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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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Sam.«
    »Du hast verlangt, dass ich ohne Netz springe! Du wolltest mir überhaupt nichts erzählen! Ich habe Dara gestern Morgen gesehen, Gabe. Sie sah wütend genug aus, um Chad umzubringen.« Ich werde nie vergessen, wie sie Chad und mich angesehen hatte, als sie ins Büro kam und Chad voller Schlagsahne sah.
    »Das hat sie nicht.«
    Wut pochte in meinem Kopf. »Was verbirgt sie dann? Was verbirgst du? Und warum habe ich eine Morddrohung auf meinem Anrufbeantworter?«
    Gabes Stimme wurde todernst. »Welche Morddrohung?«
    Ich starrte ihn an. »Ich habe heute Abend nach dir gesucht, um dir davon zu erzählen. Es war nur eine Nachricht auf meinem Anrufbeantworter. Ich habe Vance davon erzählt. Es hieß bloß: ›Halte dich aus Chad Tuggles Fall heraus. Er hat bekommen, was er verdiente. Das wirst du auch, wenn du zu neugierig wirst.‹«
    »Bist du deswegen in Chads Büro gegangen? Um mir von der Drohung zu erzählen?«
    Ich sah zur Seite. »Es ist egal. Ich habe es unter Kontrolle. Ich habe Vance davon erzählt.« Ich würde auf die Jungs und mich aufpassen. Heute Abend hatte ich eine demütigende
Lektion erhalten, warum ich mich nicht auf einen Mann verlassen konnte.
    »Babe …«
    Ich unterbrach ihn. »Weißt du, was mich am meisten ankotzt? Dass ich langsam das Gefühl bekomme, dass ich mich in Dara Reed getäuscht habe. Dass ich sie falsch eingeschätzt habe. Aber die ganze Stadt verbirgt ein Geheimnis, und du« - ich drehte mich um und sah ihn an - »verbirgst es ebenfalls vor mir.«
    »Mann.« Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare. »Sam, ich sitze in einer Zwickmühle. Ich muss Dara schützen. Das musst du verstehen. Besonders, wenn du jetzt für Vance arbeitest.« Er ließ seine Hand sinken und sah mich an. »Aber das ändert nichts an dem, was zwischen uns ist.«
    Wir saßen beide in der Zwickmühle. Wahrscheinlich sogar mehr, als wir zugeben wollten. »Das kann ich nicht! Ich kann das eine nicht vom anderen …«
    »Doch, das kannst du.« Er griff nach meinem T-Shirt und zog mich zu sich, an seinen festen Körper und seinen Mund.
    O ja. Ich konnte es.
    »Mom!«
    Erschrocken löste ich meine Lippen von Gabes und sah auf TJ, der in meiner Tür stand. O Gott. »Was?« Ich versuchte, so zu klingen, als sei es nichts Besonderes, dass ich um Mitternacht im Nachthemd dastand und Zungenspielchen mit Gabe machte. Ich hatte mir geschworen, dass meine Söhne das nie sehen würden.
    TJs Gesicht war blass. »Mom! Ali knurrt. Da ist jemand auf der Veranda!«

9
    O mein Gott! Jemand war auf der Veranda! Ich konnte Alis böses Knurren hören, das ab und zu von einem Bellen unterbrochen wurde. Ich lief aus dem Schlafzimmer.
    Gabe erwischte mich an der Tür zu TJs und Joels Schlafzimmer. »Bleib hier bei den Jungen.« Er griff nach hinten und zog eine Waffe. Dann verschwand er um die Ecke.
    »Mom?« Joels große, schläfrige Augen sahen mich an. »Was ist los? Warum ist Gabe hier?«
    Ich griff nach ihm und umarmte Joel. »TJ und Ali haben jemanden auf der Veranda gehört.« Ich beantwortete die Frage nach Gabe nicht.
    Als Gabe zurückkam, hatte er einen Gefangenen gemacht.
    »Lionel!«, rief ich aus.
    »Mom, wer ist das?« Joel beugte sich zu mir vor.
    »Alles in Ordnung, Joel. Das ist ein Kunde.«
    »Sam! Sagen Sie diesem Clown, er soll mich loslassen. Ich fange gerade mit meiner Wache für Sie an.« Lionels Blick fiel auf meine nackten Beine. »Sie sollten ihn nicht hereinlassen, wenn Sie so angezogen sind.«
    »Er hat auf dem Stuhl auf der Veranda geschlafen«, sagte Gabe. »Er hat keine Waffen, nur Nasenspray.«
    Manchmal fragte ich mich, ob all die Verrückten über eine Art Peilsender verfügten, durch den sie bei Heart
Mates und mir landeten. »Lionel.« Ich ließ TJ und Joel los und ging zu ihm. Er war ein paar Zentimeter größer und viele Kilo schwerer als ich, aber ich glich den Unterschied mit meiner Wut aus. »Haben Sie heute eine Nachricht auf meinem Anrufbeantworter hinterlassen?«
    Er sah nach unten. »Nein, Ma’am. Sie waren heute ein bisschen schwierig, wissen Sie … Vielleicht ist es Ihre Frauensache oder so, jedenfalls wurde mir klar, dass ich nicht mit Ihnen diskutieren kann. Also dachte ich, ich komme einfach vorbei und halte Wache auf Ihrer Veranda, um Sie zu beschützen. Hey, sind das Ihre Söhne?«
    » Frauensache? Haben Sie gerade gesagt, dass ich wegen meiner Frauensache schwierig war?« Ich sah Gabe an. »Wo ist deine Pistole?«
    Gabes Gesicht zuckte. »Babe, du kannst ihn nicht

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