Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Titel: Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Osborne
Vom Netzwerk:
Ziel bringen, seine heilige Mission, und das durfte man nicht unterschätzen. Es gab noch eine offene Rechnung zwischen ihm und Dana Whitestone, und er würde keine Ruhe geben, bevor diese Rechnung nicht bis auf den letzten Cent beglichen war.
    Zuerst aber ein bisschen Vergnügen. Das diebische Miststück würde es lieben .
    Er war eben mit dem Durchtrennen der Drähte fertig und wollte seine Tasche wieder schließen, als die hintere Fliegentür mit einem Knall aufflog.
    Es war ein Mädchen von vielleicht sechzehn Jahren. Die harten Nippel ihrer kecken Brüste drückten gegen den Stoff eines atemberaubend eng geschnittenen weißen Snoopy-T-Shirts. Sie lächelte ihn unsicher an und zeigte ihm dabei einen Mund voll silberner Klammern. »Hey! Sie haben mir vielleicht einen Schrecken eingejagt!«
    Sie lachte das nervöse Lachen eines Teenagers, unsicher trotz ihrer knospenden Schönheit. Nathan lächelte zurück und spürte, wie sich in seiner Hose etwas regte.
    Das Mädchen errötete, als sie sich in schneller Folge gegen die Brust tippte, um anzudeuten, dass sie beinahe einen Herzinfarkt erlitten hätte. »Was machen Sie überhaupt hinter unserem Haus? Kann ich Ihnen irgendwie helfen?«
    Verdammte Hinterwäldler. Warum mussten sie immer so vertrauensselig sein?
    Nathan setzte sein strahlendstes Lächeln auf, während er sich aufrichtete. »Bitte um Entschuldigung, Miss. Ich wollte Sie nicht erschrecken. Mein Name ist Trevis Seldon, und ich bin eigentlich mit Ihrer Mutter verabredet. Wie es scheint, hat es in letzter Zeit Probleme mit den Telefonleitungen in der Gegend gegeben, und weil ich für diesen Stadtteil verantwortlich bin, hat man mich hergeschickt, um nach dem Rechten zu sehen.«
    Marlene Aikens Lächeln wurde breiter, als sie die Tür aufhielt und zur Seite trat, um ihn einzulassen. »Dann kommen Sie doch rein«, sagte sie. Ihr Schreck war genauso schnell verflogen, wie er gekommen war. »Möchten Sie was trinken?«
    »Danke, nein. Trotzdem danke für das Angebot.«
    Er betrat das warme Nest des kleinen Hauses. Sein Herzschlag drohte auszusetzen, als ein riesiger schwarzer Labrador auf ihn zugesprungen kam wie ein außer Kontrolle geratener Güterzug. Das Tier bellte wütend, während seine Klauen über den gefliesten Küchenboden schrammten und rutschten. Einen Meter vor ihm kam der Hund schlitternd zum Stehen. Er krümmte den muskulösen Rücken und entblößte gelbe Fänge, während aus seiner dicken Kehle ein tiefes, bedrohliches Knurren drang.
    Marlene Aiken packte das abgewetzte Halsband des Hundes. »Still, Rocky!«, befahl sie dem Tier barsch, während sie gleichzeitig aus großen blauen Augen zu Nathan aufblickte und dümmlich lächelte. »Keine Angst wegen Rocky, Mister. Er ist nur ein zu groß geratenes Baby. Er bellt nur und beißt nicht.«
    Das war mehr, als Nathan von sich selbst sagen konnte. Trotzdem. Hunde waren nie gute Nachrichten. Sie hatten die unheimliche Fähigkeit, Dinge zu spüren.
    Nathan zwang sich zu einem Lachen. »Trotzdem, könnten Sie ihn vielleicht nach draußen schaffen, während ich hier im Haus bin? Er ist ein schönes Tier, wirklich – als Junge hatte ich auch so einen –, aber ich habe eine schlimme Allergie.«
    Marlene Aiken lächelte immer noch, während sie Rocky am Halsband hinter sich herzerrte. »Ich kann ihn nicht nach draußen tun. Er würde weglaufen. Ich sperre ihn in mein Zimmer und sage meiner Mom Bescheid, dass Sie hier sind. Fühlen Sie sich wie zu Hause.«
    Noch während Nathan gegen seine Wut über das einseitig geänderte Skript ankämpfte, spürte er eine weitere, machtvolle Regung in der Jeans. Der Anblick ihres kleinen, strammen Hinterns in den winzigen gelben Shorts raubte ihm beinahe den Verstand. Warum hatte frisches Fleisch immer eine so verdammte Wirkung?
    In Gedanken hatte er das kleine Flittchen über die Rückenlehne der Couch gedrückt und besorgte es ihr von hinten, als unvermittelt ein Mann Anfang fünfzig die Küche betrat. Er lächelte breit und streckte Nathan die Hand hin. »Hallo, ich bin Scott Aiken. Sie sind von der Telefongesellschaft?«
    Ohne zu zögern und ohne nachzudenken, ließ Nathan seine Tasche zu Boden fallen, machte einen raschen Schritt vor und hämmerte dem anderen mit voller Wucht die Rechte in den ungeschützten Bereich unter dem ausgestreckten Arm. Es gab ein hörbares Knacken, als mehrere von Scott Aikens Rippen brachen. In Aikens wettergegerbtem Gesicht stritten sich in rascher Folge Schock und Unglauben, Schmerz

Weitere Kostenlose Bücher