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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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paar hundert Meter weiter längst hinter einem Auto versteckt.
    Die drei Polizisten standen auf dem Gehweg beim Parkplatz und starrten hilflos über die Reihen geparkter Autos. Die Jungen krochen geduckt bis zum anderen Ende des Parkplatzes. Dann krochen sie durch die Büsche und gelangten auf einen schmalen Gehweg an einer viel befahrenen zweispurigen Straße. Junior begann zu rennen.
    »HEHE!«, rief James. »Bleib cool!«
    Junior drehte sich um. »Was?«
    »Nicht rennen«, empfahl James. »Das ist zu auffällig, falls man uns sieht.«
    Nervös gingen sie zwanzig Minuten weiter, sahen sich ständig um und bekamen beim Anblick jedes Autos mit einer Lackierung, die der eines Polizeiautos auch nur entfernt ähnlich sah, fast einen Herzanfall. Als sie einen Bus kommen sahen, rannten sie zur Bushaltestelle und stiegen ein. Sie gingen ins Oberdeck und pflanzten sich weit hinter den anderen Fahrgästen in die letzte Bank. Endlich fühlte sich James sicher.
    »Tut mir echt Leid«, sagte er atemlos. »Bist du sauer auf mich?«
    Junior prustete los vor Lachen. »Das war irre! Die Gesichter von den Bullen, als sie uns verloren haben ... Oh Mann!«
    »Ich bin ein Vollidiot«, stellte James fest. »Weißt du, woran es lag? Als ich die Spiele eingesackt habe, habe ich wohl die Folie verschoben, sodass sie die Spiele nicht mehr ganz verdeckt hat.«
    »Ist doch jetzt egal«, grinste Junior. »Los, gib schon her!«
    James öffnete den Reißverschluss an seinem Rucksack und zog neun Playstation-Spiele heraus. Junior las die Preisschilder: »Vierzig, vierzig, fünfundzwanzig, fünfunddreißig. Wie viel ist das?«
    »Hundertvierzig.«
    »Achtunddreißig, achtundzwanzig und drei zu fünfunddreißig.«
    »Dreihundertundelf Mäuse«, sagte James.
    »Du rechnest schnell«, stellte Junior fest. »Spiele für über dreihundert Mäuse! Das ist cool. Das müssen wir irgendwann noch mal machen.«
    »Ich weiß nicht«, meinte James. »Ich bin nicht sicher, ob meine Unterhosen das aushalten.«

    »Du bist spät, James«, stellte Zara fest. »Das Essen ist fast fertig.«
    Kerry und Kyle saßen am Küchentisch, während Zara die tiefgefrorene Lasagne in den Ofen schob.
    »Tut mir Leid«, sagte James.
    »Du hättest anrufen können«, meinte Zara. »Wir haben uns schon Sorgen gemacht.«
    Kerry sah auf. »Wo warst du? Ich habe dich beim Mittagessen gar nicht gesehen.«
    »Ich war da«, verteidigte sich James.
    »Und wie war die Schule?«, fragte Zara.
    James zuckte die Achseln. »Na ja, die alte Leier. Stinklangweilig halt.«
    Zara hätte zwar nichts dagegen, dass er mit Junior die Schule geschwänzt hatte, aber James wollte nicht, dass sie das mit dem Diebstahl und der Verfolgungsjagd mitbekam. Wenn ein CHERUB-Agent bei einem Einsatz Geld verdiente oder etwas stahl, wurde von ihm verlangt, dass er es zurückgab oder das Geld der Wohlfahrt spendete. Und James hatte nicht die Absicht, fünf klasse Playstation-Spiele wegzugeben, nachdem er solche Mühe gehabt hatte, sie zu klauen.
    »Wie bist du mit Junior vorangekommen?«, wollte Zara wissen.
    »Ziemlich gut«, erwiderte James. »Er ist mein Typ. Ich schätze, wir wären auch Freunde geworden, wenn ich es nicht darauf angelegt hätte. Wo ist Nicole?«
    »Macht Hausaufgaben mit April Moore und ein paar anderen Mädchen«, erklärte Kyle.
    »Wow«, lächelte James. »Die ist aber schnell! Wie steht es mit euren Zielpersonen?«
    »Erin Moore und ihre komischen Freundinnen haben mit Papierkugeln nach mir geworfen und mich ›Holzbein‹ genannt, weil ich doch immer noch hinke«, sagte Kerry traurig.
    »Ringo ist ein Streber«, meinte Kyle. »Ein netter Junge, nimmt seine Abschlussprüfungen sehr ernst. Ich fürchte nur, dass er zu ehrlich ist, um in die Drogengeschäfte seines Vaters verwickelt zu sein.«
    »James?«, fragte Kerry. »Warum hast du Alufolie in deinem Rucksack?«
    »Was?«, stieß James hervor.
    Bevor Kerry sich hinunterbeugen und hineinsehen konnte, schnappte James seinen Rucksack.
    »Du hast doch irgendetwas ausgefressen«, grinste Kerry. »Was ist dadrin?«
    »Nichts«, sagte James und sprang vom Tisch auf. »Ich geh und ... rufe Lauren an, bevor das Essen fertig ist.«
    Kyle und Kerry sahen sich an, als James die Treppe hinauftrampelte.
    »Alufolie?«, flüsterte Kerry, die nicht wollte, dass Zara sie hörte.
    »Frag mich nicht«, gab Kyle zurück. »Aber mit Sicherheit hat er irgendetwas vor.«

10.
    Es war Freitag nach Schulschluss. James, Kyle, Kerry und Nicole saßen in

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