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Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Titel: Top Secret 1 - Der Agent (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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einem Schreibtisch.
    »Bitte sagen Sie nicht, Sie können auch nicht mit Orangenen sprechen, ich will nur ...«
    Weiter kam er nicht.
    »Guten Morgen, James. Dr. McAfferty möchte dich in seinem Büro sehen.«
    Sie führte James einen kurzen Korridor entlang und klopfte an eine Tür.
    »Herein«, ertönte von drinnen eine Stimme mit leichtem schottischen Akzent.
    James betrat ein Büro mit Fenstern, die vom Boden bis zur Decke reichten. In einem Kamin knisterte ein Feuer. Die Wände waren mit ledergebundenen Büchern verstellt. Dr. McAfferty erhob sich vom Schreibtisch und zerdrückte James fast die Hand, als er sie schüttelte.
    »Willkommen auf dem Campus von CHERUB, James. Ich bin Dr. Terrence McAfferty, der Vorsitzende. Jeder hier nennt mich Mac. Setz dich!«
    James zog einen Stuhl unter Macs Schreibtisch hervor.
    »Nicht da, komm zum Feuer«, sagte Mac. »Wir müssen uns unterhalten.«
    Sie setzten sich in die Sessel vor dem Kamin. Fast erwartete James, dass Mac sich eine Decke auf den Schoß legte und anfing, etwas an einer langen Gabel zu rösten.
    »Das hört sich vielleicht blöde an«, begann James, »aber ich habe keine Ahnung, wie ich hierher gekommen bin.«
    Mac lächelte. »Die Person, die dich hierher gebracht hat, hat dir eine Nadel in den Arm gepiekt, damit du schläfst. Es war ein leichtes Mittel. Es gibt hoffentlich keine unangenehmen Nachwirkungen?«
    James zuckte mit den Achseln. »Ich fühl mich gut. Aber warum sollte ich schlafen?«
    »Ich werde dir zuerst etwas über CHERUB erzählen. Danach kannst du Fragen stellen, O.K.?«
    »Ich schätze schon.«
    »Wie ist dein erster Eindruck von uns?«
    »Ich glaube, dass einige Kinderheime wesentlich mehr Geld haben als andere«, meinte James. »Dieses Haus ist beeindruckend.«
    Dr. McAfferty lachte dröhnend. »Schön, dass es dir gefällt. Wir haben zweihundertachtzig Schüler, vier Schwimmbecken, sechs Hallen-Tennisplätze, einen Fußballplatz, eine Sporthalle und einen Schießplatz, um nur einiges zu nennen. Wir haben eine eigene Schule. In den Klassen sind höchstens zehn Schüler. Jeder lernt mindestens zwei Fremdsprachen. Unser Anteil an Studenten an den Top-Universitäten ist höher als der jeder anderen führenden Privatschulen. Wie würde es dir gefallen, hier zu leben?«
    James zuckte die Achseln. »Es ist schön hier, mit dem Garten und so. Aber ich bin in der Schule nicht gerade eine Leuchte.«
    »Was ist die Quadratwurzel aus vierhunderteinundvierzig ?«
    James dachte einige Sekunden nach.
    »Einundzwanzig.«
    »Ich kenne einige sehr intelligente Leute, denen dieser kleine Partytrick sehr schwer fallen würde«, lächelte Mac. »Mich eingeschlossen.«
    »Ich bin gut in Mathe«, grinste James verlegen. »Aber in den anderen Fächern bekomme ich nie gute Noten.«
    »Liegt das daran, dass du nicht klug genug bist oder dass du dich nicht genug anstrengst?«
    »Ich langweile mich immer und am Ende stelle ich irgendetwas an.«
    »James, wir haben hier ein paar Kriterien für die Aufnahme von neuen Mitgliedern. Da ist zunächst ein Aufnahmetest. Die zweite, etwas ungewöhnliche Anforderung ist, dass du zustimmst, ein Agent für den britischen Geheimdienst zu werden.«
    »Wie bitte?«, fragte James perplex. Er glaubte, sich verhört zu haben.
    »Ein Spion, James. CHERUB gehört zum britischen Geheimdienst.«
    »Warum wollen Sie Kinder als Spione?«
    »Weil Kinder Dinge tun können, die Erwachsene nicht können. Kriminelle setzen ständig Kinder ein. Lass mich als Beispiel einen Einbrecher nennen: Stell dir vor, ein Erwachsener würde mitten in der Nacht bei einer alten Dame anklopfen. Die meisten Leute würden Verdacht schöpfen. Wenn er fragen würde, ob er hereinkommen darf, würde die Dame ablehnen. Würde der Mann sagen, er sei krank, würde sie wahrscheinlich einen Krankenwagen rufen, aber sie würde ihn unter keinen Umständen hereinlassen.
    Jetzt stell dir vor, die gleiche Dame öffnete die Tür und sähe einen kleinen, weinenden Jungen auf der Schwelle. ›Mein Vater hatte vorne auf der Straße einen Autounfall. Er bewegt sich nicht. Bitte helfen Sie mir!‹ Die Dame öffnet sofort die Tür. Der Vater des Jungen springt aus dem Versteck hervor, schlägt die nette Alte nieder und haut mit dem Bargeld unter dem Kopfkissen ab. Die Leute verdächtigen Kinder viel seltener. Kriminelle machen sich das seit Jahren zunutze. Bei CHERUB drehen wir den Spieß um und fangen Kriminelle mit der Hilfe von Kindern.«
    »Wie sind Sie auf mich

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