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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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»Du weißt, dass ich keine Zulassung als Privatdetektivin habe, stimmt’s, Janie?«
    »Ja, das weiß ich. Aber ich will, dass du herausfindest, wer Chad umgebracht hat, Sam. Sophie und die anderen sind ein Teil des Problems mit Chad. Sie haben ihm alles durchgehen lassen, solange er nur mit SCOLE die Meisterschaft gewinnt. Ich wusste, dass du anders bist.«
    Ich konnte die verzweifelte Wut in ihrer Stimme hören, aber ich wusste nicht, auf wen sich diese Wut richtete. Ich war mal wütend auf all die Leute gewesen, von denen ich gedacht hatte, dass sie meine Freunde im Fußballverein
und in der Elternvereinigung wären, die mir nie etwas davon erzählt hatten, dass das Hobby meines Mannes Frauen waren. Aber nach einer Weile hatte ich verstanden, auf wen ich wirklich wütend war - auf mich selbst. Ich hatte das Gefühl, dass Janie sich in derselben Situation befand. »In Ordnung, Janie. Ich habe tatsächlich eine Idee, wie ich anfangen kann. Aber ich möchte, dass du vorbereitet bist. Sophie und ein paar andere werden dich wohl unter Druck setzen, damit du alle in Ruhe lässt.«
    »Glaubst du, dass sie etwas verbergen? Zum Beispiel, dass sie von Chads Unterschlagungen wussten?«
    »Könnte sein. Schaffst du das?« Ich hörte ein paar Sekunden lang ihren Atem.
    »Das muss ich. Ja, ich schaffe es. Und, Sam, was mache ich wegen dieses Detectives? Sollte ich ihm die Unterlagen über Chads Lebensversicherung geben?«
    Ich biss mir auf die Unterlippe und dachte, dass Gabe die Antwort darauf wüsste. Ich stellte mir vor, dass es am besten wäre, ganz ehrlich zu bleiben. Es war nämlich so, dass Vance sich streng an alle Vorschriften hielt. Sollte ich Spuren finden, die von Janie wegführten, dann würde er diesen Spuren folgen. »Gib ihm eine Kopie der Police, wenn er noch einmal nachfragt, aber mach nichts ohne Aufforderung.«
    »In Ordnung. Und, Sam, danke.«
    Ich zuckte zusammen, als die Beifahrertür geöffnet wurde. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich vergessen hatte, den Schönheitssalon zu beobachten.
    Angel setzte sich auf den Beifahrersitz und machte die Tür zu. »Dreimal darfst du raten, mit wem Gabes Mutter superfreundlich zu reden begonnen hat.«

    Ich sah durch das Fenster in den Laden. Da saßen Iris Pulizzi und Sophie Muffley nebeneinander und redeten. »Er hat seine Mutter geschickt, um Sophie auszuspionieren. Aber die Frage ist, warum? Was will Gabe? Was hat Dara mit diesem ganzen Chaos zu tun? Sie ist diejenige, die Chad gefunden hat …« Ich hielt den Mund und dachte nach. »Es muss etwas mit dem fehlenden Fußballgeld zu tun haben. Und Sophie hat in Chads Büro gearbeitet, wo sich die Fußballunterlagen befinden. Es ist nur logisch, mit ihr zu sprechen. Es ist aber verdammt clever, dass er seine Mutter schickt.«
    Angel zog eine ihrer zarten, rötlichen Augenbrauen hoch. »Fast so clever, wie einen Sender an Gabes Wagen zu befestigen.«
    Ich lächelte und ließ den Wagen an. »Hol deinen Verfolgungskram raus, und lass uns Gabe suchen.«
     
    Wir mussten zwar ein bisschen durch die Gegend fahren, aber wir fanden Gabes Wagen in einem Wohnviertel an der Ecke Machado Street und Lincoln.
    Es war dasselbe Wohnviertel, in dem Chad wohnte. Oder gewohnt hatte. »Ich glaube, dass Gabe einen kleinen Einbruch vorhat.«
    Angel steckte ihren GPS-Monitor, mit dem sie Gabe aufgespürt hatte, wieder in ihre große Tasche. »Warum?«
    »Ich weiß nicht, aber es hat etwas damit zu tun, weswegen Dara ihn engagiert hat. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass es etwas mit Informationen über Chads Ermordung zu tun hat, da es sich ja um Chads Haus handelt.« Mir wurde klar, dass ich mehrere Gründe hatte, warum ich diesen Fall unbedingt lösen wollte. Janie zu helfen war
der erste, aber mich vor Gabe zu beweisen, das kam direkt danach. Wir hatten eine Art lockere Beziehung aufgebaut, sowohl privat als auch beruflich. Die war auf Eis gelegt, seit er von mir verlangt hatte, mit ihm zusammenzuarbeiten, ohne über Daras Fall Bescheid zu wissen. Ich wollte herausfinden, warum Dara Gabe engagiert hatte.
    Ich fuhr langsamer durch die Straße, in der Chad gewohnt hatte. Sein zweistöckiges Haus lag drei Häuser weiter. In der Auffahrt davor standen keine Autos. Gabe hatte zwei Straßen weiter weg geparkt.
    Das Spielchen konnten auch zwei Leute spielen.
    Ich fuhr eine Straße weiter und parkte. »Komm schon, mal sehen, ob wir herausfinden können, was Gabe macht.«
    Wir stiegen aus dem Auto und gingen im kühlen Sonnenschein um

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