Toedliches Vorspiel - Roman
Vance?«
Ich sah auf den Liebesroman. In wie vielen Büchern gab es Heldinnen, die gezwungen waren, etwas zu tun, das ihrer Moral widersprach, und die dann immer einen anderen Weg fanden, das Richtige zu tun? Ich musste nur noch herausfinden, was das Richtige war. Ich hatte Vance das gegeben, von dem ich annahm, dass es keinen der Beteiligten verletzte. Chad war ermordet worden, und wir mussten den Mörder finden.
Ich sah wieder zu Angel und beantwortete ihre Frage über das Spionieren für Vance. »Ich habe ihm die CD mit den SCOLE-Unterlagen gegeben. Das hätte ich eigentlich sofort tun sollen. Aber ich werde Vance keine Informationen geben, die für die Leute schädlich sein könnten.« Wie zum Beispiel, dass Dara möglicherweise einen brutalen Ehemann hatte, der nach ihr suchte.
Es klingelte. Angel sprang vom Bett auf. »Showtime!«
Ich lächelte. »Und du siehst fantastisch aus. Lass uns Angels Versuchung präsentieren. Wenn wir damit fertig sind, wird deine Wäsche Viagra vom Markt verdrängen.«
Wir liefen durch den Flur, um die Tür zu öffnen, damit die Party anfangen konnte.
Zwanzig Minuten später ging ich in die Küche. Dom hatte zwei frische Kannen mit Margaritas fertig. Er sah mich an. »Wie läuft’s da drinnen?«
Man hörte lautes, wildes Frauenlachen, ich grinste. »Gut. Richtig gut. Angels Wäsche ist ein Hit. Roxy ist gerade draußen und zeigt Stücke für große Größen. Du bist als Nächster dran, und dann wird Angel ein paar Gäste dazu überreden, die Wäsche anzuprobieren.« Ich nahm
ihm eine Kanne Margarita ab. »Bereite dich also schon mal vor.«
»Sweetie, was soll ich denn da vorbereiten? Ich ziehe meine Kleider aus, und die Damen lieben mich.«
Oh-oh . Ich packte die feuchte Kanne und betrachtete Doms Kleider. Er trug Slipper, enge Jeans und ein Hawaiihemd. »Du wirst doch nicht richtig strippen, oder? Meine Mutter ist da draußen!« Mein linkes Auge begann zu zucken.
»Darling, diese Frauen kamen alle mit der Erwartung hierher, Dominic Danger zu sehen, und ich werde sie nicht enttäuschen.« Er berührte mein Gesicht. »Entspann dich, Sam. Es ist nur Spaß. Deine Mom wird sich königlich amüsieren.« Er holte die zweite Kanne Margarita und ging ins Wohnzimmer, um die Gläser aufzufüllen.
Und um zu strippen.
Ich sah auf die volle Kanne Margarita in meiner Hand und dachte ernsthaft daran, sie komplett zu trinken. Aber wenn ich Sophie betrunken genug machen würde, damit sie mit mir redete, dann musste ich nüchtern genug bleiben, um mich an das, was sie sagte, zu erinnern. Ich zwang meine Füße, ins Wohnzimmer zu gehen.
Ungefähr fünfundzwanzig Frauen saßen auf dem Sofa, in Sesseln und auf Klappstühlen. Sie beobachteten Roxy, wie sie in ihrem letzten Outfit herauskam. Roxys blonde Haare fielen in weichen Wellen um ihr Gesicht. Sie trug eine schwarzweiße, lockere Seidenhose, die nur wenig verführerisch aussah, aber darunter befanden sich ein sehr sexy BH- und Slipset, wie Angel uns informierte, und sie hielt ein solches Set hoch, damit die Frauen es sahen.
Besonders den älteren Frauen gefiel das hübsche Set für zu Hause, und sie schätzten auch die Spannung des geheimen Wissens um die frechen Kleidungsstücke darunter.
Ich lächelte Angel an und ging zu Sophie, die auf einem kleinen Sofa saß neben …
O Mann . Das war Iris, Gabes Mom.
Was machte sie denn hier? Panisch sah ich mich im Zimmer um. Meine Mom redete mit Linda Simpkins, der Präsidentin der Elternvereinigung, und mit Molly, der zusammen mit ihrem Mann der Blumenladen Frank’s Flowers gehörte. Dominic füllte gerade das Glas meiner Mutter auf, sagte etwas, das sie zum Lachen brachte, und kam auf seinem Weg zurück in die Küche auf mich zu. Er zwinkerte mir zu, als er an mir vorbeilief.
Er würde strippen. Vor meiner Mom und der Mom meines Freundes.
»In Ordnung, meine Damen!«, rief Angel. »Haben alle was zu trinken? Es ist Zeit für das Hauptereignis!«
Es wurde gepfiffen und gejohlt.
Meine Augen wurden größer. Ich hatte das Gefühl, auf den Gleisen zu stehen, während ein schneller Zug auf mich zurast. Ich wusste nicht, wie ich ihn aufhalten konnte. Mit meiner freien Hand winkte ich Angel zu, ich schüttelte panisch den Kopf und versuchte, ihr ein Zeichen zu machen, sie solle Dom aufhalten.
Eine warme Hand berührte meinen Arm. »Sam! Ja, hallo. Sophie hat mich eingeladen, und sie hat mich deiner Mutter vorgestellt. Ist das noch mehr Margarita?«
Ich sah in Iris’ glattes Gesicht und
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