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Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Titel: Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Osborne
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wahrscheinlich geht ihnen dabei einer ab.«
    Amy lächelte ihre beste Freundin über den Tisch hinweg an. »Aber dir nicht, oder wie? Komm schon, sag die Wahrheit!«
    Marcia Reynolds’ perfekt geschminkter Mund öffnete sich in ungläubigem Schock auf jene unnachahmliche Weise, die nur Teenager halbwegs glaubwürdig zustande bringen. »Fick dich, du elende Schlampe! Du warst der verdammte Perverse!«
    Beide lachten, bis ihnen die Tränen kamen.
    Sie besserten ihr Make-up nach, aßen ihre Teilchen zu Ende und stopften die Pappverpackung in einen überquellenden Papierkorb. Dann schlenderten sie ein letztes Mal durch die Mall, bevor es Zeit wurde zu gehen. Amy musste Punkt neun Uhr zu Hause sein, und es ging bereits auf halb neun zu.
    »Komm«, sagte Marcia und hakte sich bei Amy unter. »Lass uns ein letztes Mal bei Gap vorbeigehen, okay? Du guckst stur geradeaus, wenn wir vor dem Laden stehen, und ich drehe mich um und schaue, ob der Typ dir hinterhergafft.«
    Sie gingen an ein paar Geschäften vorbei, bevor sie zu Gap kamen, dem Laden, in dem das Objekt von Amys Zuneigung eifrig Pullover auf einem Verkaufstisch faltete.
    »O Gott!«, rief Marcia einen Moment später, wobei sie Amy am Ellbogen packte und vorwärtsschob. »Er hat dich beinahe aufgefressen, Aim! Er hat dich praktisch mit Blicken ausgezogen!«
    »Quatsch.«
    »Nein, echt wahr! Ich hab dir ja gleich gesagt, er will dich! Das nächste Mal, wenn wir in den Laden gehen, musst du ihn anquatschen.«
    »Meinst du wirklich?«
    »Na klar! Aber wenn er erst mal dein Freund ist und so, musst du mir versprechen, dass du nicht die ganze Zeit mit ihm rumhängst und mich sitzen lässt.«
    Amy Wohlers lachte glücklich. »Vielleicht hat er ja einen heißen Freund oder so. Dann könnten wir alle zusammen ausgehen.«
    Auf dem Weg aus der Mall zum betriebsamen Parkplatz redeten die Mädchen über ihre Strategie, wie sie den heißen Typen vom Gap-Laden am besten mit Amy zusammenbringen konnten. Marcia hatte zu ihrem sechzehnten Geburtstag ein rotes Ford Mustang Cabrio geschenkt bekommen, und die beiden Mädchen stiegen ein. Sie fuhren los. Aus der Stereoanlage brüllte Eminem Crack a Bottle .
    »Eminem ist total krass«, rief Marcia über die ohrenbetäubende Musik hinweg. »Mit dem würde ich sofort ins Bett gehen!«
    Amy verdrehte die Augen. Beide Mädchen waren noch Jungfrauen; deswegen war es lustig, Marcia reden zu hören, als wäre sie erfahren, was Sex anging. »Du bist viel zu gut für ihn, Mar«, rief Amy zurück. »Eminem ist ein Frauenhasser! Hörst du denn nicht den ganzen Scheiß, den er in seinen Liedern über Kim sagt? Außerdem hasst er Schwule.«
    Marcia dachte einen Moment über das Gehörte nach, bevor sie ihren Kaugummi knallen ließ und die Schultern zuckte. »Und wenn schon. Er ist heiß, und er ist total reich! Abgesehen davon bin ich weder Kim noch schwul, also kann ich auch mit ihm vögeln, klar?«
    Amy stockte; dann lachte sie laut auf. »Ich auch, ehrlich. Der Typ ist wirklich voll krass!«
    Sie kicherten immer noch, als sie am Postamt vorbeifuhren und ein paar Minuten später in der Jamestown Avenue vor Amys Elternhaus am Straßenrand hielten.
    Marcia legte die Parksperre ein und drehte die Musik leise, bevor sie sich im Sitz zu ihrer besten Freundin drehte. »Was ziehst du morgen an?«
    »Ich glaube, die neuen Jeans und den schwarzen Pullover, den ich mir vergangene Woche gekauft habe.«
    »Machst du jetzt auf Gothic oder was?«
    »Nee. Schwarz ist geheimnisvoll.«
    »Ah. Gut, dann ziehe ich auch schwarze Klamotten an.«
    Amy öffnete die Beifahrertür und stieg aus. Sie beugte sich in den Wagen und nahm ihre Handtasche aus dem Fußraum. »Ruf mich an, sobald du zu Hause bist, okay? Ich will mir keine Sorgen machen.«
    Als Amy ihren gertenschlanken Körper wieder aufrichtete, traf sie die erste Kugel unmittelbar über dem linken Ohr. Knochen, Blut und Hirn spritzten über die Seitenscheibe des Mustang. Die zweite Kugel zerfetzte ihren Hals, bevor sie sich ins Armaturenbrett bohrte.
    * * *
    Das zweite Mädchen war zu geschockt, um zu schreien. Die Scheinwerfer erfassten kurz die angsteinflößende Gestalt Nathans in seiner schwarzen Montur, während er gelassen um den Wagen herum zur Fahrerseite ging.
    »Guten Abend«, sagte er, obwohl er wusste, dass das Mädchen ihn durch die geschlossene Scheibe wahrscheinlich nicht hören konnte. »Und gute Nacht auch dir, Süße.«
    Er justierte die weiße Plastiktüte über der 44er – ein Kondom ,

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