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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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in ihre blitzenden Augen. Dann auf das Glas, das sie mir entgegenhielt. Da
ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte, füllte ich ihr Glas und dann auch noch das von Sophie.
    Während ich das Getränk ausschenkte, fragte ich mich, ob Iris sich die Einladung von Sophie erschmeichelt hatte, um sie dann betrunken zu machen und auszuquetschen, um Gabe und Dara zu helfen. Ich hoffte nicht, da Iris wahrscheinlich mehr Glück dabei hätte als ich. Sophie war ziemlich sauer auf mich gewesen, als ich sie am Vortag im Schönheitssalon gesehen hatte. Es wäre viel Alkohol nötig, damit sie mir gegenüber zugänglicher wurde.
    Andererseits könnte Iris hier sein, um die Freundin ihres Sohnes zu überprüfen. Ich war mir sicher, dass ein strippender Mann, der jede Sekunde in meinem Wohnzimmer erscheinen würde, einen ziemlich großen Eindruck hinterlassen würde. Himmel, wie kam ich nur immer wieder in solche Situationen?
    Die Musik begann. Der schnell pulsierende Rhythmus von »I’m Too Sexy« dröhnte aus der Stereoanlage.
    Dom sprang aus der Küche mitten ins Wohnzimmer. Als im Song die Zeile erreicht war, in der es hieß, er sei zu sexy für sein Hemd, griff Dom nach dem obersten Hemdknopf.
    Ich stand da und sah mein Leben an mir vorüberziehen. Was würde meine Mutter sagen? Was würde Gabes Mutter zu ihm sagen? Deine Freundin feiert Sexpartys?
    »Sam«, sagte Iris, die auf dem Sessel hinter mir saß. »Du stehst im Weg, Liebe.«
    Ich trat zur Seite, setzte mich auf die Armlehne der Couch und hielt die Kanne fest.
    Dom war jetzt beim untersten Hemdknopf angekommen und drehte sich und neckte die Frauen. Sein natürlicher,
jungenhafter Charme hatte gerade genug Sex, um die Spannung auf der Spaßebene zu halten. Er zog das Hemd über seine Schultern.
    Sophie brüllte: »Die Hose!«
    Schockiert drehte ich mich zu ihr um. Ihr dünnes Gesicht hatte einen hübschen, roten Farbton angenommen, und sie klatschte im Takt der Musik. Die Falten um ihre Augen und ihren Mund glätteten sich. Sie hatte genug zu trinken gehabt, um in glücklicher Albernheit zu versinken. War es genug, um meine Fragen zu beantworten?
    Mein Gedankengang wurde unterbrochen, als ich sah, wie Dom das Hemd warf.
    Es landete auf meiner Mom.
    Meiner Mom! Die Frau, die sich zur Immobilienkönigin hochgearbeitet und sich selbst erfolgreich eingeredet hatte, dass sie nicht in einem Wohnwagen aufgewachsen war, der an genau derselben Stelle gestanden hatte wie jetzt dieses Haus. Mom arbeitete hart daran, eine Dame mit Klasse zu sein.
    Gerade hatte ein Mann sein frisch gestripptes Hemd auf sie geworfen.
    Mom hob das Hemd hoch und legte es wie einen feinen Seidenschal um ihren Hals, der bunte Hawaiidruck hob sich stark von ihrer beigen Bluse ab.
    Dom riss die Knöpfe an seiner Jeans auf und begann, sie langsam über seine Hüften zu ziehen.
    Darunter trug er schlohweiße Boxershorts. Irgendwie enttäuscht beobachtete ich ihn, wie er die Jeans direkt in Richtung von Missys Schoß kickte, meiner neuen Kundin.
    Missy sah auf die Jeans in ihrem Schoß, lächelte und leerte ihr Margaritaglas.

    Die Musik kam zum Ende, als Dom sich umdrehte und mit seinem Hintern wackelte.
    Dort stand in flammendem Rot auf dem weißen Satin: »Angels Versuchung«.
    Es wurde gelacht und geklatscht. Dom genoss die Aufmerksamkeit, ging herum und verteilte Küsschen unter den Damen.
    Dom zog sich noch ein paar Mal um und zeigte weitere Modelle, die Angel für Männer anbot, bis Angel ein paar Gäste dazu überredete, selbst etwas anzuprobieren und es uns dann zu zeigen.
    Ich entspannte mich. Bisher schienen meine Mom und Gabes Mom sich gut zu amüsieren. Doms kleine Stripshow war kein Problem für sie.
    Dom hatte seine Jeans wieder angezogen, um noch eine Kanne Margarita zu mischen, und dann kochte er Kaffee, mit oder ohne Kahlua.
    Gabes Mutter unterhielt sich mit Sophie. Ich konzentrierte mich ganz auf sie. Ich musste sie trennen, bevor Iris die Informationen bekam, die ich brauchte. Aber wie? Dom? Er hatte mit dem Kaffee zu tun.
    Angel kam zu mir, und an ihrem Finger baumelte ein gefährlich aussehendes Wäschestück. »Sam …«
    Ich unterbrach sie: »Auf keinen Fall.« Ich sah das Teil düster an.
    Angel lächelte mich strahlend an. »Komm schon, Sam. Es ist ein Bustier. Du hast die perfekte Figur, um es vorzuführen.«
    Iris und Sophie hörten auf, miteinander zu reden, und sahen mich an. Wenn Angel nicht meine beste Freundin gewesen wäre … Mist. »Gut. Gib’s mir.« Ich nahm das
Ding aus

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