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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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solche Geschäfte zu übernehmen. Die Kinder arbeiten meist für kleine Dealer und bringen Drogen zu den Kunden, wobei sie Mobiltelefone und Fahrräder benutzen.
    Es gibt Hinweise, dass die Kinder, die Keith Moores Boxklub besuchen und sich als zuverlässige Kuriere erweisen, schnell befördert werden und Verantwortung für den Transport größerer Mengen an Drogen bekommen. Wenn man diese Kinder ausfindig machen kann und mit ihnen Freundschaft schließt, könnten sie Informationen liefern, mithilfe derer die Polizei auch die wichtigeren Figuren des KMG-Rings strafrechtlich verfolgen kann.
    BITTE BEACHTEN: DIESE EINSATZPLANUNG WURDE AM 13. AUGUST 2004 VOM ETHIKKOMITEE VON CHERUB IN EINER ABSTIMMUNG VON 2:1 UNTER DER VORAUSSETZUNG GENEHMIGT, DASS ALLE AGENTEN FOLGENDES ZUR KENNTNIS NEHMEN:
    Diese Mission wird als ÄUSSERST RISKANT eingestuft. Alle Agenten werden an ihr Recht erinnert, eine Mission ablehnen oder sich jederzeit davon zurückziehen zu können. Die Agenten könnten körperlicher Gewalt und Drogenmissbrauch ausgesetzt werden. Die Agenten sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie mit sofortiger Wirkung von CHERUB ausgeschlossen werden, sollten sie freiwillig Kokain oder eine andere harte Droge konsumieren.

    Entgegen einer der strengsten Regeln erlaubte Zara Asker den Kindern, ihre Einsatzinstruktionen mit nach draußen zu nehmen und sie in der Sonne zu lesen. Sie hatte ein Picknick bereitet, im Gras ein Tischtuch ausgebreitet und Sandwiches und andere Leckereien darauf verteilt. So bekam ihr Sohn Joshua die Gelegenheit, sich an Kyle, Kerry, Nicole und James zu gewöhnen. Der acht Monate alte Säugling saß, nur mit einer Windel bekleidet, unter einem Sonnenschirm. Kerry und Nicole beugten sich mit lächelnden Gesichtern über ihn.
    »Sieh nur die kleinen Fingerchen, James«, strahlte Kerry. »Er ist einfach zum Anknabbern süß!«
    James lag auf dem Rücken im Gras, hatte seine Sonnenbrille auf und hielt sich für unglaublich cool. Insgeheim wunderte er sich, wie Kyle es geschafft hatte, Nicole den Einsatz zu verschaffen.
    »Das ist ein Baby, Kerry«, sagte er. »Ich hab schon mal welche gesehen, sie sehen alle gleich aus.«
    Kerry kitzelte Joshua am Bauch.
    »So ist James halt«, flüsterte sie dem Säugling zu. »Ist er heute nicht wieder unausstehlich?«
    »Gutzi, gutzi du«, ergänzte Nicole.
    Ewart kam mit einer Kühlbox und einigen Getränkeflaschen über die Wiese. Er war ein großer, muskulöser Mann mit blondiertem Haar und einem halben Dutzend Ohrringen. Er trug ein Carhartt-T-Shirt und alte Jeans mit abgeschnittenen Beinen.
    Zara war älter als ihr Mann. Sie sah aus wie eine typische geplagte Mutter, mit wirren Haaren und ausgespuckter Milch auf dem Oberteil. Wie die meisten Angestellten von CHERUB war sie einst selbst eine Agentin gewesen. Sie war auf die Universität gegangen und hatte, bevor sie als Einsatzleiterin zu CHERUB zurückkehrte, für die Vereinten Nationen gearbeitet. Kyle hatte bereits einige Male zuvor mit Zara zusammengearbeitet. Für ihn war sie eine der besten Einsatzleiterinnen, die man haben konnte. Und Ewart einer der härtesten.
    »Hey, Nicole«, sagte Kyle und verscheuchte eine Fliege von seinem Pappteller, »du hättest sehen sollen, wie glücklich James war, als er gehört hat, dass du bei dem Einsatz auch mitmachst.«
    James richtete sich überrascht auf. Nicole wandte sich von dem Baby ab.
    »Tatsächlich?«, sagte sie und begann zu lächeln. »Stimmt das, James?«
    James war verdattert. Kerry würde ihn umbringen, wenn sie herausfand, dass er Kyle bezahlt hatte, um Nicole für den Einsatz zu gewinnen.
    »Ja, allerdings«, stotterte er. »Wir haben uns noch gar nicht richtig kennen gelernt, aber die paar Mal, die wir miteinander gesprochen haben, fand ich dich ganz ... sehr... nett.«
    »Danke, James«, lächelte Nicole. »Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass ich irgendwie ein Außenseiter bin, weil ihr drei euch schon so gut kennt.«
    Kyle grinste. »Außerdem hat James etwas für dich übrig.«
    »Verpiss dich, Kyle«, verlangte James.
    Kyle war zwar einer von James’ besten Freunden, trotzdem versuchte er ständig, einen hereinzulegen oder aufzuziehen. Manchmal war das richtig lästig. Zara gab Kyle einen Schlag auf den Hinterkopf.
    »Ich sage nur die Wahrheit«, maulte Kyle.
    »Kyle, benimm dich!«, sagte Zara scharf. »Und du, James, pass auf, was du sagst vor dem Baby!«
    James fühlte, wie er in einer Mischung von Zorn und Verlegenheit rot

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