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Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Titel: Top Secret 1 - Der Agent (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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weg sein, bevor der Fettwanst hinter der Ladentheke hervorkommt.«
    »Und wer macht das?«, fragte Little Paul.
    »Das Geburtstagskind«, lachte Vince.
    James erkannte, dass er besser die Schläge eingesteckt hätte, dann würde Vince ihn wenigstens noch respektieren. Einem Kerl wie Vince gegenüber Schwäche zu zeigen, war wie die Einladung, einen auseinander zu nehmen.
    »Komm schon, ich habe gerade erst heute Morgen eine Verwarnung bekommen«, sagte er.
    »Ich hab noch nie gesehen, dass du etwas angestellt hättest«, stellte Vince fest. »Wenn du mit uns rumhängen willst, solltest du auch zu etwas Action bereit sein.«
    »O.K., ich geh nach Hause. Das hier ist sowieso langweilig«, verkündete James.
    Vince packte ihn und stieß ihn an die Mauer.
    »Du machst mit!«
    »Lass ihn, Vince«, verlangte Rob.
    Vince ließ ihn los. James nickte Rob dankbar zu.
    »Trotzdem solltest du es besser tun«, meinte Rob. »Ich find’s auch nicht gerade super, langweilig genannt zu werden.«
    James wünschte sich, er hätte auf Kyle gehört.
    »O.K.«, sagte er, da er sowieso keine Wahl hatte. »Ich krieg das schon hin.«
    Die Gang schlenderte hinüber zum Schnapsladen. Big Paul hielt James an der Schulter, um sicherzugehen, dass er nicht davonlief.
    »Du musst schnell sein«, empfahl Rob. »Rein und raus, dann kriegen sie dich nie.«
    James war ziemlich nervös, als er in den Laden ging. Die warme Luft tat ihm gut. Er rieb seine Hände aneinander und nahm seinen Mut zusammen.
    »Kann ich dir helfen, Junge?«, fragte der Kerl hinter der Kasse.
    Ein Zwölfjähriger durfte keinen Schnapsladen betreten, daher wusste der Angestellte, dass irgendetwas im Busch war. James griff rasch nach den Bierdosen, doch die waren schwer, und seine klammen Finger konnten nicht fest zupacken.
    »Lass das stehen, du kleiner ...«
    James drehte sich um, rannte zur Tür und knallte gegen das Glas. Vince und Big Paul hielten von außen die Tür zu.
    »Lasst mich raus!«, schrie James und hämmerte gegen das Glas.
    Der Angestellte wälzte sich hinter der Kasse hervor.
    »Bitte, Vince!«, bat James.
    Vince lächelte James bösartig an und schnippte mit den Fingern. James wusste, dass er verloren war.
    Little Paul hüpfte vor Freude. »Sie kriegen dich, sie kriegen dich!«
    Der Angestellte packte James’ Hände und zog ihn zurück. Vince und Big Paul ließen die Tür los und schlenderten unbeteiligt davon.
    »Gute Nacht in der Zelle, Wichser!«, rief Vince.
    James hörte auf, sich zu wehren, da es doch keinen Zweck hatte. Der Angestellte war fünf Mal so groß wie er. Er zog James hinter die Theke und schubste ihn in einen Sessel. Dann rief er die Polizei.

    Man hatte James die Schuhe und den Inhalt seiner Taschen weggenommen. Drei Stunden wartete er nun schon, den Rücken an der Wand und die Arme um die Knie geschlungen. Die harte Gummimatratze und die Graffitis hatte er erwartet, aber er hatte nicht gewusst, wie übel eine Zelle roch, nach einer Mischung aus Desinfektionsmittel und allem, was ein Körper so von sich geben konnte.
    Sergeant Davies trat ein. James hatte gehofft, es würde nicht ausgerechnet er sein. In Erwartung eines Wutanfalls blickte er nervös hoch, doch der Sergeant schien die Situation komisch zu finden.
    »Hallo, James. Hattest du Schwierigkeiten, die Bedeutung unseres kleinen Gesprächs von heute Morgen zu begreifen? Brauchtest du ein paar Bier, um zu feiern, dass du so glimpflich davongekommen bist?«
    Der Sergeant führte James in einen Vernehmungsraum. Dort wartete schon eine ziemlich böse aussehende Rachel. Als der Sergeant eine Kassette in den bereitstehenden Rekorder schob und seinen und James’ Namen ins Mikrofon sprach, lächelte er immer noch.
    »James«, fragte der Sergeant, »mal ganz abgesehen davon, dass der Schnapsladen, in dem du verhaftet wurdest, über drei Überwachungskameras verfügt – gibst du zu, dass du versucht hast, vierundzwanzig Dosen Bier zu stehlen?«
    »Ja.«
    »Auf dem Video ist zu sehen, wie ein paar Affen die Tür zuhalten und dich nicht hinauslassen. Möchtest du uns sagen, wer das ist?«
    »Keine Ahnung«, sagte er. Er wusste, dass er tot war, wenn er die vier härtesten Jungs aus dem Nebraska-Kinderheim verriet.
    »Warum willst du es nicht sagen, James? Ohne sie wärst du nicht hier.«
    »Ich habe sie noch nie im Leben gesehen.«
    »Für mich sehen sie aus wie Vincent St. John und Paul Puffin. Klingelt es da bei dir?«
    »Nie von ihnen gehört.«
    »Gut, James, ich beende die Vernehmung

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