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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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weiß, womit ihr Vater seinen Lebensunterhalt verdient, hält sich aber raus. Ich war ein paarmal in Keith Moores Haus, um Hausaufgaben zu machen, und habe ihn dort auch getroffen, Hallo gesagt und so.«
    »Das ist ein guter Anfang«, fand Ewart. »Meinst du, du kannst weiterhin regelmäßig zu ihnen gehen?«
    »Klar«, meinte Nicole. »April zeigt ihren Freundinnen gerne ihr gigantisches Schlafzimmer. Sie hält sich für die Anführerin unserer Clique. Diesen Samstag werde ich bei ihr übernachten.«
    »Hattest du schon die Gelegenheit, dich im Haus umzusehen?« , fragte Zara.
    »Nicht so richtig. Ich wollte vorerst auf Nummer Sicher gehen«, erwiderte Nicole. »Ihr habt alle Notizen und das, was ich von der Korktafel in der Küche abgeschrieben habe.«
    »Glaubst du, du könntest Minikameras und Abhörgeräte im Haus anbringen?«
    »Ganz leicht«, meinte Nicole. »Das Haus ist so groß, dass ich immer vorgeben kann, dass ich mich verlaufen habe und deshalb im falschen Zimmer bin, falls jemand Fragen stellt.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Ewart. »Könntest du einen Blick in Keiths Büro werfen?«
    »Das bezweifle ich. Er ist normalerweise immer dort. Ich habe es einmal versucht, als er nicht da war, aber die Tür war verschlossen. Aber ich könnte meinen Dietrich mitnehmen.«
    »Auf keinen Fall«, sagte Ewart. »Wenn man dich mit einem Dietrich erwischt, bist du in höchster Gefahr, und die ganze Operation ist gefährdet.«
    »Das zweitbeste Ziel wäre Keiths Schlafzimmer«, schlug Zara vor. »Er ist der Typ, der jederzeit Telefonanrufe bekommt, und man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass er die wichtigen auch im Schlafzimmer annimmt. Sieh dich dort gut um und installiere ein Abhörgerät!«
    »Warum kann man nicht von außen die Telefonleitungen anzapfen?«, fragte James.
    »Das passiert seit Jahren und Keith Moore weiß das«, erklärte Ewart. »Ein Schwerverbrecher wie Keith Moore benutzt Mobiltelefone oder vereinbart persönliche Treffen. Er verwendet für ein oder zwei Tage ein Karten-Handy und nimmt ein anderes, bevor wir dahinter kommen. Außerdem verwendet er Codewörter und ein Gerät, das seine Stimme verändert, daher könnte man vor Gericht nie beweisen, dass er selbst gesprochen hat. Unsere einzige Chance, an nützliche Informationen heranzukommen, ist, ein Mikrofon in dem Raum zu installieren, in dem Keith spricht.«
    »Also, Nicole«, sagte Zara. »Das ist dein Ziel. Installier ein Mikro in Keiths Schlafzimmer und eventuell noch ein paar andere im Haus! Das Risiko ist recht gering. Niemand vermutet, dass eine Zwölfjährige eine Wanze installieren könnte. Trotzdem solltest du vorsichtig sein.«
    »O. K.«, schloss Ewart. »Gute Arbeit, Nicole. Weiter so. Willst du als Nächster berichten, James?«
    James nickte. »Ich bin inzwischen gut mit Junior befreundet, wir schwänzen die Schule und boxen gemeinsam und so.«
    »Was glaubst du, wie viel Junior über die Geschäfte seines Vaters weiß?«
    »Er erzählt gelegentlich etwas«, sagte James. »Er interessiert sich für das, was sein Vater tut. Wenn eines von Keiths Kindern irgendetwas Wissenswertes weiß, dann Junior.«
    »Und wie geht es mit den Lieferungen?«, fragte Zara.
    »Gut«, erwiderte James. »Meistens liefere ich an nette kleine Häuschen und Büros. Zuerst hatte ich etwas Angst, aber es ist fast so, als ob man Zeitungen austrägt, nur dass man anständig bezahlt wird.«
    Ewart warf ein: »In den Einsatzunterlagen stand, dass die Kinder hier nicht nur kleine Mengen an Drogen an Einzelpersonen ausliefern, sondern auch tiefer in die Organisation einsteigen können und große Mengen an Dealer in anderen Landesteilen verkaufen. Hast du davon etwas bemerkt?«
    James zuckte die Achseln. »Einige Jungs verdienen richtig viel Geld, es würde mich also nicht überraschen.«
    »Deine vordringlichste Aufgabe ist es, herauszufinden, wie sie dieses Geld verdienen«, meinte Zara. »Finde Freunde, stelle Fragen, und nerv sie, bis du eine Antwort bekommst! Denk daran, vorsichtig zu sein, wenn du Drogen auslieferst. Sollte eine Situation gefährlich werden, mach, dass du wegkommst, wir kümmern uns dann um den Rest. Wir geben lieber die ganze Mission auf, als zu riskieren, dass einer von euch verletzt wird.«
    »Kyle«, sagte Ewart. »Du bist dran.«
    »Ringo ist eine Niete, wenn ihr mich fragt«, antwortete Kyle. »Er ist ziemlich bieder, auch wenn er eine ganze Menge Hasch raucht. Ich gehöre langsam zu seiner Clique. Auf ihren Partys sind immer

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