine Kundin . Aber Ali hatte plötzlich die Idee, in Duncans Mülltonne zu wühlen. Ich bin auf dem Schlamm ausgerutscht, als ich mit ihr gekämpft habe.«
    Gabes Mund zuckte. »Du hast dich also für eine Kundin in den Dreck geworfen?«
    Verlegenheit kroch meinen Hals hoch und breitete sich in meinem Gesicht aus. Ich versuchte, meinen Arm loszureißen.
    Gabe lockerte seinen Griff.
    Ich verlor das Gleichgewicht und fiel fast nach hinten, doch Gabe fing mich auf, indem er mich mit den Händen an den Oberarmen packte. »Vorsicht, Sam …« Seine restlichen Worte gingen im Motorengeheul unter. Gabes Hände lagen immer noch auf meinen Oberarmen, und wir drei drehten uns alle um, um nach der Quelle des Lärms zu suchen.
    Ein beiger Ford Pick-up fuhr aus einer Parklücke in der Straße los und mit quietschenden Reifen auf uns zu,
schlitternd kam er hinter meinem und Gabes Wagen zum Stehen.
    Lionel Davies warf die Autotür auf, sprang heraus, griff etwas von der Ladefläche und lief auf dem Bürgersteig auf uns zu.
    »Lassen Sie sie los!« Er schwang etwas durch die Luft.
    O Gott, er hatte ein Montiereisen. Er wedelte wild damit herum, während er zwischen Gabes Wagen und meinem Auto direkt auf uns zumarschierte.
    »Himmel.« Gabe ließ mich los, wirbelte herum und stürzte sich auf Lionel, den er hart in den Bauch traf. Sie landeten beide auf dem Asphalt zwischen den Autos. Das Montiereisen fiel scheppernd auf den Bürgersteig, wo Gabe es hingeworfen hatte. Dann drehte er Lionel auf den Bauch, holte ein Paar Handschellen hinten unter seiner Jeansjacke hervor und legte sie ihm an.
    Ich starrte mit offenem Mund auf die Szene. Dann hörte ich Stimmen hinter mir und drehte mich um. Der gesamte Schönheitssalon war nach draußen gekommen, um nachzusehen, was los war. Ich hörte, wie Sophie sagte: »Wenn sie in der Nähe ist, gibt’s immer Schwierigkeiten.« Ich drehte mich wieder um.
    Mit seinem Knie auf Lionels Rücken sah Gabe zu mir hoch. »Lass mich raten. Das ist dein Heart Mates’ Kunde, der zu Unfällen neigt.«
    »Äh, ja.« Gott, konnte ich vor Gabes Mutter noch lächerlicher wirken? In meinem besten, professionellen Tonfall fügte ich hinzu: »Ich habe das Formular für die Sicherheitsüberprüfung in meinem Auto.«
    »Er ist durchgefallen.« Gabe stand auf und zog Lionel mit sich hoch.

    Lionel sah zu mir. »Samantha, sind Sie in Ordnung? Bin ich noch rechtzeitig gekommen? Ich habe gesehen, wie er Sie angegriffen hat!«
    Mich angegriffen? Gabe? »Lionel, was tun Sie hier?«
    »Ich bin Ihnen gefolgt. Um Sie zu beschützen. Ich habe Sie beobachtet, seit Sie hier auf den Parkplatz gefahren sind, nachdem Sie bei der Gärtnerei waren.« Seine gro ßen, braunen Augen strahlten voller Aufrichtigkeit. Von seiner Nase tropfte Blut auf sein weißes Hemd und vermischte sich mit den Ölflecken vom Asphalt.
    »Sie haben mich verfolgt? Haben Sie

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