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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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bekommen.
    »In fünf bis zehn Minuten steht unser Taxi vor der Tür«, verkündete sie schließlich.
    »Dann geh ich mal schnell für kleine Jungs und wir treffen uns vorne an dem rosa Skulpturdings«, schlug James vor.
    Die Wendeltreppe zur Dachterrasse war zwar schick, aber nicht wirklich ideal, wenn man betrunken auch noch zwischen auf den Stufen sitzenden Leuten herumklettern musste. Unten angekommen, trat ein Gothic-Girl auf James zu und legte ihm die Hand auf die Brust.
    »Siehst gut aus«, grinste sie.
    Und sie sah aus, als ob sie es ernst meinte, aber in Anwesenheit von Dana und Kerry hatte er keine Chance. »Sorry, bin vergeben«, sagte er nur.
    »Jung, aber süß«, fand das Mädchen und drehte sich wieder zu ihren Freunden um, die sie beschuldigten, sich an Kindern zu vergreifen.
    Dass sich ihm eine Wildfremde an den Hals warf, streichelte James’ Ego enorm. Doch die Toiletten verpassten ihm sofort wieder einen Dämpfer. Sie waren zwar nobel ausgestattet, standen aber einen Zentimeter tief unter Wasser von einem überlaufenden Urinal. Was allerdings ein Pärchen nicht von einem lautstarken Quickie in einer der Toiletten abhalten konnte. James konnte sich kaum aufs Pinkeln konzentrieren. Er musste sich stark beherrschen, um nicht laut zu lachen. Aber als er endlich wieder in den Gang stolperte, platzte es aus ihm heraus. Am anderen Ende des Gangs sah er Danny und Gemma an der Feuertür stehen. Er ging auf sie zu und bemerkte zu spät, dass sie sich stritten.
    »Es ist nicht dein Geld«, knurrte Danny und schüttelte Gemma an den Schultern.
    »Ich hab dir meine kompletten Ersparnisse geliehen«, wehrte sich Gemma. »Du hättest das heute Nacht nie hingekriegt, wenn ich nicht gewesen wäre. Ich will meinen Anteil!«
    James wollte sich umdrehen und in die andere Richtung gehen, aber Danny hatte ihn bereits entdeckt.
    »Hoffe, ihr hattet Spaß?«, rief er ihm zu, als wäre nichts geschehen.
    James nickte verlegen. »Ja, war wirklich gut, aber wir haben morgen viel zu tun, deshalb hat uns Dana ein Taxi gerufen.«
    »Tja, so läuft’s eben«, grinste Danny. »Bis jetzt war das der beste Abend. Der Laden brummt immer mehr und der DJ ist der Hammer. Erzählt euren Kumpels von uns, ja?«
    »Klar!«, versprach James. »Vielen Dank für die Einladung und den VIP-Kram und so. Ich war noch nie in einem richtigen Klub.«
    Gemma wirkte ein bisschen weniger angespannt und lächelte. »Besser als eine Jugendklub-Disco?«
    James grinste. »Im Jugendklub gibt’s mehr Sex und Drogen, aber das hier ist edler.«
    Gemma und Danny lachten. »Kommt gut nach Hause«, sagte Danny, als James sich umdrehte und ging.
    Er war noch keine sechs Schritte weit gekommen, als er Gemma schreien hörte: »Lass mich los!«
    Er drehte sich wieder um und sah, dass Danny Gemma am Handgelenk gepackt und gegen die Wand gestoßen hatte. Zuerst wollte er es ignorieren, aber Gemma wehrte sich, und er hatte das Gefühl, sie nicht im Stich lassen zu können.
    »He, Danny«, sagte er und ging zurück. »Reg dich ab, ja?«
    Danny sah ihn finster an. »Das hier geht dich nichts an, Kleiner.«
    James schüttelte den Kopf. »Du bist doppelt so groß wie sie«, sagte er verärgert. »Warum ihr euch streitet, geht mich vielleicht nichts an, aber ich werde nicht zusehen, wie du sie herumschubst.«
    »Schon gut«, wehrte Gemma schwach ab. »Geh zurück zu den Mädels.«
    James zögerte.
    »Verpiss dich, bevor ich dir die Zähne ausschlage«, drohte Danny.
    James schüttelte erneut den Kopf und streckte Gemma die Hand hin. »Wie wär’s, wenn du mitkommst? Wir können dich mit dem Taxi zu Hause absetzen.«
    Dieser Vorschlag gefiel Danny überhaupt nicht. Er riss die Augen auf und ging auf James los. »Du willst wohl Prügel, du Drecksack!«
    Danny war groß und hatte wahrscheinlich schon jede Menge Schlägereien hinter sich. Aber er war ungefähr so beweglich wie ein Mehlsack. Er versuchte, James mit seinen riesigen Händen wegzuschubsen, aber selbst im betrunkenen Zustand war James zu schnell für ihn. Er duckte sich, hob dann das Knie und rammte es Danny in die Nieren.
    Danny stöhnte vor Schmerz auf, griff aber weiter an.
    »Jetzt fängst du Prügel ein, du kleiner Mistkerl!«
    »Lass ihn in Ruhe!«, schrie Gemma, aber da hätte sie sich keine Sorgen machen müssen.
    Danny bewegte sich in Zeitlupe im Vergleich zu den Teenagern, mit denen sich James dreimal wöchentlich zum Combat-Training traf. Als Danny ihn angriff, schlug ihm James mit der flachen Hand an

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