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Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Titel: Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Osborne
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Eric einen Stuhl heran und streichelte ihr sanft über den Kopf, sorgfältig darauf bedacht, nicht die IV-Nadel zu berühren.
    »Wie fühlst du dich, Kumpel?«
    Dana sah ihm in die Augen, und mit einem Schlag kamen ihr all die tragischen Ereignisse in ihrem Leben zu Bewusstsein. Und ausnahmsweise ließ sie ihren Emotionen freien Lauf.
    Die heißen Tränen strömten zwei Minuten lang.
    Als sie versiegt waren, lehnte Eric sich auf seinem Stuhl zurück und rieb sich die trübseligen Augen. »Rede mit mir, Dana«, sagte er. »Es ist nicht zu übersehen, dass etwas Ernstes in dir vorgeht.«
    Dana richtete sich im Bett auf. »Ich habe Angst , Eric. Ich habe so große Angst, dass ich kaum noch denken kann.«
    In diesem Moment ertönte ein leises Klopfen an der Tür, und ein Arzt mit einem großen roten Muttermal mitten auf der Stirn betrat das Zimmer.
    »Hallo, Miss Whitestone, mein Name ist Dr. Rami«, sagte der Mann mit tiefer Bassstimme und schwerem indischem Akzent. Er warf einen Blick auf die Krankenakte, die am Fußende des Bettes hing. »Wie fühlen Sie sich?«
    Dana wischte sich die Augen. »Nicht so gut, Doktor«, antwortete sie aufrichtig. »Aber ich muss unbedingt wieder an die Arbeit, deswegen spielt es keine Rolle, wie ich mich im Moment fühle. Wann kann ich raus?«
    Rami runzelte die Stirn und schaute Eric an. »Miss Whitestone, das ist eine sehr ernste Geschichte, die Ihnen da passiert ist. Dürfte ich kurz unter vier Augen mit Ihnen sprechen?«
    Eric wollte sich erheben und gehen, doch Dana hob die Hand. »Das ist nicht nötig. Eric wird ohnehin erfahren, was Sie sagen, also können Sie es genauso gut in seiner Gegenwart sagen.«
    Rami nickte und blätterte das Krankenblatt um. »Ohnmachtsanfälle, die auf Stress zurückzuführen sind, sind ein sehr ernstes Warnzeichen, Miss Whitestone. Ganz zu schweigen davon, dass wir Restalkohol in Ihrem Blut gefunden haben. Ich würde Sie gerne die Nacht über hierbehalten. Als Vorsichtsmaßnahme, wenn Sie verstehen.«
    Dana schüttelte den Kopf. »Völlig unmöglich. Ich muss hier raus.«
    Rami runzelte die Stirn und schob seine dicke Hornbrille auf dem Nasenrücken zurecht. »Also schön«, sagte er, als er ihren entschlossenen Gesichtsausdruck sah. »Ich kann Sie nicht aufhalten. Ich werde Sie heute entlassen, wenn es absolut unumgänglich ist, allerdings nur, wenn mir Ihr Freund hier verspricht, ein Auge auf Sie zu halten und mich sofort anzurufen, wenn es Ihnen wieder schlechter geht.«
    »Kein Problem, Doktor«, versicherte Eric.
    »Ich meine das wirklich ernst, Miss Whitestone«, sagte Rami und wandte sich zum Gehen. »Bitte nehmen Sie Ihren Zustand nicht auf die leichte Schulter.«
    Fünf Minuten später schneite eine korpulente Schwester mit dem hübschesten Lächeln, das Dana jemals gesehen hatte, ins Krankenzimmer. Sie löste die Nadel des intravenösen Tropfs und rieb mit einem in Alkohol getauchten Wattebausch über die Wundstelle. Sie zwinkerte Dana zu und nickte in Erics Richtung, der am Fenster stand und nach draußen schaute. »Sie mögen sich vielleicht nicht so gut fühlen, Süße, aber ich würde sagen, dass Sie trotzdem ein Glückspilz sind. Ich für meinen Teil würde zu gerne mit einem Kerl wie dem da nach Hause gehen.«
    Sie klappte das Gitter herunter und half Dana beim Aufstehen, bevor sie Danas Kleidung ins Bad brachte, damit sie sich frisch machen und umziehen konnte.
    Als Dana fertig war, zwinkerte die Schwester erneut. »Ich schicke einen Pfleger mit einem Rollstuhl, der Sie nach unten bringt. Vergessen Sie nicht – wenn Sie Hilfe brauchen mit dem da, ganz egal in welcher Form –, ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung, ob Tag oder Nacht. Sie können mich gerne beim Wort nehmen, okay?«
    Dana lächelte. »Ich werde daran denken.«
    Wie versprochen erschien wenige Minuten später ein groß gewachsener, kräftiger Pfleger, der Dana in den Rollstuhl half. Er blickte lächelnd zu Eric. »Wenn Sie wollen, dürfen Sie sie nach unten fahren. Vergessen Sie nur nicht, sich beim Empfang abzumelden, okay?«
    »Kein Problem«, sagte Eric.
    Als der Pfleger das Zimmer verlassen hatte, drehte Dana sich zu Eric um. »Bist du so weit, Kerl ? Wir schaffen dich besser hier raus, bevor du noch gekidnappt wirst. Ich bin ziemlich sicher, dass die Schwester dich ins Herz geschlossen hat, und sie erscheint mir nicht wie die Sorte Frau, die ein Nein als Antwort akzeptiert.«
    »Das ist zwar lieb und nett, Dana, aber ehrlich gesagt war ich von dem Pfleger

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