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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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ihm, ob er es euch beiden sagen will oder nicht.«
    James und Kerry fanden Kyle mit dem Gesicht nach unten auf seinem Bett vor.
    »Warum war Ewart sauer auf dich?«, erkundigte sich James.
    »Sie haben Spuren von Haschisch in meinem Urin gefunden«, erklärte Kyle. »Fast jede Droge ist nach einem Tag wieder aus deinem Körper verschwunden. Zu meinem Pech bleibt Hasch bis zu drei Wochen im System.«
    »Aber du hast es genommen?«, regte sich Kerry auf.
    »Das ist keine große Sache, Kerry«, verteidigte sich Kyle. »Ich habe am Samstag vor zwei Wochen ein paarmal an einem Joint gezogen, der herumging.«
    »Und wie kommt es, dass du nicht rausgeworfen wirst?«, wollte sie wissen.
    »Haschisch ist eine weiche Droge«, erklärte Kyle. »Sie hätten mich zum Campus zurückgeschickt, aber es wäre verdächtig gewesen, wenn Nicole und ich am selben Tag hier verschwinden würden.«
    »Dann kriegst du also den Arsch voll, wenn wir zum Campus zurückkommen?«, grinste James.
    »Sieht ganz so aus«, sagte Kyle. »Wahrscheinlich läuft es auf ein paar Wochen Bodenschrubben hinaus, gefolgt von ein paar Monaten ohne Missionen.«

23.
    Am Sonntagmorgen saß James im Wohnzimmer an seiner Playstation, als Ewart hereinkam und seine Füße vom Couchtisch fegte.
    »Willst du hier den ganzen Tag rumhängen und nichts tun?«, fragte er.
    »Das war Plan A«, grinste James. Er hatte in den vergangenen Wochen viel zu wenig geschlafen. Es war schön, zur Abwechslung einfach mal zu faulenzen.
    »Was ist mit den Lieferungen?«, erkundigte sich Ewart.
    »Kelvin hat mich angerufen«, erzählte James und unterbrach widerwillig sein Spiel. »Die nette Dame, die mir immer telefonisch die Lieferaufträge gegeben hat, ist verhaftet worden. Aber das macht auch nichts, denn es gibt keine Kunden mehr. Alle haben von den Verhaftungen gehört und fürchten, dass einer von der Polizei bei ihnen aufkreuzt und nicht ich, wenn sie eine Lieferung anfordern.«
    »Glaubt Kelvin, dass die KMG am Ende ist?«
    »Er sagt, dass es mindestens einen Monat dauert, um neuen Nachschub zu bekommen und den Vertrieb wieder aufzubauen. Aber auch dann werden die Kunden noch vorsichtig sein. Andere Gangs werden auftauchen und einen großen Teil des Geschäfts übernehmen. Aber Kelvin glaubt, dass die KMG es schafft, wieder an die Spitze zu kommen, vorausgesetzt, Keith Moore wird nicht verhaftet.«
    »Was ist mit Junior und April? Hast du von ihnen gehört?«
    »Ich habe mit beiden gesprochen. Sie haben mich zum Mittagessen eingeladen, aber ich kann mich nicht dazu aufraffen.«
    Ewart hörte sich leicht verärgert an. »Warum gehst du nicht hin?«
    »Wozu denn?«, fragte James achselzuckend. »Der Einsatz ist so gut wie vorbei. In ein oder zwei Wochen sind wir alle wieder auf dem Campus.«
    »James, der Einsatz dauert so lange, bis entweder Keith Moore verhaftet ist oder bis wir offiziell den Befehl bekommen zurückzukehren. Seit Nicole weg ist, bist du unsere engste Verbindung zu den Moore-Kindern. Mich würde interessieren, was Keith im Moment vorhat.«
    James streckte den Arm aus und schaltete die Playstation ab. Er sah ziemlich genervt aus. »Schön«, sagte er. »Ich ruf Junior an und lad mich wieder ein.«

    Ewart setzte James bei den Moores ab und fuhr dann die paar hundert Meter weiter, um Kerry zu Dinesh zu bringen.
    James hatte damit gerechnet, dass die Stimmung schlecht war, aber als Keith die Tür öffnete, trug er Badehosen und hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Das Haus war riesig, und obwohl sie eine Putzfrau hatten, sah man gleich beim Eintreten, dass dort vier Kinder wohnten. Überall lagen Turnschuhe und Kissen, dreckige Becher und Teller herum. James fand das cool. Er hasste es, wenn er andere Kinder besuchte, bei denen die Mutter herumrannte und hysterische Anfälle bekam, wenn man sein Glas irgendwo abstellte, wo es nicht hingehörte.
    »Komm rein«, forderte Keith ihn auf. Er verteilte Wassertropfen auf den Fliesen. »April und Junior sind im Swimmingpool.«
    »Ich habe nicht damit gerechnet, dass ihr schwimmen geht.«
    »Kein Problem. Geh in Juniors Zimmer, in seinem Schrank in der mittleren Schublade liegen mindestens zehn Badehosen.«
    »Danke«, sagte James.
    Junior hatte ein riesiges Zimmer mit einem Großbildfernseher und einem Videorekorder, einem Schrank voll cooler Klamotten und einem Flipper. Sah nicht schlecht aus für einen Jungen, der behauptete, dass er knapp gehalten wurde.
    James zog sich aus und ging in einer orangefarbenen Badehose mit

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