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Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Titel: Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Osborne
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Stalker herausgefunden und darüber, wie der Fall mit dem Mord an Mary Ellen Orton zusammenhängen könnte.«
    Sie hielt einen Stapel Blätter hoch, die sie in der vergangenen Nacht ausgedruckt hatte. Ergebnisse ihrer Datenbanksuche. »Vergleichen wir den ersten Mord des Night Stalkers mit dem Mord an Mary Ellen Orton, und stellen wir fest, was wir herausfinden. Ich könnte Ihre Hilfe gebrauchen. Vielleicht haben wir ja Glück und landen einen Volltreffer.«
    Brown knackte mit den Fingern. »Klingt nach einem guten Plan. Einverstanden.«
    »Okay. Gehen wir an die Arbeit.«
    Rasch skizzierte Dana auf einem weißen Dry-Erase-Board ein Profil von Richard Ramirez’ bekannten Aktivitäten in jener Nacht, in der er Jennie Vincow ermordet hatte. Unter jede Notiz schrieb sie die Ähnlichkeiten und Unterschiede zum aktuellen Fall.
    Name des Night-Stalker-Opfers: Jennie Vincow
    Name des aktuellen Opfers: Mary Ellen Orton
    Alter des Night-Stalker-Opfers: 79
    Alter des aktuellen Opfers: 79
    Stadt, in der der Night-Stalker-Mord stattfand: Los Angeles
    Stadt, in der der aktuelle Mord stattfand: ebenfalls Los Angeles
    Datum des Night-Stalker-Mordes: 28. Juni 1984
    Datum des aktuellen Mordes: 12. November 2010
    Zutritt des Night Stalkers in die Wohnung des Opfers: Fenster im Erdgeschoss
    Zutritt in Wohnung des aktuellen Opfers: ebenfalls Fenster im Erdgeschoss
    Bekannte weitere Verbrechen des Night Stalkers: Mord, Vergewaltigung (Leichenschändung)
    Verbrechen des aktuellen Täters: Mord, Vergewaltigung/Misshandlung mit einem Messer
    Zufällige Übereinstimmungen?
    Der Night Stalker wurde von einem wütenden Mob gejagt und gestellt, nachdem ein Phantombild von ihm an die Medien herausgegeben worden war. Der aktuelle Täter ist dem Mob davongerannt. Die Zeugin arbeitet zurzeit mit einem Polizeizeichner an einem Phantombild. Beide Täter waren ganz in Schwarz gekleidet und trugen AC/DC-Baseballkappen. Richard Ramirez ließ seine Kappe bei einem späteren Verbrechen am Tatort zurück.
    Dana trat einen Schritt zurück und betrachtete gemeinsam mit Brown die Punkte auf der Tafel. Es war gut, so mit ihm zu arbeiten. Sie hatte ganz vergessen, wie sehr sie diese Seite ihrer Arbeit mit Crawford stets genossen hatte.
    »Sieht gut aus«, sagte Brown nach einem Moment des Nachdenkens und Lesens. »Sieht alles ziemlich übereinstimmend aus. Unser Killer hat seine Hausaufgaben gemacht.«
    Dana schüttelte frustriert den Kopf. »Zugegeben. Aber wie schafft er es, keine Spuren am Tatort zurückzulassen? Allmählich glaube ich, dass er genauso viel weiß wie wir, wenn es um Spurensuche und Forensik geht.«
    Brown blickte sie überrascht an. »Wollen Sie damit andeuten, jemand aus unseren Reihen könnte dahinterstecken?«
    Dana zuckte die Schultern. »Ich weiß es nicht. Es ist ein schrecklicher Gedanke, trotzdem sollten wir die Möglichkeit ins Auge fassen. Ich habe Gary Templeton gebeten, jeden zu überprüfen, der drüben in Cleveland mit der Untersuchung der Tatorte beauftragt war. Man kann nie wissen. Vielleicht könnten Sie das Gleiche hier in Los Angeles veranlassen?«
    Brown schwieg ein paar Sekunden lang, bevor er antwortete. »Ja, Sie haben recht. Wir sollten sichergehen und jeden nur denkbaren Ansatz verfolgen. Es sieht tatsächlich so aus, als würde er über Insiderkenntnisse verfügen.« Er zögerte. »Irgendwelche Neuigkeiten aus Quantico bezüglich der Plastiktütenverbindung?«
    Dana schüttelte den Kopf. Sie hatte am Tag zuvor bei CASMIRC, dem Child Abduction and Serial Murder Ressources Center, eine Anfrage nach Querverweisen zu Serienkillern gestellt, die bei ihren Verbrechen Plastiktüten verwendet hatten. CASMIRC war eine Unterabteilung des FBI, die Kindesmissbrauch und Serienmorde untersuchte. Bisher hatte Dana noch keine Antwort erhalten. Es könne eine ganze Woche dauern, hatte man ihr gesagt.
    »Ich fürchte, wir müssen noch ein bisschen auf die Antwort warten«, sagte sie zu Brown. »Vorerst müssen wir uns mit der Zeugin begnügen. Reden wir mit der jungen Frau. Vielleicht hat der Beamte, der sie zuerst vernommen hat, in der Aufregung etwas übersehen.«
    »In Ordnung«, sagte Brown. »Gehen wir.«
    In diesem Augenblick summte Danas Mobiltelefon in ihrer Tasche. Sie hob einen Finger und bedeutete Brown zu warten, während sie das Handy aus der Tasche kramte.
    »Hallo?«
    »Dana, Gary Templeton hier. Die Autopsien sind fertig.«
    Ein Anflug von Hoffnung ließ ihr Herz schneller schlagen. »Und? Haben wir etwas

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