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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Einkaufszentrum zu Gameworld führte.
    Die Wache stand am Eingang. James ging geradewegs zu den Playstation-Spielen. Sein mit Folie ausgelegter Rucksack war bereits offen. Vier von den Spielen, die Junior wollte, fand er, er meinte dann jedoch, dass er sich auch gleich selbst noch ein paar mitnehmen konnte, wenn er schon mal dabei war. Es war einfach. Der Wachmann bohrte in der Nase und der Kassierer verschickte gerade eine SMS.
    James zog den Reißverschluss zu und hängte sich den Rucksack um. Junior stand in der Tür und der Wachmann zeigte ihm die DVDs. James ging so unauffällig wie möglich zur Tür, doch sein Herz pochte heftig. Als er am Detektor vorbeiging, schrillte ein Alarm los, und eine mechanische Stimme erklang: »Leider befindet sich noch ein Sicherheitsetikett an einem Warenteil. Bitte kehren Sie in den Laden zurück. Leider befindet sich...«
    Die Wache griff nach James und versuchte, ihn in den Laden zurückzuziehen. Junior hätte einfach die Klappe halten können, dann hätte niemand gemerkt, dass er beteiligt war. Doch er griff den Wachmann an und schlug ihm seitlich vor den Kopf. James stieß ihm das Knie in den Magen und begann zu rennen, dicht gefolgt von Junior.
    Der Wachmann des Geschäftes gegenüber hatte das Ganze beobachtet und rannte ihnen nach. Als James über die Schulter zurückblickte, schrie der Wachmann in sein Funkgerät und forderte Verstärkung an.
    »Du Volltrottel!«, schrie Junior, während die Leute ihnen aus dem Weg stoben. »Was für ein großartiger Plan!«
    James wusste nicht, was er falsch gemacht hatte. Zwei Sicherheitsleute kamen aus einem Laden vor ihnen, verstellten ihnen den Weg und zwangen sie, in ein Damenbekleidungsgeschäft abzubiegen. Eine Frau mit einem Kinderwagen flog in einen Stapel Leggings, als James sie über den Haufen rannte. Der Laden war voller Garderobenständer, an denen er sich im Vorbeilaufen stieß. Junior stolperte. Einer der Wachmänner hielt ihn fest, doch Junior riss sich los und fand sein Gleichgewicht wieder.
    James schoss aus dem Notausgang im hinteren Teil des Ladens und löste dabei noch einen Alarm aus. Er hatte gehofft, dass die Tür auf die Straße führte, doch stattdessen landete er auf der Hauptpromenade des Einkaufszentrums. Dort gab es einen großen Springbrunnen und einen Stand für wechselnde Ausstellungen. Das gelbe Banner, das über der derzeitigen Ausstellung hing, versetzte James einen Schock.
    DIEBSTAHLSVERHÜTUNGSEINHEIT DER POLIZEI
VON BEDFORDSHIRE
SEHEN SIE SELBST, WIE SIE IHR HEIM UND IHR AUTO
VOR VERBRECHERN SCHÜTZEN KÖNNEN
    Hinter einem langen Klapptisch verteilten Beamte Flugblätter zur Verbrechensbekämpfung.
    »Heilige Scheiße«, stieß Junior hervor und bremste ab.
    Vor ihnen die Polizei und hinter ihnen die Sicherheitsbeamten – ihre Chancen standen denkbar schlecht. James dachte schon daran, aufzugeben, aber Junior sah eine Tür mit einem Toilettenzeichen gleich neben ihnen und stieß sie auf. Er führte James einen engen Gang entlang. Sechs Paar Schuhe klapperten hinter ihnen her. Sie stoben durch die Damentoilette und aus einem Notausgang in den schummrigen Hinterhof eines Parkhauses.
    Sie rannten zum Lift, konnten aber nicht darauf warten, sprangen dann die Treppen hinunter, immer drei Stufen auf einmal. Das Adrenalin trieb sie vorwärts. James verdrehte sich den Fuß, hatte aber keine Zeit, über den Schmerz nachzudenken oder darüber, dass er sich am blanken Beton den Kopf blutig gestoßen hatte.
    Die Polizisten waren auf der Treppe vorsichtiger, daher hatten die Jungen einen Vorsprung, als sie durch eine Tür in eine sonnenbeschienene Nebenstraße gelangten. Massive Abfalleimer aus Stahl und Müllkisten stapelten sich um sie herum. Sie kletterten darüber hinweg und erreichten die Vorderseite des Einkaufszentrums, gerade als die Polizisten unten an der Treppe angekommen waren. Die Sicherheitsleute hatten bereits aufgegeben.
    Vor ihnen war ein Fußgängerüberweg, vor dem sich der Verkehr staute. James sah das grüne Licht an der Fußgängerampel und sie rannten darauf zu. Auf dem Parkplatz liefen sie gebückt zwischen den Stoßstangen der geparkten Autos entlang.
    Die Polizisten standen jetzt auf der anderen Straßenseite und warteten darauf, dass es wieder grün wurde. Einer von ihnen versuchte, den Verkehr mit einem Handzeichen aufzuhalten, und wurde dabei fast von einem Motorrad platt gemacht. Bis sie den Verkehr stoppen und die Straße überqueren konnten, hatten sich James und Junior ein

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