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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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einer Ecke und übersetzte Bücher — sein Nebenjob. Im Falle einer Schlägerei ging er nach oben in den Boxklub und holte ein paar Jungs, die für Ordnung sorgten, ansonsten konnte man so ziemlich alles machen.
    »Danke«, sagte James und öffnete die Dose.
    April zog einen Stuhl neben James und küsste ihn. Er fühlte sich merkwürdig dabei, weil Kerry nur ein paar Meter weiter saß.
    Die nächsten Stunden vergingen wie im Flug. Jugendliche kamen und gingen. Jeder blödelte mit jedem herum und trank. Kerry und Dinesh nippten nur an ihren Getränken, James und April vertilgten ein paar Bier, aber Nicole und Junior betranken sich. Irgendwann musste Nicole so kichern, dass sie vom Stuhl fiel.

    Um zehn schloss das Jugendzentrum, und James musste noch mal aufs Klo gehen, bevor er sich auf den Heimweg begab. Er war bester Laune, als er sich auf den Weg in die stinkenden Toiletten im Keller machte.
    »Du verzeihst mir doch, oder?«
    James wandte sich um und erkannte Junior, der neben ihm pinkelte.
    »Wegen des Alten«, meinte Junior undeutlich. »Nicole hat echt einen Knall mit alten Leuten. Wir sind zu weit gegangen.«
    »Klar verzeih ich dir«, antwortete James. »Mach dir keine Gedanken.«
    »Ich hab was für dich«, verkündete Junior. »Komm mit raus!«
    Auf dem Absatz am Fuß der Treppe zwischen den Jungen- und Mädchentoiletten zog Junior eine Pillendose aus der Hosentasche und öffnete den Deckel. In der Dose befanden sich ein kurzer Metallstrohhalm und eine dünne Schicht weißes Pulver.
    »Seit wann kokst du?«, stieß James hervor.
    »Seit dem Kino.«
    »Kein Wunder, dass ihr zwei euch wie Idioten aufgeführt habt«, sagte James. Er wusste, dass man von Kokain high wurde, aber es war ihm nicht klar gewesen, dass man davon komplett verrückt werden konnte.
    »Versuch’s mal«, verlangte Junior.
    James hatte Kokainpäckchen in seinem Schulspind und zu Hause unter dem Bett. Ein paarmal war er in Versuchung geraten, aber so leicht war es noch nie gewesen: Ein Freund hielt ihm das Zeug direkt unter die Nase und forderte ihn auf, es zu probieren.
    »Ich glaube nicht, dass ich mit dem Zeug etwas zu tun haben will«, meinte James.
    »Du kleine Schwuchtel«, lachte Junior. »Was kann dir ein bisschen Koks schon tun?«
    Nicole kam aus dem Mädchenklo und sah James an.
    »Das Geburtstagskind will nichts«, kicherte Junior.
    »Gut«, fand Nicole. »Umso mehr für mich.«
    Sie schob sich den Metallstrohhalm ins Nasenloch und sog die Hälfte des Kokains in der Schachtel auf, warf den Kopf zurück und wischte sich eine Träne von der Wange.
    »Das musst du probieren, James«, krächzte Nicole. Sie klang, als hielte sie sich die Nase zu.
    »Es bläst dir nicht das Gehirn raus oder so«, erklärte Junior. »Es ist nur, als ob alles gleich viel besser wär.«
    »Außer dem Inneren deiner Nase«, kicherte Nicole. »Das fühlt sich an wie ein Stück Gummi.«
    James sah in die Dose. Es war nur noch ein kleines bisschen übrig, und er war neugierig, es zu versuchen. Nicole gab ihm den Strohhalm. James schob ihn sich in die Nase und neigte sich über das weiße Pulver.
    »Kommt raus, ihr da«, rief Kelvin oben von der Treppe aus. »Ich will abschließen.«
    Junior zog das Kokain außer Sichtweite, bevor James es schnupfen konnte. James fuhr herum und verbarg den Metallstrohhalm in der Hand.
    »Einen Moment noch«, bat Junior.
    »Nichts da!«, rief Kelvin. »Geht mir nicht auf die Nerven!«
    Sie stapften nach oben und durch den Jugendklub auf die Straße. Es war kalt geworden. Kerry, April und eine Menge anderer Kinder standen frierend herum. James ging zu April.
    »Willst du noch mit zu mir kommen?«, fragte er. »Es sind nur zehn Minuten zu Fuß.«
    April schüttelte den Kopf. »Kelvin bringt mich, Junior und Dinesh nach Hause. Ich werde Junior zur Hintertür reinschmuggeln müssen. Wenn Daddy ihn in diesem Zustand sieht, rastet er aus.«
    »O.K.«, sagte James und gab April einen Kuss. »Wir sehen uns morgen. Vielleicht können wir ins Reeve-Center gehen oder so.«
    »Cool«, lächelte April. »Scheint eh, als hättest du heute Abend deine eigenen Probleme.«
    James wandte sich gerade noch rechtzeitig um, um zu sehen, wie Nicole in die Gosse kotzte.

    Kerry ging zuerst hinein und prüfte, ob die Luft rein war. Zu ihrer Erleichterung waren Ewart und Zara bereits früh zu Bett gegangen. James und Kyle schleppten Nicole in die Küche und setzten sie auf einen Stuhl.
    »Ich sterbe«, jammerte Nicole und stützte die Ellbogen auf den

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