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Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Titel: Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Unternehmens vor dem tragischen Tod von Blaja geleert worden waren. Die Aktiengesellschaft war mehr oder weniger bankrott, und das nur einen Monat, nachdem in einer außerordentlichen Hauptversammlung eine Kapitalerhöhung um 10 Millionen Dollar bewilligt wurde. Am Schluss des Dokumentes wurde mehrmals darauf hingewiesen, dass die Öffentlichkeit und die Aktionäre in keinem Fall davon in Kenntnis zu setzen seien. Investoren wurden stillschweigend abgefunden, das Unternehmen verstaatlicht.
    „Was hat Alex Huber damit zu tun?“, fragte Braun nachdenklich. „Hat er den Börsedeal eingefädelt? War er vielleicht ein Komplize von diesem Blaja?“
    „Warte doch!“ Richard zündete sich eine neue Zigarette an, während sich eine Maske über den gesamten Bildschirm seines Computers schob.
    „Ich habe dir doch von den angewachsenen Ohrläppchen erzählt. Wie gesagt, ich habe da ein Spezialprogramm von einer amerikanischen Behörde.“
    „Die Amerikaner haben dir das Programm wohl gratis zur Verfügung gestellt“, konnte sich Braun nicht zurückhalten. „Das kann dir eine Menge Ärger einbringen und mir auch!“
    „Lass mal den Polizisten beiseite, Tony, sei einfach ein Freund von Anna, der sich Sorgen macht, okay?“ Richard zog hektisch an seiner Zigarette und deutete auf den Bildschirm.
    „Also, es gibt unterschiedliche Parameter, um Ähnlichkeiten zwischen Fotos aufzuzeigen. Das ist wichtig, wenn sich jemand chirurgisch verändern ließ. Gewisse Partien bleiben aber gleich. Jetzt pass auf!“
    Auf dem Bildschirm erschien links der stark vergrößerte Bildausschnitt mit dem Kopf von Ruben Blaja als Polospieler. Rechts öffnete sich das Fenster mit dem Handyfoto, das Richard von Alex Huber geschossen hatte.
    „Ähnliche Typen, mehr aber auch nicht“, kommentierte Braun und rückte näher an den Bildschirm, um die Details besser erkennen zu können.
    Raster in unterschiedlichen Farben überzogen die beiden Bilder, in einem Fenster auf einem zweiten Bildschirm rasten Zahlenkolonnen auf und ab, kleine Kästchen mit Prozentzeichen veränderten sich unentwegt. Richard gab verschiedene Befehle ein, deren Bedeutung Braun nicht verstand. Die Fotos verwandelten sich in Gitterkonstruktionen, die sich mehrmals um die eigene Achse drehten und dann wieder in die Ausgangsposition zurückkehrten. Dort, wo die Ohren waren, erschien jetzt eine Zahl, die ständig aufblinkte: 100%.
    „Die totale Übereinstimmung!“, sagte Richard triumphierend und deutete auf die blinkenden 100 Prozent. „Bei den angewachsenen Ohrläppchen gibt es eine klare Übereinstimmung. Auch bei Stirn und Kinnpartie, Augenabstand und so weiter haben wir immer über 80 Prozent!“
    „Ruben Blaja und Alex Huber sind also ein und dieselbe Person“, kombinierte Braun und beugte sich noch weiter über den Schreibtisch, um den Bildschirm genauer zu sehen.
    „Gratuliere, Polizist! Hast du das endlich kapiert?“ Richard verschränkte die Arme im Nacken und saugte an seiner Zigarette wie ein Kleinkind.
    „Wie bist du überhaupt auf diesen Ruben Blaja gekommen?“, fragte Braun.
    „Ganz einfach, ungewöhnliche Vorkommnisse bei Aktiengesellschaften und börsenotierten Unternehmen in ein Programm eingeben. Da wird dann nach dem K.o.-Prinzip selektiert und so weiter“, antwortete Richard.
    „Bist du sicher, dass dieses Programm keinen Fehler macht?“, fragte Braun, der noch immer ein wenig skeptisch war. Trotzdem, eine gewisse Übereinstimmung war nicht von der Hand zu weisen. Das alles warf ein völlig neues Licht auf die Ermittlungen.
    „Ich weiß, worauf du hinauswillst!“ Richard ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Das Zeitungsfoto und mein Handyshot sind zu ungenau. Da gebe ich dir Recht! Ich habe also die Gegenprobe gemacht!“
    „Was ist das schon wieder?“, fragte Braun ungehalten und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Richard Marxs Hochleistungscomputer setzte den Hitzepegel in dem unklimatisierten Grafikraum noch um einige Grad hinauf.
    „Ich erkläre es dir ja! Ich habe mir die Reisepassdaten von Alex Huber besorgt. Sehr interessant.“
    Richard öffnete eine amtliche Maske.
    „Der Pass wurde von der österreichischen Botschaft in Montevideo ausgestellt. Ein gewisser Alex Huber hat angegeben, sein Pass wurde ihm gestohlen.“
    „Allerdings“, fuhr Richard fort, während ein weiteres amtliches Dokument auf dem Bildschirm auftauchte, „der richtige Alex Huber ist vor fünf Jahren bei einem Verkehrsunfall verstorben. Das ist der

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